Etwa 7,5 Milliarden Menschen leben auf der Erde. Bis 2050 erwarten die Vereinten Nationen, dass diese Zahl auf 9,7 Milliarden ansteigt. Dabei besteht jetzt schon weltweit Platzmangel. Und auch, wenn wir in der Schweiz noch ziemlich gut dastehen – eine riesige Loftwohnung mit Platz bis zum Abwinken ist nur den Wenigsten von uns vergönnt. Stattdessen trenden Tiny Houses, clevere Wohnlösungen und ungewöhnliche Möglichkeiten, Stauraum zu schaffen. Und so schön die Ideen auch klingen und im Internet aussehen: In unseren eigenen vier Wänden herrscht oft weiterhin Wohn-Chaos auf engstem Raum. Wie wir endlich Platz schaffen? Indem wir diese fünf Einrichtungsfehler von vornherein vermeiden.
Viele, kleine Möbelstücke aufstellen
Sicher, in einem Mini-Wohnzimmer auf eine riesige Sitzlandschaft zu setzen, ist nicht die beste Idee. Stattdessen viele, unpassende Mini-Möbel aus dem ehemaligen Kinderzimmer oder dem Studentenwohnheim aufzustellen, allerdings auch nicht. Die Andenken an unsere Jugendjahre sorgen für Unruhe und, im schlimmsten Fall, für Assoziationen zu einem Puppenhaus in Übergrösse. Wenn das Budget für Designermöbel nicht reicht, bietet es sich an, in der Brocki oder auf dem Flohmarkt nach grösseren, hochwertigen Statement-Pieces Ausschau zu halten, die dem Raum eine Richtung geben.
(Alle) Wände weiss lassen
Prinzipiell sind weisse Wände eine gute Idee für kleine Räume. Sie sind hell, schaffen optisch Platz und wirken schön aufgeräumt. Trotzdem kann es viel für eine Wohnung tun, den ein oder anderen farbigen Akzent zu setzen. Egal, wie begrenzt der Platz ist. Gerade wer auch bei Möbeln gern auf helle Varianten setzt, läuft sonst Gefahr, einen sterilen Eindruck in den eigenen vier Wänden zu erwecken.
Vor Teppichen zurückschrecken
Ein winziger Raum verträgt auch nur einen winzigen Teppich? Aber nein! Teppiche visualisieren, wie gross ein Raum ist. Daher gilt: Ein grosses Modell lässt den Raum ebenfalls gross wirken, viele kleine Teppiche sorgen für Chaos und optische Verkleinerung.
Spiegel nicht richtig einsetzen
Die Macht von Spiegeln sollte man niemals – wir wiederholen: NIEMALS – unterschätzen. Wer wenig Platz hat, tut deshalb gut daran, den einen oder anderen Print in der Wohnung durch einen Spiegel zu ersetzen. Extrapunkte gibt es für grosse Spiegel am Ende von kleinen Fluren oder über Sofas.
Vorhänge ignorieren
Ja, es stimmt, grosse Fenster sorgen für viel Licht und optisch mehr Platz, also warum verhängen? Wir haben gleich zwei gute Gründe: Vorhänge lassen Räume nicht nur höher wirken; sie lenken das Auge auch von den wenigen Quadratmetern weg und aus dem Fenster. Aber: Unbedingt darauf achten, dass die Länge der Schals exakt über dem Boden endet – sonst bewirken sie das Gegenteil.