Zu Beginn lebten sie eine Liebe im Eiltempo: Im April 2015 machten Mirjam «Mimi» Jäger, 37, und Rafael Beutl, 34, ihre Beziehung öffentlich. Rund drei Monate später zogen sie zusammen und im November gleichen Jahres hielt der Ex-Bachelor um die Hand der Moderatorin an. Am 21. Februar 2017 krönte Söhnchen Louie schliesslich ihr Glück.
Bei aller Liebe für den süssen Fratz, der Familienzuwachs stellte die Beziehung der beiden auf den Kopf und verdrängte die Hochzeitspläne. «Wir haben beide sehr viel um die Ohren. Die Hochzeit hat für mich im Moment keine Priorität», sagte Rafael Beutl im Frühling 2018 gegenüber schweizer-illustrierte.ch. Damals schien das Paar eine Krise durchzumachen – Jäger trug für eine bestimmte Zeit ihren Verlobungsring nicht mehr. Mit dem Umzug in ihr neues Zuhause im Glattpark in Opfikon schien es aber wieder bergauf zu gehen. Von einer Beziehungskrise wollte Mirjam Jäger fortan nichts wissen: «Wir haben es sehr gut», betonte sie Anfang 2019 und verriet: «Ich trage den Ring wieder.»
Nochmal ein Jahr später sind die Langzeit-Verlobten immer noch nicht vor den Altar getreten. Das ist aber nicht als Zeichen zu werten, dass es kriselt. Im Gegenteil: Das Paar scheint in der aktuellen Corona-Krise so glücklich und harmonisch unterwegs zu sein, wie lange nicht. Auf Instagram gratulierten sich Jäger und Beutl vergangene Woche auf herzliche und humorvolle Art und Weise zum fünften Jahrestag.
«Echte Beziehungen sind, wenn du wie mit einem Feind kämpfen, besten Freund lachen und Seelenverwandten lieben kannst. Alles Gute zum fünften Jahrestag, Rafael! Auf viele weitere Jahre!», schrieb Jäger zu einer Reihe von Pärli-Bildern auf Instagram.
Auch Beutl beglückwünschte seine Liebste öffentlich zum Beziehungs-Jubiläum. Der heutige Influencer und Moderator wählte humorvolle Worte und schrieb: «Fünf Jahre sind wir zusammen. Fünf Jahre wie eine Achterbahn, aber wir fahren immer noch. Danke und sorry hast du mich ausgewählt. Auf uns!»
Dass sie gerade jetzt während der Corona-Krise so glücklich wirken, überrascht doch etwas. Schweizer-illustrierte.ch hat bei Jäger nachgefragt, was ihr Beziehungsrezept ist. «Wir sehen diesen Lockdown eher als Bereicherung an. Rafa ist sonst immer auf dem Sprung und jetzt kann er mehr Zeit mit uns verbringen», erklärt sie.
Aufgrund der Tatsache, dass die beiden von Beginn ihrer Beziehung an zusammengezogen sind, sind sie erprobt aufeinander zu hocken. «Wir haben schon immer viel Zeit miteinander verbracht, mussten zu Hause schon früh Rücksicht aufeinander nehmen, da wir dazumal schon selbständig waren», erinnert sich die Influencerin. Um die für manche Paare belastende Lockdown-Situation gut zu meistern, sei es wichtig, sich genügend Freiheiten zu geben, ist Jäger überzeugt. «Ich gehe weiterhin viel alleine raus mit Louie und unserem Hund während Rafa arbeitet oder sonst was macht.»
Trotz genügend Freiraum durchlebte das Paar in den fünf Jahren nicht immer nur rosige Zeiten. Auf den einst abgelegten Verlobungsring geht sie nicht weiter ein, offenbart aber, dass sie und Beutl zu beissen hatten: «Hochs und Tiefs gehören dazu. Wichtig ist, wie man mit ihnen umgeht», so Jäger.
Die ehemalige Freestyle-Skifahrerin und der Ex-Bachelor haben glücklicherweise einen Weg gefunden, solche Krisen zu meistern. Mithilfe einer vertieften Auseinandersetzung mit sich selbst haben sie ihrer Beziehung wieder mehr Aufwind verliehen, wie Jäger sagt: «Man wächst immer auch als Person und Selbstreflexion ist etwas vom Wichtigsten, um sich persönlich weiterzuentwickeln, das gilt natürlich auch für Beziehungen.»
Aus den Hochs und Tiefs der vergangenen Jahre ist das Paar gestärkt hervorgegangen. Heute weiss Mimi genau, was sie an ihrem Rafa schätzt: «Seine Kochkünste», scherzt sie und wird sogleich wieder ernst: «Nein, nur Spass! Was ich wirklich schätze, ist, dass wir beide gewachsen sind. Wir sind zum Teil nach nicht einfachen Zeiten immer noch hier und wollen beide in dieselbe Richtung», bekräftigt Jäger.
Durch die Vertrautheit kennen sie einander so gut, wie niemanden sonst. «Rafa ist mein bester Freund. Ich glaube, es gibt nichts, dass er nicht weiss. Wir lachen viel», schwärmt die Working Mom. Dass sie unterschiedlich ticken, kommt ihrer Beziehung zugute, glaubt Jäger: «Ich denke, wir sind doch ziemlich verschieden und ergänzen uns gut.»
Seit dem Heiratsantrag in Südafrika sind mittlerweile fast viereinhalb Jahre vergangen. Ob sie sich dereinst doch noch das Jawort geben? Jäger jedenfalls versprüht Zuversicht: «Wir haben unsere Meinung, was das Heiraten betrifft, nicht geändert, nehmen uns aber Zeit.» Was den Zeitpunkt betrifft, lässt sie sich nicht wirklich in die Karten blicken, und stellt stattdessen abschliessend eine Frage in den Raum: «Vielleicht warten wir einfach, bis das verflixte siebte Jahr durch ist?»