1. Home
  2. Body & Health
  3. Food
  4. Zucker: So viel dürfen wir pro Tag davon essen
Ein Joghurt ist mehr als genug

So viel Zucker dürfen wir pro Tag wirklich essen

In der Büroküche duftet es nach frisch gebackenem Kuchen und im Supermarkt stapeln sich in der Tiefkühltruhe leckere Glacesorten. Unsere Lust nach Süssigkeiten wollen wir da bestimmt nicht zügeln! Blöd nur, dass die Weltgesundheitsorganisation unseren Zuckerkonsum ankreidet und verrät, wie viel pro Tag «erlaubt» ist.

Artikel teilen

Zucker pro Tag

Zucker versteckt sich in unglaublich vielen Lebensmitteln. 

Getty Images/EyeEm

Wir wissen es alle: (Zu viel) Zucker ist nicht gesund! Die Hände können wir trotzdem nur schwer davonzulassen. Nicht zuletzt, weil sich Zucker geschickt in sämtliche Nahrungsmittel schmuggelt. Der weisse Teufel versteckt sich im vermeintlich gesunden Frühstücksmüesli, in der Tomatensauce beim Mittagessen, oder im Nussriegel für zwischendurch. Rechnet man noch die üblichen Naschereien wie Schokolade oder Kekse dazu, kommt man auf eine beträchtliche Summe – und das täglich. 

Wir essen viel zu viel

Komplett auf Zucker zu verzichten ist kaum möglich – ausser ihr habt eine Selbstdisziplin aus Stahl. Aber wie viel dürfen wir täglich essen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt maximal 25 Gramm Zucker. Was sich im ersten Moment eigentlich nach viel anhört, ist weniger, als ihr denkt. Zum Vergleich: 25 Gramm Zucker entsprechen:

  • 6 gestrichenen Teelöffeln Zucker
  • 5 Stück Vollmilchschokolade
  • 15 Gummibärchen
  • 3 Doppelkeksen
  • 1,5 Honigwaffeln
  • 1 Glas eines Süssgetränks

Und, seid ihr überrascht? Übrigens isst jede Schweizerin und jeder Schweizer rund 111 Gramm Zucker pro Tag! Also mehr als das Vierfache von dem, was die WHO rät. Nicht wirklich ein Wunder, denn oft hat man bereits nach dem Frühstück die Maximalmenge überschritten – ein Becher Joghurt enthält ca. 34 Gramm Zucker. Ups!  

Gesunde Alternativen

Die besten Optionen heissen Stevia, Xylit und Allulose. Sie sind süss wie Zucker, beeinflussen aber nicht unseren Insulinwert. Das heisst, sogar Diabetiker dürfen sie problemlos essen. Schokolade mit Xylit findet ihr zum Beispiel im Bio-Laden oder im Reformhaus. 

Zucker ist nicht per se schlecht

Weitere Alternativen sind Agaven-, Ahorn- oder Reissirup und Trockenfrüchte wie Feigen oder Datteln. An dieser Stelle möchten wir auch erwähnen, dass Zucker nicht von Grund auf schädlich ist, sondern die Qualität und die Menge eine entscheidende Rolle spielen. Ausserdem braucht unser Gehirn Zucker als Energie-Lieferant!

Meldet sich unser Körper nachmittags im Büro mal wieder mit einer ungebändigten Lust nach Süssem, sollten wir aber öfter zu einer Dattel statt einem Schoko-Riegel greifen. 

Von Style am 14. Juni 2024 - 12:00 Uhr