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  4. Muss man farbige Wäsche wirklich trennen? Auf diese Dinge sollte man achten: Farbe, Temperatur und Material

Kleines Wäsche-Einmaleins

Muss man farbige Wäsche wirklich trennen?

Ob nach Farbe, Temperatur oder Waschgang – welche Wäschetypen gibt es und welcher passt am besten zum eigenen Haushalt?

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Schaumblasen in Pink

Verfärbt, eingelaufen und was sonst noch alles beim Waschen schief laufen kann.

Shutterstock

Nun ist es nicht immer Faul- oder Dummheit, die uns dazu bewegt, die Wäsche nach Gutdünken in die Waschmaschine zu stecken, sondern schlicht Pragmatik. Wir brauchen die Wäsche wieder und können nicht warten, bis sich genug weisse T-Shirts angesammelt haben, um eine Waschladung vollzubekommen. Im Grunde gibt es verschiedene Arten, seine Wäsche zu waschen: die richtige, die falsche und die alltagstaugliche. Über die verschiedenen Systeme, Wäsche zu trennen und deren Vorteile.

Wäsche wird meist zu heiss gewaschen

Das Umweltbundesamt empfiehlt, die traditionelle Gradsortierung von 40-60-90 in 20-30-40 zu ändern. Die Wäsche wird ausreichend gereinigt und die Energiekosten sinken von 60 auf 40 Grad bereits um mehr als die Hälfte. Empfindliche Kleidung und Kleidungsstücke, beispielsweise mit Polyesteranteil, verlieren ausserdem ihre Qualität, wenn sie in der 60-Grad-Wäsche landen. 

System 1: Wäsche nach Farbe sortieren

Trennen in Weisswäsche, Buntwäsche hell, Buntwäsche dunkel und Feinwäsche (besonders empfindliches). Vorteile dabei: Schutz vor Verfärbung. Nachteil: Gegebenenfalls nur halbvolle Ladungen.

System 2: Nach Temperatur sortieren

Wäschewaschen mit einer niedrigeren Temperatur als angegeben, ist immer möglich. Tipp: Baumwoll-Unterwäsche hat häufig eine Maximaltemperatur von 40 Grad, wenn sie einen Elasthan-Anteil besitzt. Feinere Dessous und Polyester-Unterwäsche sollten sogar nur auf 30 Grad gewaschen werden. Mit einem Niedrigtemperatur-Waschmittel wird die Wäsche trotzdem hygienisch sauber.

Vorteile dabei: Geringe Anzahl an Wäschebergen durch fest vorgegebene Temperatureinstellungen. Nachteil: Verfärbungen.

System 3: Nach Textilart

Das wären dann Hand-/Schonwäsche, Feinwäsche, Pflegeleicht und Kochwäsche. Vorteile dabei: Kein Einlaufen und keine Beschädigung durch andere Kleidungsstücke. Nachteile: Kein Schutz vor Verfärbungen.

Alltagstaugliche Variante: Der Hybrid aus allem

Stur an einer der oben beschriebenen Methoden festzuhalten, schadet entweder den Fasern, der Umwelt oder den Nerven. Die alltagstaugliche Sortiermethode ist daher ein Hybrid aus verschiedenen Methoden und je nach Lebenssituation wird eine Variante stärker fokussiert als eine andere. 

Schritt 1: Feine Textilien trennen. Spezielle Textilarten wie zum Beispiel Wolle oder Seide werden heraussortiert und als eigener Stapel zur Seite gepackt. Diese empfindlichen Textilien sollten nicht mit der Hauptwäsche zusammenkommen und benötigen ein spezielles Fein- oder Wollwaschmittel.

Schritt 2: Nach Farbe sortieren. Die Wäschestücke in Weiss, Hell-Bunt und Dunkel-Bunt sortieren.

Schritt 3: Rote Wäsche trennen. Rote Wäsche bleibt in der Wäschetruhe, bis der Stapel gross genug ist für einen eigenen Waschgang.

Von Style am 30. Januar 2024 - 07:30 Uhr