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Eiszeit

Daran liegt es, dass unsere Hände und Füsse so kalt sind

Die Füsse stecken brav in flauschigen Socken und die Hände in gefütterten Handschuhen – so richtig warm werden sie aber trotzdem nicht. Woran liegt es, dass unsere Extremitäten im Winter immer so kalt sind? Und wieso sehen wir ständig aus wie «Rudolph the red-nosed Reindeer»?

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Kalte Hände, Füsse und Nase im Winter

Im tiefsten Winter nützen manchmal auch die wärmsten Handschuhe nichts mehr.

Getty Images/Westend61

Hinter dem überdimensional grossen Schal gucken nur noch die Augen hervor und die Füsse stecken in molligen Schafwollsocken. Die erhoffte, wohlige Wärme hält aber meist nicht so lange, wie gewünscht. Egal wie viele Schichten wir übereinander tragen; die Nasenspitze ist im Winter immer total rot und die Hände und Füsse fühlen sich an wie Eiszapfen. Geht es euch genauso? Das könnten die Gründe sein:

Ursachen

In den meisten Fällen ist die Durchblutung Schuld an den gefroren Gliedmassen. Sobald es kalt ist, denkt sich unser Körper: «Oh, ich muss die Organe wärmen, damit sie weiterhin ihre Arbeit verrichten können.» Das kann er aber nur erzielen, in dem sich die feinen Blutgefässe an unseren Extremitäten verengen und so mehr warmes Blut in den Bereich der lebenswichtigen Organe fliessen kann. Hände, Füsse und Nase kühlen dabei natürlich schneller aus, weil dort weniger Blut zirkuliert.

Ausserdem ist die Haut an unseren Händen besonders dünn und besitzt kaum schützendes Fett. Weil sie zudem eine relativ grosse Oberfläche haben, geht an den Händen und Füssen in kurzer Zeit sehr viel Wärme verloren. Und sind die einmal kalt, verengen sich auch die Gefässe in der Nasenschleimhaut und wir leuchten mit Rudolph um die Wette.

Hormone

Natürlich hat auch die Evolution mal wieder ihre Finger im Spiel gehabt: Uns Frauen trifft es leider schlimmer als die Männer. Eine grosse Rolle spielt nämlich der schwankende Östrogen-Spiegel, der auch für die Regulierung der Körpertemperatur verantwortlich ist. Zudem haben Frauen ein dünneres Unterhautfettgewebe und weniger Muskelmasse. Beides sorgt dafür, dass wir schneller frieren.

Was hilft?

Oft reichen schon ganz einfache Methoden, um die Durchblutung anzuregen. Versucht es einmal mit regelmässigen Wechselduschen, Saunabesuchen und Sport. Warmes und scharfes Essen kann ebenfalls hilfreich sein: Roter Pfeffer, Tabasco, Chili oder Paprikapulver bringen das Blut in Wallung und heisse Suppen wirken wie ein Ofen von innen. Ausreichend Tee zu trinken solltet ihr auch nicht unterschätzen – das ist zwar simpel, aber effektiv!

Von Style am 4. Dezember 2023 - 16:00 Uhr