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Schwierig und still

Prinz Charles weicht Frage nach Harry aus

Nach dem explosiven Oprah-Interview steht im britischen Königshaus kein Stein mehr auf dem anderen. Die Royals gehen weiter ihrer Arbeit nach – und weichen wie Prinz Charles allen Fragen aus.

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LONDON, ENGLAND - MARCH 09: Prince Charles, Prince of Wales visits Skipton House to meet NHS and MOD staff involved in the vaccine rollout on March 9, 2021 in London, England. (Photo by Aaron Chown-WPA Pool/Getty Images)

Prinz Charles besuchte kurz nach dem Oprah-Interview ein Impfzentrum in London. Ihm ist anzusehen, dass er keine einfache Zeit hinter sich hat. Aber: The Show must go on. 

Getty Images

Sich mit dem eigenen Sohn zu überwerfen, ist für die meisten Väter keine einfache Situation. Da spielt es im Kern keine Rolle, ob der Vater ein einfacher Bürger oder eben - wie im aktuellen Fall - ein künftiger König ist. Gefühle scheren sich nicht um royale Titel. Doch Royals haben vermutlich gelernt, sie zu kontrollieren.

So wirkte der erste Auftritt von Prinz Charles nach dem Oprah-Interview auch beinahe unwirklich. Immerhin hatte Prinz Harry beim Sit-down im sonnigen Kalifornien allerhand dicke Post ins ferne England verschickt.

Die Senior Royals sollen sich zu Krisengesprächen versammelt haben, Paparazzi-Bilder von Kate und Camilla auf dem Hinweg zeigen: Das Gespräch lässt die Familie nicht kalt. Doch die Probleme in der Familie sind nicht alles, worum sie sich kümmern müssen. Die Royals machen weiterhin ihren Job.

So besuchte Prinz Charles etwa ein Impfzentrum in London und begutachtete eine Station für Corona-Schnelltests und Impfungen. Der künftige König wirkt heiter und gut gelaunt. Die grosse Frage hängt vermutlich wie ein riesengrosser rosa Elefant im Raum. Irgendwann, Prinz Charles ist auf dem Weg nach draussen, fasst sich eine Reporterin ein Herz und stellt die Frage aller Fragen. Sie will wissen, was Prinz Charles vom Interview halte.

Einen kurzen Moment wirkt es so, als würde er etwas sagen wollen, doch der Prinz wendet sich ab und geht kommentarlos weiter. Zu diesem Zeitpunkt hatte seine Mutter, Queen Elizabeth noch kein Statement veröffentlicht. Es wurde spekuliert, dass sich die Königsfamilie gar nicht äussern würde und sich die Matriarchin weigern würde, eine bereits formulierte Mitteilung zu unterzeichnen.

KING'S LYNN, ENGLAND - DECEMBER 25: Prince Charles, Prince of Wales, Prince William, Duke of Cambridge, Catherine, Duchess of Cambridge, Meghan, Duchess of Sussex and Prince Harry, Duke of Sussex attend Christmas Day Church service at Church of St Mary Magdalene on the Sandringham estate on December 25, 2018 in King's Lynn, England. (Photo by Samir Hussein/Samir Hussein/WireImage)

Am Weihnachtstag 2018 wirkte die Familie auf dem Weg zur Kirche gelöst und fröhlich. Solche Momente wird es so schnell vermutlich nicht mehr geben. 

Samir Hussein/WireImage

Umso überraschender traf am Dienstagabend eine kurze Nachricht aus dem Buckingham Palace ein. Die Queen liess sich in einigen kurzen Sätzen zitieren. Die Familie sei «sehr traurig». Ein mini kleiner, äusserst eleganter Seitenhieb war auch darin zu entdecken. Die Rassismus-Vorwürfe von Harry und Meghan fliegen der royalen Verwandtschaft um die Ohren, die Queen schreibt dazu nur knapp: «Die Erinnerungen könnten variieren.»

Was wirklich im Palast vorgefallen ist, werden wir vermutlich nie erfahren. Aber - und da ist sonnenklar - über dieses Interview wächst so schnell kein Gras.

Das Video zeigt Charles bei einem Termin im Londoner Bezirk Barnet, wo unter anderem eine Station für Corona-Schnelltests und die Impfungen eingerichtet wurde. Als eine Reporterin fragt, was der Royal von «dem Interview» gehalten habe, wendet dieser sich ab und geht kommentarlos weiter.

Von bna am 10. März 2021 - 08:11 Uhr