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  4. Trockene oder fettige Haut: Das passiert, wenn sie austrocknet

Das Fett weg bekommen

Ist unsere ölige Haut eigentlich trocken?

Produziert unsere Haut Öl, ist sie fettig. Spannt sie, ist sie trocken. Das ist einfach der Hauttyp und daran lässt sich wenig rütteln. Oder? Nun: Vielleicht sind wir selbst Schuld am allgegenwärtigen Glanz, den keiner will.

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Ist unsere ölige Haut eigentlich trocken?

Gesunder Glow statt übermässiger Öl-Produktion? Das geht, wenn wir aufhören, unseren Hauttyp falsch einzuschätzen. 

Imaxtree

Glow ist immer gut, keine Frage. Leider gibt es, was unsere Haut angeht, allerdings einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen dem Leuchten, das alle wollen, und dem Glanz, den wir stattdessen bekommen: Ersteres ist der idealen Pflege (okay, und guten Genen) zuzuschreiben, Zweiteres eher dem Fett, das sich im Laufe des Tages so auf Stirn, Nase und Kinn ansammelt. Doch bevor wir mit dem nächsten scharfen Reiniger gegen diesen Missstand anrücken, sollten wir noch mal nachdenken. Vielleicht braucht unsere Haut nämlich einfach eine Extraportion Feuchtigkeit.

Was ist dehydrierte Haut?

Zugegeben, mit reichhaltigen Cremes gegen ölige Haut vorzugehen, klingt erstmal nicht besonders zielführend. Doch Achtung, Plot Twist: Vielleicht ist eure Haut gar nicht fettig, sondern ausgetrocknet. Unter Umständen versucht sie mit der übermässigen Produktion von Öl verzweifelt, den aus dem Gleichgewicht geratenen Feuchtigkeitshaushalt im Gesicht auszugleichen. Und Überraschung, eure bisherigen Versuche, mit austrocknenden Mitteln gegen das Fett anzugehen, haben das Ganze überhaupt erst so ausarten lassen.

Was also tun? Nun, erstmal gilt es herauszufinden, ob man selbst von dehydrierter Haut betroffen ist. Denn die ist kein Hauttyp, sondern ein Zustand und kann somit bei trockener, fettiger und Mischhaut gleichermassen auftreten. Deutliche Anzeichen für Dehydrierung sind ein fahler Teint, Empfindlichkeit, dunkle Augenringe und kleine Fältchen. Wer neben öligen auch schuppige Stellen im Gesicht entdeckt und nach dem Reinigen häufig ein Spanngefühl hat, sollte hellhörig werden. Das deutet darauf ein, dass man eigentlich trockene Haut hat. Und: Während fettige Haut dauerhaft glänzt, schiesst die Fettproduktion bei trockenen Hauttypen besonders nach einer ausgiebigen Reinigung oder einem Peeling in die Höhe. Klingt nach euch? Dann solltet ihr dringend die Pflege umstellen.

Das hilft bei Dehydrierung

Erstmal heisst es raus mit allen scharfen Reinigern. Ab jetzt kommt am Morgen ein mildes Mittel zum Einsatz, das die notwendige Feuchtigkeitsbarriere eurer Haut nicht noch weiter zerstört. Vor der Tagescreme sollte ausserdem ein Serum mit Hyaluronsäure für einen Extra-Feuchtigkeitskick zum Einsatz kommen. Abends kann Gesichtsöl statt -creme helfen. Und auch bei austrocknenden Lebensmitteln wie Koffein und Alkohol Abstriche zu machen, könnte beim unerwünschten Glanz im Gesicht wahre Wunder wirken. 

Von Malin Mueller am 21. Januar 2020 - 13:41 Uhr