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Symptome, Anzeichen, Gründe

Wenn frau in eine vorzeitige Menopause schlittert

Wechseljahre und Menopause blühen uns allen. Dass die hormonelle Umstellung in seltenen Fällen allerdings schon mit Mitte oder Ende 30 beginnen kann, wissen die wenigsten.

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vorzeitige Menopause

Starke Stimmungsschwankungen, Energie- und Schlaflosigkeit können Anzeichen für einen frühen Start in die Wechseljahre sein.

Getty Images

Irgendwas ist faul, aber so richtig könnt ihr nicht den Finger auf die Ursache legen? Wenn plötzlich starke Stimmungsschwankungen, Energie- und Lustlosigkeit, Hitzewallungen oder schlaflose Nächte euren Alltag prägen, dann könnte es sein, dass ihr euch in den Wechseljahren befindet. Ja, auch wenn ihr noch U40 seid. Von einer 10 bis 15 Jahre verfrühten Menopause sind etwa 3-5 Prozent der Frauen betroffen.

Die Symptome

… können bis auf das Nicht-Schwangerwerden komplett ausbleiben. Oder sich genau wie in den «klassischen» Wechseljahren äussern:

  • Hitzewallungen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Gewichtszunahme
  • Nachtschweiss
  • Zyklusschwankungen
  • verringerte Libido
  • trockene Scheide

Um sicherzugehen, ob ihr tatsächlich schon mit Mitte oder Ende 30 in die Menopause schlittert, lohnt sich ein Bluttest bei der Gynäkologin. Sie kann in den ersten Zyklustagen FSH- und Östrogen-Spiegel messen und euch Gewissheit verschaffen.

Die Ursachen

… lassen sich in rund 90% der Fälle nicht eindeutig klären. Mögliche Gründe für das vorzeitige Eintreten der Menopause können eine genetische Veranlagung oder eine Autoimmunerkrankung sein. Aber auch das Einwirken äusserer Umstände wie zum Beispiel der durch eine Operationen am Eierstock bedingte Verlust an funktionstüchtigem Gewebe, Strahlentherapie oder hormonelle Behandlungen.

Die Behandlung

«Frauen, die unter 40 Jahren in die Wechseljahre kommen, benötigen eine Hormonersatztherapie», erklärt Dr. Katrin Schaudig. Grund dafür ist vor allem das Osteoporose-Risiko, das bei sinkendem Östrogen-Spiegel steigt und frühzeitig zu Schäden bei Knochen und Gefässen führen kann. Eine solche Hormontherapie wird in der Regel bis etwa zum 50. Lebensjahr fortgeführt – also bis zu dem Alter, in dem Frau üblicherweise in die Menopause kommt.

Die Risiken

Neben der bereits erwähnten Osteoporose könnte ein vorzeitiger Östrogen-Mangel ausserdem zu Depressionen, Demenz oder Herzerkrankungen führen. Wer einige der genannten Symptome bei sich entdeckt oder aus anderen Gründen Verdacht auf eine vorzeitige Menopause hegt, sollte also unbedingt mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen darüber sprechen.

Wusstet ihr, dass man schon in den 30er in die Wechseljahre kommen kann? 
 

Von sll am 19. Januar 2021 - 16:09 Uhr