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Jennifer Lawrence und Co. 

Diese berühmten Mamas litten an postnataler Depression 

In einem Interview gesteht Hollywoodstar Jennifer Lawrence, dass sie nach der Geburt ihres zweiten Kindes an postpartaler Depression litt. Das Phänomen scheint auch unter prominenten Müttern recht verbreitet zu sein, von Adele bis Victoria Beckham. 

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<p>Auf dem Roten Teppich stets perfekt – aber auch Jennifer Lawrence kennt die Schattenseiten des Lebens. </p>

Auf dem Roten Teppich stets perfekt – aber auch Jennifer Lawrence kennt die Schattenseiten des Lebens. 

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«Jedes Mal, wenn er schlief, dachte ich, dass er tot sei!» So dramatisch schildert Jennifer Lawrence (35) gegenüber «The New Yorker» die erste Zeit mit ihrem zweiten Sohn, der anfangs Jahr zur Welt kam. Zudem habe sie gedacht, wenn ihr Baby weine, sei es, «weil er sein Leben, mich oder seine Familie nicht mag. Ich dachte, ich mache alles falsch und würde meine Kinder ruinieren.» Geholfen habe ihr ein Medikament, gesteht die Oscarpreisträgerin. Und ChatGPT. Als sie der KI eine Frage zum Stillen stellte, habe sie die beruhigende Antwort erhalten: «Du machst das Unglaublichste für dein Baby. Du bist so eine liebevolle Mutter.»

Ironischerweise spielt Lawrence in ihrem aktuellen Film «Die My Love», der in den nächsten Wochen in die Kinos kommt, eine junge Mutter, die nach der Geburt in eine psychische Krise gerät. 

Dabei ist der «The-Hunger-Games»-Star bei weitem nicht die einzige prominente Mutter, die mit postnatalen Depressionen zu kämpfen hatte. So gestand ihre Berufskollegin Gwyneth Paltrow (53) im US-Magazin «Good Housekeeping» sie habe sich nach der Geburt ihres Sohnes Moses 2006 «gefühlt wie ein Zombie. In meinem Herzen konnte ich nichts fühlen. Ich hatte überhaupt keine Emotionen. Ich fühlte mich nicht verbunden.»  Sie habe gedacht, bei einer postpartalen Depressionen wäre man jeden Tag in Tränen aufgelöst und nicht in der Lage, das Kind zu betreuen. Dass auch ihre Gefühle dazugehören, musste sie erst lernen. «Ich dachte, ich sei eine schreckliche Mutter und ein ganz schrecklicher Mensch.»

Die Erfahrung, dass eine postpartale Depression auch lange anhalten, machte Serienstar Hayden Panettiere (36). 2014 wurden sie und Ex-Boxer Wladimir Klitschko (49) Eltern einer Tochter. Nach langem innerem Kampf entschied sich Panettiere im Oktober 2015 für eine Therapie. Die depressiven Gedanken kehrten jedoch immer wieder zurück. «Ich war nicht mich selbst», erzählte sie 2017 in der US-Show «Good Morning America». Sie habe viel Zeit gebraucht, um sich in der Mutterrolle einzufinden, sei aber heute gerade darum eine gute Mutter, weil sie die Verbindung zu ihrer Tochter nie als selbstverständlich hinnehme.

Worte, die Superstar Adele (37) sicherlich nachvollziehen kann. «Ich hatte eine richtig schlimme postpartale Depression, nachdem ich meinen Sohn geboren hatte. Das hat mir Angst gemacht», erzählt sie in der «Vanity Fair». So habe sie schon ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn sie Angelo auch nur zwei Minuten allein gelassen habe. Es habe lange gedauert, bis sie ihre eigenen Vorurteile habe überwinden können. Heute wisse sie: «Es macht dich zu einer besseren Mutter, wenn du dir selbst eine bessere Zeit ermöglichst.»

Und auch Victoria Beckham (51) weiss, wie sich eine Wochenbettdepression anfählt. Nach der Geburt ihres ältesten Sohnes sei sie «über drei Monate lang im Jogginganzug herumgelaufen und habe geweint», erzählte sie 2012 der US-Ausgabe des «OK!»-Magazins.

Von SC vor 4 Stunden