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Richtig putzen, schlafen und essen

Mundgeruch (am Morgen)? So wird euer Atem frisch

Oh oh, statt einer dezenten Wolke aus lieblicher Frische eilt euch beim Sprechen ein unangenehmer Mief voraus? Das passiert den Besten – kann aber ganz easy vermieden werden. Wohlriechende Schadensbegrenzung in 3, 2, 1 …

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Was hilft gegen Mundgeruch am Morgen?

Mundgeruch macht einsam, heisst es. Aber keine Panik, mit diesen Tipps bleibt ihr der Mittelpunkt der Gang.

Getty Images

Der Wecker klingelt, es wird geschmatzt, sich gestreckt, noch mal ganz kurz auf die andere Seite gedreht und dann, oh Schreck, schürzt der oder die Mitsnoozende auch schon die Lippen für einen «Mensch, guten Morgen, schön, dass du da bist»-Kuss. Wenn eure Reaktion eine fluchtartige Rolle rückwärts Richtung Badezimmer und Pfefferminz-Zahnpasta ist, dann habt ihr wahrscheinlich mit unschönem Mundgeruch zu kämpfen. 

Zwei Dinge. Erstens: Das ist gar nicht so schlimm. Zweitens: Weil so werdet ihr den wieder los.

Zähne und Zunge putzen

Jaja, das klingt banal, ist aber nunmal der Schlüssel zum Geruchs-Glück. Putzt eure Zähne mindestens zweimal am Tag, gleich morgens nach dem Aufstehen und am Abend vor dem Schlafengehen. Eine dritte Runde nach dem Lunch, Nachmittagssnack oder der x-ten Tasse Kaffee kann wahre Wunder wirken. Elektrische Modelle sind übrigens meist effektiver als die gute, alte Handzahnbürste und haben oft einen eingebauten Timer, der euch wissen lässt, wann ihr WIRKLICH lang genug geputzt hat.
Und: Reinigt eure Zunge einmal täglich mit einem Schaber, am besten nach dem abendlichen Zähneputzen. Auf unserer Zunge tummeln sich Bakterien nämlich besonders gerne. 

Immer schön feucht bleiben

Ist der Speichel immer schön im Fluss, werden Essensreste und abgestorbene Zellen automatisch aus dem Mundraum gespült. Ist unser Mund dagegen sehr trocken, kommt diese natürlich Reinigung zu kurz und es können flüchtige Schwefelverbindungen entstehen, die – ihr ahnt es schon – zu schlechtem Atem führen. Genau diesem Fakt haben wir auch den oft etwas muffigen Atem am Morgen zu verdanken. Nachts trinken und kauen wir im Normalfall nunmal eher wenig. Wer dann noch mit offenem Mund schläft, trocknet besonders stark aus.
Darum: Seht zu, dass ihr euch immer ausreichend mit Flüssigkeit versorgt und den Speichelfluss im Flow haltet. Trinkt tagsüber ausreichend (koffein-, zucker- und säurehaltige Getränke am besten meiden!) und stürzt auch vor dem Schlafengehen noch mal ein ordentliches Glas Wasser hinunter. Zuckerfreie(!) Kaugummis und Bonbons halten den Speichelfluss ebenfalls bei Laune.

Schlafen will gelernt sein

Gut hydriert liegt ihr nun also im Bett. Atmet hier ganz bewusst durch die Nase, damit der Mund ja geschlossen bleibt. Ist das Näschen abends oft verstopft – hallo, Staub und Milben – stellt euch ein befreiendes Nasenspray in Reichweite, das euch im Notfall so richtig schön frei pusten kann. Und dreht euch auf die Seite. Rückenschläfer neigen nämlich besonders zum Schnarchen oder zumindest dem Schlafen mit offenem Mund. Der trocknet dann aus und … na ihr wisst schon.

Kontrolliert euren Speiseplan

Frisches Obst und Gemüse mit einem hohen Wasseranteil gehört da auf jeden Fall rauf. Ebenso: Wasser, Wasser, Wasser.
Was ihr dagegen streichen, oder zumindest nur noch wenig konsumieren solltet, sind: zucker- und säurehaltige Lebensmittel und Getränke wie zum Beispiel Süssigkeiten, Limonaden, Knoblauch und Zwiebeln, Kaffee, Alkohol und übermässig gewürzte Speisen.
Auch extreme Diäten oder Fastenzeiten mit wenig Kohlehydraten können übrigens zu Mundgeruch führen. Beim Fettabbau begibt sich unser Körper nämlich in die sogenannte Ketose. Dabei produziert er übelriechende Ketonkörper, die in die Atemwege gelangen und von uns exhaliert werden. Schlechte Laune und schlechter Atem? Keine gute Kombi, oder?

 

am 6. November 2019 - 11:03 Uhr