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Neues Royal-Buch

Darum sollen William und Harry streiten

Sie sollen eine ganz besonders enge Beziehung gehabt haben. Doch nun klafft angeblich ein tiefer Graben zwischen Prinz William und Prinz Harry. Royal-Insider und Autor Robert Lacey behauptet zu wissen, weshalb – voilà 13 Gründe.

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Prince Harry, Duke of Sussex and Prince William, Duke of Cambridge attend the annual Remembrance Sunday service at The Cenotaph on November 10, 2019 in London

Die Prinzen Harry und William sollen das Heu nicht mehr auf der gleichen Bühne haben. Robert Lacey hat über den angeblichen Brüderstreit nun ein Buch geschrieben. «Battle of Brothers: William, Harry and the Inside Story of a Family in Tumult» fasst die schwierigsten Momente des Brüderpaars zusammen – verifiziert ist natürlich wie immer nichts. Spannend ist es trotzdem. 

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Prinz William und Prinz Harry sollen wegen des frühen Todes ihrer Mutter, Prinzessin Diana, ein ganz besonders enges Verhältnis gehabt haben. Jetzt sollen sie sich entzweit haben, gar streiten. Warum, fragen sich Royal-Fans? Einfach nur (einmal mehr) mit dem Finger auf Meghan zu zeigen, greift hier zu kurz. Hier setzt das neue Buch «Battle of Brothers: William, Harry and the Inside Story of a Family in Tumult» an.

«The Crown»-Berater und Royal-Insider Robert Lacey taucht dabei tief in die Vergangenheit ein und sucht nach Gründen, weshalb sich die Brüder zerstritten haben könnten. Die Kernpunkte von Laceys Narrativ? Er sieht die Gründe tief in der Familiengeschichte verankert, in der schwierigen Beziehung von Diana und Charles, Williams Temperament und Harrys Rolle als Nummer 2. Voilà unser Best-of.

WINDSOR, ENGLAND - MAY 08: Prince Harry, Duke of Sussex and Meghan, Duchess of Sussex, pose with their newborn son Archie Harrison Mountbatten-Windsor during a photocall in St George's Hall at Windsor Castle on May 8, 2019 in Windsor, England. The Duchess of Sussex gave birth at 05:26 on Monday 06 May, 2019. (Photo by Dominic Lipinski - WPA Pool/Getty Images)

Meghan und Harry präsentierten ihr Baby nicht wie üblich direkt nach der Geburt, sondern liessen sich entgegen der royalen Tradition ein bisschen Zeit damit. 

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1. Archie kommt auf die Welt – William ist wütend

Kate stand gefühlt Minuten nach der Geburt zusammen mit William und ihrem Neugeborenen auf dem Arm vor den Kameras der Weltöffentlichkeit. Pause? Privatsphäre? Not so much. Meghan und Harry entschieden sich bei der Geburt von Archie am 6. Mai 2019 bewusst für ein anderes Szenario. Um 14 Uhr publizierte der Buckingham Palast das Statement, dass Meghan in den Wehen liege. In der Realität soll sie, laut Lacey, Archie bereits acht Stunden früher zur Welt gebracht haben. William soll sich angeblich über dieses «Primadonna»-Gehabe aufgeregt haben. Anderer Blickwinkel gefällig? Meghan hat sich nach der Geburt einfach ein Päuschen gegönnt. Aber gut.

2. Archie II: Verspäteter Bruderbesuch

Während die Queen, Camilla und Charles nur Stunden nach der Geburt bei den Sussexes zwecks Begrüssung von Baby Archie vorbei geschaut haben sollen, nahmen sich Kate und William insgesamt acht Tage Zeit, bis sie vorbei rauschten – ohne ihre Kinder. Man interpretierte dies als Zeichen für Streit. Vielleicht waren George, Charlotte und Louis auch einfach erkältet. Who knows.

3. William hat ein «feuriges Temperament»

Er wirkte immer so zahm und ruhig – auch im Vergleich zu Harry. Doch William soll laut Lacey durchaus temperamentvoll durchs Leben schreiten. Der angebliche Beweis: Bedienen wir uns kurz eines Euphemismus: Camilla und Charles verkehrten während der Ehe von Diana und Charles weiterhin «sehr freundschaftlich». 1998 – also nach Dianas Tod – traf die zukünftige Stiefmutter erstmals auf Prinz William. Danach hätte sie einen doppelten Gin Tonic gebraucht, behaupten heute Freunde. Denn: William soll seinen Vater angeschrien haben. Lacey wertet das als Hinweis auf ein besonders «feuriges Temperament». Zweites Argument: Nach der Scheidung seiner Eltern soll William in ein tiefes Loch gefallen sein. Die Queen soll ihn fortan zu Pep-Talk-Lunches eingeladen haben, um zu verhindern, dass er psychische Probleme bekommt. Nun, irgendwie nachvollziehbar, dass ein Kind die Scheidung seiner Eltern nicht einfach nur easy wegsteckt. Inwiefern dies auf eine instabile Persönlichkeit bei William hindeuten soll, bleibt im Dunkeln.

