In einem der Redaktion sehr liebgewonnenen Trinkspiel fragt man sich in lockerer Runde vermehrt: «Dazwischen oder nicht dazwischen?» (Busfahrer). Liegt man da des öfteren falsch, wird einem sehr schnell schlecht. Und die anderen lachen. Der Unterschied zwischen Gut und Böse ist bekanntlich ein feiner. Zudem hockt man ja eigentlich ungern zwischen den Stühlen. Ja, das mit dem Dazwischen ist so ne Sache.
Auch die unentschiedenen Halb-Saisons wie Frühling und Herbst geben einem Rätsel auf. Wäre ein Anorak übertrieben? Ein Strickpulli zu dick? Der Sweater zu dünn? Ist das mit den kurzen Ärmeln für immer vorbei? Bleiben wir mittendrin im Übergangschaos – und schneiden der Jacke kurzerhand die Extremitäten ab. Was dabei rauskommt, ist ein hipper Hybrid, der den Torso warm einpackt und den Armen noch ein bisschen Luft zum Atmen lässt.
Auch auf den Strassen der Metropolen freute man sich während der Fashion Weeks über die optimale Temperatur-Regulation dank Gilet. Gerne gesteppt, immer öfter ganz kurz, aber immer schön breit. In Westen nichts Neues? Und ob:
Und weil sie inneren Werte ja bekanntlich zählen ...
...wollen wir hier die Tatsache nicht vernachlässigen, dass so ein Gilet auch aus Stylinggründen richtig was wert ist. Während Jacke und Mantel das Darunter verschlucken, gibt eine Weste etwas preis. Beim Layering, dem virtuosen Schichten von Kleidungsstücken, kann man sich hier also so richtig austoben. Wer sagt, eine Weste wäre nur was für Pullis? So muss man mit der ärmellosen Variante nicht mal auf die Outerwear verzichten, alles geht! Nichts muss! Wir haben hier mal unsere liebsten Zwiebel-Varianten aufgelistet. Viel Spass beim Lagen checken!