Obwohl wir es sehr oft tun, oder zumindest sollten, heisst das nicht, dass wir es auch richtig machen. Die Rede ist vom Putzen. Denn es gibt ein paar wichtige Regeln, die wir alle kennen sollten. Lest und putzt!
1. Das richtige Timing
Jeden Tag alle Räume nass aufzunehmen, macht keinen Sinn. Das Gegenteil hingegen auch nicht. Bei der Frage, wie oft man putzen sollte, verfahren wir am besten nach dem 3-Phasen-Schema. Die 1. Phase ist einfach zu erkennen, weil sie offensichtlich ist, also staubig oder dreckig – so sollte der Esstisch nach jedem Einsatz abgewischt werden. Und gebrauchtes Geschirr gehört in die Spülmaschine, nicht in das Waschbecken. Zudem sollte man jeden Tag die Bettdecken aufschütteln und die Wohnung lüften. Bei anderen Sachen reicht es, wenn man sie einmal wöchentlich tut. Zur Phase 2 gehören: Überall Staub wischen, gründlich staubsaugen, Bettwäsche wechseln und das Bad und die Küche komplett reinigen. Monatlich auf der Liste steht: Polstermöbel mit dem Staubsauger absaugen. Schondecken waschen und je nach Benutzung den Ofen reinigen. Fenster gehören zur Kategorie Bonus (Siehe Punkt 6).
2. Mise en place
Eine gute Vorbereitung ist schon halb geputzt. Am besten orientiert man sich dafür an den Profis – den Putzfrauen- und männer. Sie haben einen genauen Zeitplan und halten sich daran. Das heisst zum Beispiel: In zwei Stunden mache ich die Küche, das Bad und nehme alle Böden nass auf. Ganz wichtig: Das Aufräumen gehört eigentlich nicht dazu. Am besten erledigt man das schon am Abend zuvor. Denn wenn alle Stühle schon auf dem Tisch stehen und die Kleider versorgt sind, lässt es sich viel leichter durch die Wohnung fegen.
3. Schlachtplan
Wer putzt, braucht einen Schlachtplan – und der sollte möglichst immer gleich aussehen. Das verhindert, dass man lange herumstudiert, wo man doch schon längst mit dem Staubwedel durch die Wohnung flitzen könnte. Hier die ultimative To-do-Liste:
- Oberflächen abwischen
- Dann alle Böden saugen
- Danach sind die Bäder und die Küche dran
- Am Schluss die Böden nass aufnehmen
4. Die Menge macht es aus
Am besten gibt man das Putzmittel nicht direkt auf die Oberfläche, sondern auf einen Lappen oder einen Schwamm – das verhindert, dass wir zu viel davon brauchen und sorgt dafür, dass es nur dorthin kommt, wo es auch sein soll.
5. Immer mit der Ruhe
Damit Putzmittel ihre ganze Wirkung entfalten können, brauchen einige eine gewisse Zeit. Das heisst konkret, dass man nach dem Aufsprühen nicht gleich mit einem feuchten Tuch über die Fläche wischt, sondern etwas wartet. Vor allem bei Mitteln mit einer desinfizierenden Wirkung braucht es etwas Geduld. Deshalb: Immer schön das Kleingedruckte lesen. Wer auf Chemie verzichten möchte, mischt sich seine Putzmittel einfach selber. Wie das geht, lest ihr hier.
6. Fenster sind ein Zeitfresser
Was in Gedanken ganz einfach geht – einsprayen, darüber wischen und fertig – ist in Realität ein Extrajob. Denn Fenster putzen geht nie schnell. Vor allem dann nicht, wenn man den Anspruch hat, dass sie danach wirklich streifenfrei sind. Zudem verdrängt man oft, dass Fenster immer zwei Seiten haben – bedeutet: doppelt so viel Aufwand.
7. Frischluftkur zum Abschluss
Nach dem Putzen sollte man die Wohnung gut durchlüften. Vor allem, wenn man aggressive Mittel braucht, die gesprüht werden. Die Substanzen bleiben nämlich länger in der Luft, als es uns lieb ist.