LONDON, ENGLAND - NOVEMBER 27: Prince Harry and Meghan Markle, wearing a white belted coat by Canadian brand Line The Label, attend a photocall in the Sunken Gardens at Kensington Palace following the announcement of their engagement on November 27, 2017 in London,  England. (Photo by Anwar Hussein/Getty Images)

Harry und Meghan traten aufs Gas – William hätte es angeblich lieber gesehen, wenn sich sein Bruder etwas Zeit gelassen hätte. Trotz allem wirkten Harry und Meghan bei der Bekanntgabe ihrer Verlobung 2017 ziemlich happy und verliebt. 

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4. Das «Nummer 2»-Dilemma

Harry wusste immer: Er wird voraussichtlich nie König. Als Vierjähriger soll er sich im Auto furchtbar mit seinem Bruder gestritten haben. Angeblich lief das so: «Du wirst irgendwann König sein. Ich nicht. Also kann ich tun und lassen, was ich will.» Harry war offenbar ein äusserst eloquenter Toddler. Aber: Es ist in der Tat womöglich etwas seltsam, zu wissen, dass man hinter seinem Bruder aus familiären Gründen immer die zweite Geige spielen wird. Mit diesem Gefühl möchte wohl keiner aufwachsen. Was auch die nächste Behauptung Laceys zeigt...

5. William feiert geheim, Harry wird angeprangert

In den 00er-Jahren etablierte sich Harry als Party-Prinz, brüskierte mit grenzwertigen Verkleidungen und galt als Hansdampf in allen Gassen. William hingegen wirkte kontrolliert, ruhig, fast schon langweilig brav – eines künftigen Königs würdig. Lacey behauptet nun: William soll im Keller von Highgrove House den Party-Keller «Club H» eingerichtet und seinem kleinen Bruder höchstpersönlich einen Joint und Shots gereicht haben. Obs stimmt? Wer weiss. Der Palast kommentiert selbstverständlich keine von Laceys Behauptungen. Was sich als stinknormales Teenie-Abenteuer liest, hat aber noch eine zweite Ebene: Lacey behauptet, dass der Palast die Presse absichtlich nur mit Stories über Harrys Entgleisungen gefüttert habe – damit William weiterhin gut dasteht. Finger hoch, wen das nicht nerven würde.

(NO SALES) In this Handout Image provided by Clarence House www.officialroyalwedding2011.org, Kate Middleton on the day of her graduation ceremony at St Andrew's University  in St Andrew's on June 23, 2005  in Scotland.

Herzogin Catherine, damals noch Kate Middleton, als Studentin. 

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6. Kate soll auch «berechnend» sein

Wir kennen die Legenden, die sich um den «Megxit» ranken. Jetzt soll aber auch Kate plötzlich wahnsinnig berechnend gewesen sein. Denn: Angeblich war sie nach der Schule bereits an der University of Edinburgh eingeschrieben – und soll sich, nachdem bekannt wurde, dass William in St. Andrews zur Uni geht, kurzfristig umentschieden haben. Ihre Highschool habe sie sogar dazu angehalten, einen Entschuldigungsbrief zu schreiben. St. Andrews hatte dank William plötzlich 44 Prozent mehr weibliche Studierende. Kate ist also eine von vielen. Und Hand aufs Herz: Selbst wenn sie in der Absicht, mit Prinz William anzubandeln, nach Schottland zog – wen kümmerts. Es braucht a) immer zwei für eine Beziehung und b) wer kann ihr das schon vorwerfen.

