Er startet ins neue Leben: Prinz Harry, 35, ist seiner Gattin Meghan, 38, nach Kanada nachgeflogen – und das offenbar recht überhastet: Er hatte es derart eilig, zu seiner Familie zu kommen, dass er einen Abendempfang im Buckingham Palace, den er moderieren sollte, frühzeitig verliess, wie britische Medien schreiben.
Im Grunde sollte Harry am «UK-Africa Investment Summit» die Gäste empfangen – doch der Prinz hatte offenbar «kei Luscht». Deshalb sprangen sein Bruder Prinz William, 37, und seine Frau, Herzogin Kate, 38, ein – so, wie sie es in nächster Zeit wohl noch öfter tun müssen. Unter anderem, um damit auch ihr Grosi, Königin Elizabeth II., 93, zu beruhigen.
Wie schon vor ein paar Tagen, als Kate und William in Bradford ihren ersten Auftritt nach dem Megxit absolvierten, flogen den beiden die Sympathien nur so zu. Kate legte im roten Kleid mit Glitzer-Applikationen sowie offenem und gewelltem Haar einen Wow-Auftritt hin. Auf Social Media überschlagen sich die Schwärmereien der Fans. «Kate sieht unglaublich aus», oder «Kate ist wunderschön», schreiben die User. Die Mutter von George, 6, Charlotte, 4, und Louis, 1, erhält aber auch auf einer höheren Ebene viel Lob. «Die Monarchie ist in Zukunft in guten Händen», so ein User. «Sie repräsentiert den Palast mit Klasse, Würde und Ehre.» Die Herzogin würde es schlicht perfekt machen. Und ein anderer urteilt über William und Kate: «Sie sind unsere Schätze.»
William zeigte sich in einer Begrüssungsrede zudem von seiner romantischen Seite. Er betonte, dass der afrikanische Kontinent einen ganz besonderen Platz in seinem Herzen eingenommen habe – auch wegen Gattin Kate. «Als ich mich fragte, wo ich Catherine am besten einen Antrag machen könnte, konnte ich mir keinen besseren Ort als Kenia vorstellen, um vor ihr auf die Knie zu gehen.» Das Paar hatte sich im April 2011 das Jawort gegeben.
Und Harry? Der sass zu diesem Zeitpunkt bereits im Flieger. Erste Bilder zeigen den Prinzen bei der Ankunft in Vancouver. Nach der Landung gings in einem 4x4-Wagen in Richtung Meghan und Söhnchen Archie, 8 Monate.
Sein Move, sich so überstürzt abzusetzen, mutet für viele allerdings nicht sehr sympathisch an. Kritische Stimmen zieht auch seine Rede nach sich, die er am Sonntagabend in London gehalten hat. Sein indirekter Vorwurf an seine Grossmutter, der Queen, der Möglichkeit enthoben worden zu sein, ein Leben im Dienste der Krone zu leben, wird ihm von einigen als Gejammere ausgelegt, wie ein Streifzug durch Online-Kommentare zeigt. «Genau diese Eigenständigkeit wollte er doch!», enerviert sich ein User. Ex-Fussballtrainer Hanspeter Latour, 72, würde es wohl so formulieren: «Dasch doch e Gränni.»