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«Ein geliebter Mensch fehlt immer»

So geht es Monika Kaelin nach dem Tod von Fritz Künzli

In einer Woche findet der 46. Prix Walo statt. Für Organisatorin Monika Kaelin wird es der erste Prix Walo sein ohne ihre grosse Liebe Fritz Künzli an ihrer Seite. Im Interview erzählt die Schweizer Showgrösse, wie sie heute, fast zwei Jahre nach dem Tod des Fussballers, mit der Trauer umgeht.

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Monika Kaelin

Monika Kaelin führt am nächsten Sonntag durch ihren ersten Prix Walo seit dem Tod ihres Partners Fritz Künzli.

Imago

44 Jahre lang waren Fritz Künzli und Monika Kaelin ein Paar. Ende 2019 verstarb der Fussballer nach jahrelanger Krankheit. Nun steht, nach dem coronabedingten Ausfall im vergangenen Jahr, erstmals seit dem Tod ihrer grossen Liebe für Monika Kaelin wieder eine Prix-Walo-Preisverleihung an.

Der Prix Walo gilt als begehrteste Auszeichnung der Schweizer Showszene und wird durch den Verein «Show Szene Schweiz» verliehen, dessen Präsidentin Monika Kaelin ist. Sie organisiert die Veranstaltung auch seit vielen Jahren und führt durch den Abend.

Sie habe bei dieser Ausgabe mehr zu kämpfen, gibt Monika Kaelin im Interview mit «Blick» unumwunden zu. Fritz Künzli, dem die «Show Szene Schweiz» sehr am Herzen gelegen sei, fehle allen, nicht nur ihr. «Er half oft auch finanziell und moralisch und spornte mich an.» Der Showstar aber verspricht, dass Fritz Künzli auch am 7. November dabei sein wird. «Er wird unter uns sein. Ich werde mir dazu etwas einfallen lassen. Lassen Sie sich überraschen.»

Fritz Kuenzli, Monika Kaelin, 70 Jahre, Schweizer Illustrierte,

Fritz Künzli und Monika Kaelin lernten sich 1975 kennen, zehn Jahre später heirateten sie. Später lassen sie sich wieder scheiden, bleiben jedoch bis zum Tod von Fritz Künzli 2019 zusammen.

Geri Born
Monika Kaelin: «Ein geliebter Mensch fehlt immer»

Monika Kaelin hatte ihren Partner Fritz Künzli – das Paar war verheiratet, liess sich später wieder scheiden, blieb jedoch zusammen – nach einer Demenzerkrankung sowie mehreren Schlaganfällen bis zu seinem letzten Atemzug am 22. Dezember 2019 begleitet. «Man schaut zueinander in guten wie in schlechten Zeiten, Punkt», meinte sie kurz nach dem Tod der FCZ-Legende. Angst vor der Leere nach seinem Tod aber hatte sie damals nicht: «Sein Bett ist zwar leer, aber Fritz ist immer noch da.» Auch heute ist sie überzeugt, dass geliebte Menschen auf eine Art und Weise dableiben, jedenfalls gefühlsmässig. «Wir alle spüren die Präsenz eines geliebten Menschen, der gegangen ist.»

Heute hat sie manchmal das Gefühl habe, dass Fritz Künzli dafür sorge, dass sie so viel um die Ohren habe, erzählt sie im Interview weiter. «Er hält mich auf Trab, damit ich nicht traurig werde.» Sie sagt aber auch, dass Trauer kein Ende habe, wiederkehrend sei. «Ein geliebter Mensch fehlt immer. Aber Fritz hätte nicht gewollt, dass ich im Elend ertrinke.»

Entsprechend schaut Monika Kaelin auch positiv in die Zukunft. Gerne wolle sie wieder mehr künstlerisch tätig sein auf der Theater- und Filmbühne. So wolle sie etwa unbedingt wieder ein Musical auf die Beine stellen. «Ich habe auch schon einen Namen, aber den verrate ich nicht. Doch das Musical wird sicher ein Heuler, das weiss ich jetzt schon.» Überhaupt kein Thema sei aktuell jedoch eine neue Liebe. «Entweder es kommt, oder es kommt nicht. Aber ich muss gar nichts, und ich suche auch nicht danach. Sie sehen ja, langweilig wird es mir nie.»

Von TB am 31. Oktober 2021 - 12:36 Uhr