7. Duchess Difficult oder Mobbing im Palast?

Kurz bevor Meghan im Palast einflog, gab es einige personelle Wechsel. Wie Lacey behauptet, hatte ein enger Mitarbeiter der Queen ein paar Probleme mit der Amerikanerin und angeblich den Laden auch nicht im Griff. Es kam zu Leaks, die Meghan für immer als «Duchess Difficult» brandmarken sollten. Angeblich soll sie besonders langweilige Aufgaben zugeteilt bekommen haben, damit sie sich gar nicht erst richtig involvieren konnte. Das Kochbuch, das sie mit Überlebenden der Greenfell-Tower-Katastrophe und die Ausgabe der britischen «Vogue», die sie gestaltet hat, soll sich Meghan selbst organisiert haben – das kam im Palast gar nicht gut an.

8. Anti-Markle-Hilfe von Onkel Spencer

2016 bandelten Harry und Meghan an. 2017 verkündeten sie ihre Verlobung und 2018 schon folgte die Traumhochzeit. Laut Lacey ging das William viel zu schnell. Doch sein Anliegen, dass Harry doch den Fuss etwas vom Gas nehmen möge, kam offenbar nicht so gut an. Angeblich soll William Charles Spencer, Dianas Bruder, dazu ermuntert haben, mit Harry zu sprechen. Das kam angeblich gar nicht gut an.

2019 Prinz George Queen Elizsabeth Prinz Charles Prinz William Weihnachten

Königs unter sich - mit dieser Foto-Session soll die Familie Harry brüskiert haben. 

Dukas
9. Klagen, Klagen, Klagen

Wer sich mit dem britischen Königshaus assoziiert ist angehalten, einem recht komplexen Regelwerk zu folgen. Meghan und Harry setzten sich darüber hinweg und verklagten diverse britische Medien. Das gaben sie über ihre eigene Website bekannt. Ein No-Go, so heisst es. Normalerweise müsste die Queen bei solchen Angelegenheiten ihren Segen geben.

10. Sussex vs. Cambridge: Unterschiedliche Ziele 

Erst arbeiteten die beiden Paare eng zusammen, wagten es sogar als neue «Fab Four» die Beatles vom Thron zu stossen. Gemeinsam gründeten sie eine Charity-Organisation. Dann trennten sich ihre Wege und Harry und Meghan bauten ihre eigenen Aktivitäten auf. Angeblich sollen die Ziele der Sussexes etwas neben der Palastspur laufen. Was das genau heisst, werden wir bald sehen. Die neue Organisation Archewell wird ihren Betrieb demnächst aufnehmen.

11. Weihnachten 2019 lief nicht so gut

Die Weihnachtskarte anno 2019 zeigte Harry offenbar klar, wo der Hammer hängt. Denn: Aufs Foto durfte die Queen und alle künftigen Könige. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Charles die Monarchie etwas verschlanken möchte (vor diesem Hintergrund war Harrys und Meghans Ausscheiden ja eigentlich ein Glückstreffer...). Angeblich wollte William Harry mit diesem Bild ein Zeichen senden. Welches ist unklar. Dass Harry nicht König werden wird, ist ja eh längst klar.

LONDON, ENGLAND - MARCH 09: Prince Harry, Duke of Sussex, Meghan, Duchess of Sussex, Prince William, Duke of Cambridge, Catherine, Duchess of Cambridge and Prince Charles, Prince of Wales attend the Commonwealth Day Service 2020 on March 9, 2020 in London, England. (Photo by Phil Harris - WPA Pool/Getty Images)

Harrys und Meghans letzter Auftritt als Royals: Eine glückliche Familie sieht in der Tat etwas anders aus. 

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12. HRH? Royal? The Queen says «NO»

Die Queen soll Harry, Meghan und Archie für ihr neues Leben gaaaaanz viel Glück gewünscht haben. Doch die Entscheidung, den beiden ihre royalen Titel zu lassen, soll sie unterstützt haben. Lacey begründet sich damit, dass das impulsive Verhalten von Harry und Meghan ihr Sorge bereitet haben soll.

13. Das grosse Abschluss-Feuerwerk

Am Commonwealth Day im März 2020 hatten die Sussexes ihren letzten Auftritt in royaler Mission. Kurz vor dem Event soll Harry erfahren haben, dass er und Meghan beim Einzug der königlichen Familie in die Kirche nicht erwünscht seien, sondern direkt auf ihre Plätze gehen sollten. Das kam, nun, nicht besonders gut an. William und Kate sollen sich zwecks Glättung der Wogen bereit erklärt haben, die Prozession ebenfalls aufzulassen. Besonders herzlich gestaltete sich das Zusammentreffen der Brüder und ihrer Ehefrauen dann trotzdem nicht wie Bilder des Events nahe legten. Man soll sich kaum gegrüsst haben.

Von bna am 24. Oktober 2020 - 08:09 Uhr