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  4. Roger Federer spricht über seine vier Kinder: «Sie führen kein normales Leben»

Roger Federer macht sich Gedanken

«Meine Kinder führen kein normales Leben»

Tennis-Superstar Roger Federer ist sich bewusst, dass sich der Alltag seiner Kids stark von dem anderer Kinder unterscheidet. Er hat da aber so seine Methoden, wie er für ein bisschen Normalität sorgen kann.

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Roger Federer of Switzerland and his twin boys Leo and Lenny at the end of a training session at the All England Lawn Tennis Championships in Wimbledon, London, Thursday, June 28, 2018. The Wimbledon Tennis Championships 2018 will be held in London from 2 July to 15 July. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)

Bei Papa ists am schönsten: Seine vier Kinder (im Bild Lennart und Leo) begleiten Roger Federer an Tourniere rund um die Welt.

Keystone

Sie reisen um die Welt, leben im Luxus und haben einen weltberühmten Vater: Der Alltag der Zwillingsmädchen Myla Rose und Charlene Riva, 10, und der Zwillingsjungs Lennart und Leo, 5, ist alles andere als 08/15. Das weiss auch ihr Vater, Tennis-Ass Roger Federer, 38.

Im Interview mit «Blick» sprach er unter anderem darüber, wie er die Reisetage mit den Kindern handhabt. «Mir ist bewusst, dass meine Kinder kein normales Leben führen», sagte der 20-fache Grand Slam-Sieger. «Deshalb versuche ich an jedem Ort, in jedem Hotelzimmer Normalität um sie herum zu schaffen. Ich erkläre ihnen, dass es normal ist, sich mal zu langweilen, dass man nicht immer einen Plan, ein Programm haben muss.»

Trotz aller Vorkehrungen sei es schon vorgekommen, dass die Kids von der vielen Reiserei durcheinander waren: «Letztes Jahr in Shanghai spürte ich, dass sie nach den vielen Reisen seit Cincinnati etwas aus der Spur gerieten. Ich sagte: Jetzt reisen wir zurück in die Berge und bleiben in Ruhe da. Es ist nicht normal, ständig von einer Stadt in die nächste zu reisen!

«Ich diskutiere ständig mit Mirka, was das Beste für unsere Kinder ist.»

Roger Federer
Seine Kindheit sah ganz anders aus

Als er selbst ein Bub war, sah sein Alltag komlett anders aus: «Kindergarten, Primarschule, du gehst am Morgen, kommst zum Zmittag nach Hause oder gehst zu jemandem, weil deine Eltern arbeiten. Diese Normalität wiederholte sich täglich», sagt er. Bei seiner eigenen Familie sei jede Woche anders. Das gefalle ihm zwar, aber einfach sei es nicht immer. 

Und wie wird die Familie leben, wenn er seinen Rücktritt vom Tennis gibt? «Ich diskutiere ständig mit Mirka, was das Beste für unsere Kinder ist», gibt Roger Federer zu. Könnte er sich denn vorstellen, seine Kids in eine öffentliche Schule zu schicken? «Diese Idee gefällt mir sehr gut. Ob es eine öffentliche Schule sein wird, ist eine andere Frage. In letzter Zeit nähern wir uns jedenfalls einem normaleren Lebensmodell, länger an einem Ort zu sein», sagt der Vierfachvater.

Von edi am 6. Februar 2020 - 17:37 Uhr