Wir haben Zeit und wir haben Hunger – grossen Hunger. Oder sollen wir eher sagen Appetit? Denn irgendwie landen unsere Finger zwischendurch doch immer am Glacé-Löffel oder in der Chipstüte. Da sich das früher oder später an der Figur rächt, wird im Supermarkt gerne zur gesunden Alternative gegriffen: Gemüsechips. Im Gegensatz zur greasy Kartoffel-Variante enthalten die meist weniger Fett und Kohlenhydrate. Das Problem: So ein kleiner 100-Gramm-Beutel kostet uns gut und gerne fünf Franken. Wenn man mal so darüber nachdenkt – weil man hat ja Zeit – eigentlich 'ne Frechheit. Zu allem Übel stecken in den überteuerten Produkten dann meist noch ein Haufen Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel und andere unerwünschte Stoffe – klasse.
Schluss mit der Ausbeute! Wir machen uns den leckeren, herzhaften Snack von nun an einfach selbst. Keine Sorge, das geht ratzfatz und ist super easy. Das Beste vorab: Ihr könnt eure Zutaten frei wählen.
Unsere Favoriten sind neben normalen Kartoffeln:
Süsskartoffeln
Rüebli
Pastinaken
Randen
Rettich
Kürbis
Wirsing
Grünkohl
Hat man sich entschieden, wird das Gemüse sorgfältig gewaschen und gegebenenfalls geschält. Bei Kartoffeln zum Beispiel kann die Schale ruhig dran bleiben. Dann kommt der Hobel zum Einsatz, der alle Zutaten in möglichst dünne Scheiben raspelt. Alles, was wir jetzt noch brauchen, ist …
etwas Olivenöl
Salz
andere Gewürze nach Belieben (z.B. Peperoni, Chili, Rosmarin)
Die Gemüsescheiben in einer Schüssel gut durch die Öl-Gewürz-Marinade schwenken, den Ofen auf 140 Grad Umluft vorheizen und die rohen Chips auf einem Blech verteilen. Ist der Ofen heiss, kommen die Chips für 40 bis 50 Minuten in die Röhre. Damit die Snacks nachher auch schön knusprig werden, empfehlen wir, den Ofen zwischendurch immer mal kurz zu öffnen, um etwas Luftfeuchtigkeit entweichen zu lassen.
Achtung: Der Grat zwischen kross und verkohlt ist schmal und liegt oft binnen weniger Minuten.
Sind die selfmade Gemüsechips vollkommen abgekühlt (Geduld, bitte!), dürfen sie endlich in den gierigen Schlund verfrachtet werden.
Wir wünschen en Guete!