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  4. Vorteile Rotkraut: Warum das Wintergemüse so gesund ist

Auch auf den Geschmack gekommen?

4 Gründe, warum wir öfter Rotkraut essen sollten

Statt ständig dieselben Dinge in uns hineinzustopfen, sollten wir abwechslungsreicher kochen. Zum Beispiel Rotkohl, der saisonbedingt in aller Munde ist. Zurecht: Er enthält kaum Kalorien, punktet dafür aber mit einer beeindruckenden Menge an Nährstoffen und gesundheitlichen Benefits.

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Rotkraut ist nicht gleich Rotkraut: Wer es nicht selbst zubereitet, riskiert, in die Kalorienfalle zu tappen.

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Verbindet ihr das Aroma von gekochtem Rotkraut auch mit euren Grosseltern? Den Winterkohl gab es immer, wenn die Autorin dieses Textes ihr Grosi zum Essen besuchte. Ihn jedoch mal selbst zu Hause zu kochen? Fehlanzeige! Eigentlich schade, denn er ist bekannt für seinen pfeffrigen Geschmack und knackig, wenn er roh gegessen wird. Gekocht jedoch wird er weicher und süsser. Ein Festmahl für den Gaumen.

Kohl im Allgemeinen ist aufgrund seiner gesundheitlichen Vorzüge ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Im Vergleich mit anderen Sorten ist Rotkraut, das auch Rotkohl genannt wird, besonders nährstoffreich. Seine Farbe hat es Anthocyanen, also wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffen, zu verdanken. Sie wirken unter anderem antioxidativ. Welche wertvollen Inhaltsstoffe sonst noch im Winterkraut enthalten sind und was sie für unsere Gesundheit bedeuten, erfahrt ihr hier:

Stärkt unser Immunsystem

Rotkohl ist reich an den Vitaminen C und K. Ersteres unterstützt verschiedene zelluläre Funktionen unseres Immunsystems, um uns vor Krankheitserregern zu schützen. Weil ein Vitamin-C-Mangel zu einem geschwächten Immunsystem und einer höheren Anfälligkeit für Infektionen führt, ist es wichtig, dass wir es über Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zu uns nehmen. Keine Sorge: Wer ausgewogen isst, braucht keine zusätzlichen Supplemente. Denn 100 Gramm Rotkraut sollen bereits unseren Tagesbedarf an Vitamin C decken.

Fördert die Verdauung und hilft beim Abnehmen

Wer sich den Kohl regelmässig zu Gemüte führt, unterstützt damit die Darmgesundheit. Die darin enthaltenen Ballaststoffe machen den Stuhl voluminöser und tragen dazu bei, dass die Nahrung leichter durch den Darm transportiert wird. Auf diese Weise wird der Verdauungsprozess optimal unterstützt. Ausserdem ist das violette Gemüse reich an Schwefel und anderen Mineralien, die unser Verdauungssystem reinigen und dabei helfen, Verdauungsstörungen und Verstopfung zu verhindern. Apropos Ballaststoffe: Sie tragen dazu bei, uns länger satt zu halten und Heisshungerattacken entgegenzuwirken.

Mindert Regelschmerzen

Eisenmangel ist bei vielen Frauen ein Thema. Der Kohl kann bei diesem Problem Abhilfe schaffen, weil 150 Gramm davon fast den gesamten Tagesbedarf an Eisen decken. Hinzu kommt, dass das darin enthaltene Magnesium, Kalzium und Vitamin K Periodenschmerzen lindern kann. Letzteres wirkt sich positiv auf die Gerinnung des Blutes aus. Weil es unser Körper allerdings nicht selbst herstellen kann, müssen wir es über Nahrungsmittel aufnehmen. Doch Vorsicht: Das Gemüse kann Blähungen verursachen, was vor allem bei Unterleibsschmerzen kontraproduktiv ist. Darum sollten wir den Kohl immer mit Kümmel-, Fenchel- oder Anissamen anreichern – oder zumindest einen Fencheltee dazu trinken.

Stärkt die Knochen

Starke Knochen? Zugegeben, davon träumen wir erst im Alter. Dabei ist es wichtig, dass wir uns schon jetzt vorsorglich darum kümmern. Das Wintergemüse kann nämlich aufgrund seiner Nährstoffe wie Kalzium und Zink dazu beitragen, unsere Knochenzellen vor vorzeitigen Schäden zu bewahren. Zudem ist Rotkohl reich an Vitamin K1, das den Kalziumspiegel im Blut reguliert und unseren Knochen bereitstellt. Darum ist es wesentlich an deren Gesunderhaltung beteiligt.

Einziger Wermutstropfen: So kalorienarm das Wintergemüse auch sein mag: Wer es fertig zubereitet im Supermarkt kauft, riskiert, dass es nur so vor Zucker trieft. Darum gilt unserer Gesundheit zuliebe: wann immer möglich selbst kochen. 
 

Von kiv am 20. Dezember 2023 - 16:00 Uhr