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  4. Trend-Muster: Im Herbst/Weinter 2019 tragen wir Hahnentritt

Ich glaub mich tritt ein Hahn

Hahnentritt ist das Muster der Stunde

Animal Print? Karo? Steifen? Alles Falsch. Unsere nach Wärme lechzenden Körper hüllen wir diese Saison in einen wahren Klassiker.

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PARIS, FRANCE - OCTOBER 01: Julia Haghjoo, wearing a Prince of Wales coat and white sandals, is seen outside the Chanel show during Paris Fashion Week - Womenswear Spring Summer 2020 on October 01, 2019 in Paris, France. (Photo by Claudio Lavenia/Getty Images)

Diesen Winter brauchen wir in unserem Schrank nur ein Muster: Hahnentritt.

Getty Images

Es war abzusehen: Was King Karl uns in seinen letzten Kreationen für Chanel präsentierte, entwickelt sich gerade zum Mega-Trend. Um Lagerfeld noch einmal gebührend Tribut zu zollen, tragen wir diesen Winter schwarz-weissen Hahnentritt. Das klassische Muster, in dem seine Muse Cara Delevingne im Winter Wonderland der Herbst/Winter-Show 19/20 über den Laufsteg flanierte, erobert derzeit im Rekordtempo die Strassen.

Wer jetzt an in die Jahre gekommene Kostümchen denkt, hat die Rechnung ohne den verstorbenen Modezar gemacht. Statt enge, kurze Schnitte, wählte er für seine letzte Kollektion schwingende, weite Mäntel in Überlänge, lässige Marlenehosen und offenherzige Blusen. Der grossflächige Hahnentritt überzeugt diese Saison aber nicht nur in der chanel-typischen Farbgebung. Mit pastelligen Modellen können wir der grauen Jahreszeit aktuell etwas mehr Farbe einhauchen.

Zu verdanken haben wir das Muster, das heute genauso zu Chanel gehört wie die ikonische 2.55 Flap-Bag, übrigens weder Karl noch Label-Gründerin Coco. Seinen Ursprung findet der Hahnentritt in einem ganz anderen französischen Modehaus. Es war Christian Dior, der 1947 das zweifarbige Dessin erstmals in Verbindung mit einer Damenkollektion an die Öffentlichkeit brachte. Vorher war der Stoff nämlich ausschliesslich in der Männermode im Einsatz. Heute kaum noch vorzustellen, und die kontrastreichen, edlen Teile von unserem Körper gar nicht mehr wegzudenken.

Von Denise Kühn am 21. November 2019 - 17:10 Uhr