Sie haben England zwar den Rücken gekehrt und sorgten mit dem «Megxit» und diversen Spitzen gegen das Königshaus in den letzten Monaten für mächtig Aufregung – mit einer Tradition wollen Prinz Harry, 36, und Herzogin Meghan, 39, offensichtlich aber nicht brechen. Genau wie ihr Sohn Archie, 2, soll auch Töchterchen Lilibet in der St. George's Chapel in Windsor getauft werden.
Harry und Meghans Lebensmittelpunkt liegt seit über einem Jahr in Kalifornien. Seit sie sich vom Palast verabschiedet haben, liess sich Meghan nicht mehr in Grossbritannien blicken. Harry kehrte zum ersten Mal zur Beerdigung seines Grossvaters Prinz Philip, †99, in seine Heimat zurück. Am 1. Juli enthüllte er zudem zusammen mit seinem Bruder Prinz William, 39, in Windsor eine Statue zu Ehren ihrer verstorbenen Mutter Prinzessin Diana, †36. Lang dauerten seine Aufenthalte in England bei beiden Anlässen nicht. Zudem musst er die meiste Zeit in Quarantäne verbringen. Ob es also zur von den Royal-Fans lang ersehnten Aussprache zwischen Harry und seiner Familie kam, ist fraglich.
Allerdings soll Harry bei seinem letzten Aufenthalt im Palast doch Zeit gefunden haben, seine Wünsche zur Taufe von Lilibet zu äussern. Eine familiennahe Quelle berichtete der «Daily Mail», dass Harry bei der Enthüllung der Statue für Diana mehreren Leuten mitteilte, die Taufe von Lili werde in Windsor stattfinden. Er und Meghan würden sich nämlich wünschen, dass Ur-Grosi Queen Elizabeth II., 95, beim Gottesdienst dabei sein kann – anders also, als bei der Taufe von Archie, die unter strenger Geheimhaltung mit nur 25 Gästen und ohne die Queen abgehalten wurde.
Wann Lili getauft wird, steht anscheinend noch nicht fest. So sagte der Insider nämlich, die zweifachen Eltern hätten kein Problem damit, mit der Zeremonie so lange zu warten, bis sich die Corona-Situation in Grossbritannien beruhigt hat.
Lili, die genau wie Archie bislang keinen königlichen Titel trägt, dürfte im Anschluss an die Taufe offiziell in die Liste der Thronfolge aufgenommen werden. Noch ist sie auf der Website der Royal Family nicht aufgeführt. Später wird Lilibet jedoch hinter ihrem grossen Bruder Platz acht einnehmen und damit ihren Grossonkel Prinz Andrew, 61, auf den neunten Rang verweisen.
Sollte die Taufe tatsächlich in Windsor über die Bühne gehen, könnte sich ein weiterer Wunsch von Prinz Harry erfüllen. Britische Medien berichteten nämlich, er habe die Queen gefragt, ob sie das traditionelle royale Taufkleid, das seit Generationen von den kleinen Blaublütern getragen wird, nach Kalifornien schicken würde. Aus Angst, dass das Kleid beim Transport beschädigt wird, schlug die Queen ihrem Enkel diesen Wunsch aber ab.
Mit einer Zeremonie in Windsor spräche also nichts mehr dagegen, dass auch Lili den edlen Stoff tragen darf. Und wer weiss, vielleicht bekommen wir die Kleine dann auch endlich mal zu Gesicht.