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  4. Kosmetik: Das steckt hinter dem Begriff komedogen

Beauty ABC

Was bedeutet eigentlich komedogen?

Wer sich in Sachen Beauty etwas auskennt, ist dem Begriff vielleicht schon mal begegnet. Doch was bedeutet komedogen genau und welche Produkte sind davon betroffen? Wir klären auf.

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woman wrapped in a towel applying face cream in a bathroom. Copy space. self-care. face care.

Ihr leidet unter unreiner Haut? Sogenannte komedogene Produkte könnten da die Ursache sein.

Getty Images

Vielleicht habt ihr beim Kauf einer Creme oder bei einem Reinigungsprodukt, das bei euch im Badzimmerschränkli steht den Ausdruck „komedogen“ schon einmal gelesen. Der Begriff steht jedoch längst nicht auf allen Beauty-Produkten drauf. Dieser bedeutet nämlich, dass gewisse Inhaltsstoffe Poren und Talgdrüsen verstopfen können – also komedogen sind. Meistens sind dies Silikone, verschiedene synthetische Tenside aber auch mineralölbasierte Fette. Die Folgen können Mitesser und Pickel sein. Solche Stoffe findet man in allen möglichen Produkten wie Puder, Cremes, Reinigungsprodukten oder Make-up.

Wenn also auf eurer Creme „nicht komedogen“ draufsteht, sollte sie mit ihren Inhaltsstoffen grundsätzlich keine Unreinheiten hervorrufen. Umgekehrt könnt ihr aber nicht davon ausgehen, dass die Anwendung einer solchen Creme automatisch bedeutet, dass eure unreine Haut bzw. Akne sich davon verbessert oder gar ganz verschwindet.

Auch Naturkosmetik kann komedogen sein

Doch komedogene Inhaltsstoffe sind längst nicht nur in chemischen Produkten enthalten. Auch Naturkosmetik ist davon nicht gefeit. Wenn ihr also bereits mit unreiner Haut zu kämpfen habt, solltet ihr beispielsweise die Finger von Kokosöl lassen, denn dieses gilt als komedogen. Auch andere Pflanzenöle wie Palmöl, Kakaobutter, Erdnuss-, Nachtkerzen- oder Olivenöl zählen dazu, genauso wie Wollfett (Lanolin). Besser geeignet sind Produkte mit Heilerde, Zink oder Teebaumöl. Die wirken antibakteriell und beruhigend.

Jede Haut reagiert anders

Doch bevor ihr jetzt alle eure Produkte auf komedogen und nicht komedogen kontrolliert oder gar wegschmeisst, solltet ihr noch kurz zu Ende lesen. Denn bei dem Begriff geht es lediglich um eine Wahrscheinlichkeitsskala, auf der sich die Beauty-Produkte befinden. Manche Stoffe wirken eher komedogen, andere weniger. Das heisst aber nicht, dass ein stark komedogenes Produkt auch wirklich zu Hautunreinheiten führen muss. Schliesslich ist jeder Mensch anders und so reagiert auch die Haut immer unterschiedlich. Deshalb das Credo: Probieren geht über studieren!

Von Nadine Schrick am 14. November 2020 - 10:09 Uhr