Schöne Kindheitserinnerungen sind vielleicht die wertvollsten Schätze des Lebens. Eine gelungene Kindheit trägt einen durchs Erwachsenenleben und ist ein Leuchtturm für Eltern, um sich in der Erziehung der eigenen Kinder zu orientieren. Das gilt auch für Prinzessinnen wie Beatrice und Eugenie von York.
Die royalen Schwestern sind 2021 mit nur wenigen Monaten Abstand Mütter geworden. Eugenies Sohn August feiert am 9. Februar seinen ersten Geburtstag, Beatrices Tochter Sienna Elizabeth ist drei Monate alt. Das enge Band zwischen den Schwestern wurde dadurch weiter gestärkt. Und ganz offenbar wolle beide für ihre Sprösslinge die eigene Kindheit wieder aufleben lassen.
Als Kinder sind Beatrice und Eugenie mit ihren Eltern Sarah «Fergie» Ferguson und Prinz Andrew jedes Jahr in den Skiurlaub gefahren. Das bei Stars und Royals sehr beliebte Verbier im Wallis hat der Familie ganz besonders gut gefallen, so dass Prinz Andrew dort 2014 sogar ein Chalet erwarb. Das Haus hat sieben Schlafzimmer und ist damit prädestiniert für einen Grossfamilienurlaub – dachten sich wohl die Prinzessinnen.
Mit ihren beiden Kleinen, ihren Ehemännern und Grosi «Fergie» verbringen Beatrice, 33, und Eugenie, 31, nun in Verbier die ersten gemeinsamen Ferien als drei Generationen übergreifende Grossfamilie. Ein Fotograf hat die lustige Truppe beim Spaziergang durchs verschneite Dörfchen gesichtet. Warm eingepackt und lachend, gegenseitig eingehakt und völlig entspannt zeigen sich die Royals in der Öffentlichkeit.
Dass man in den Ferien mit mehreren Generationen oder aber auch mit anderen Elternpaaren und Kindern so gelassen und entspannt bleibt, ist keine Selbstverständlichkeit. Zwar bietet ein Urlaub mit einer befreundeten Familie viele Vorteile: Man kann sich etwa gegenseitig beim Hüten abwechseln und so auch ein wenig Paarzeit geniessen. Man teilt die Kosten und die Kinder haben mehr Spielkameraden zur Auswahl ...
Aber solche Ferienkominationen tragen auch viel Konfliktpotential in sich. Erwartungsdruck, fehlende Rückzugsmöglichkeiten, unterschiedliche Ansichten über die Kindererziehung oder den Tagesablauf. Dinge, die vorher keine Rolle gespielt haben, prallen plötzlich aufeinander, wenn man nur schon eine Woche lang den Alltag teilt.
Falls ihr es Beatrice und Eugenie nachmachen wollt und ebenfalls mit befreundeten oder verwandten Eltern verreisen wollt, beantwortet folgende Fragen, um herauszufinden, ob das eine gute Idee ist.
Natürlich kann sich ein Teenager sehr gut mit einem Zweijährigen verstehen, hier liegt nicht das Problem. Aber bei der Gestaltung des Ferienprogramms, liegen die Bedürfnisse von Kleinkindern und Jugendlichen halt doch sehr weit auseinander. Wenn man die Ferien mit einer Familie plant, die etwa gleichaltrige Kinder hat, läuft man nicht Gefahr, dass allzu unterschiedliche Tagesabläufe und Programmwünsche die Ferien zusätzlich komplizierter machen.
Oftmals ist ein Familienurlaub auch eine ziemlich seltene Gelegenheit, um als Familie wieder zusammen zu wachsen, sich vom Alltagsstress zu erholen, einander zu fühlen und nahe zu sein.
Immer Leute um sich zu haben, kann diesbezüglich hinderlich sein. Egal, welche Form von Unterkunft ihr wählt, achtet darauf, dass man sich darin auch aus dem Weg gehen kann, wenn man keine Lust auf Geselligkeit hat. Genügend Freiraum zu haben, und sich nicht permanent der anderen Familie verpflichtet zu fühlen, ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass so ein Urlaub gelingt.
Alles gemeinsam erleben, oder jeden Tag separat losziehen und sich erst zum Abendessen wieder sehen? Wie teilt man sich die im Alltag anfallenden Pflichten auf? Wer kocht, wer putzt, wie sehr sollen die Kinder miteinbezogen werden? Welchen Tagesablauf haben wir, wann stehen die Kinder auf, um welche Uhrzeit essen wir? Es gibt viele organisatorische Fragen, die man im Voraus besprechen sollte, um keine falschen Erwartungen zu haben. Kommunikation ist das A und O, wenn man einen schönen Urlaub mit einer anderen Familie erleben möchte. Mit Ferienantritt hört das übrigens nicht auf, auch während den Ferien sollte man auf den Tisch bringen, was einen beschäftigt, um das Aufstauen von negativen Gefühlen zu verhindern.