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#SUPPORTYOURLOCALBUSINESS

Riviera in Basel

Selten war Shoppen ein Akt der Nächstenliebe. Mit #SupportYourLocalBusiness möchten wir denen helfen, die ihre Tore vorerst schliessen mussten. Täglich stellen wir euch einen Shop oder Brand vor, zeigen, was Unterstützung heute bedeutet, und machen so gemeinsam einen Schritt in Richtung Zukunft. Heute geht es zwar nicht an die Küste, aber immerhin ins Riviera in Basel.

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Ich packe meinen Koffer und nehme mit ... alles, was das Riviera so im Lager hängen hat.

Riviera

Im Riviera an der Basler Feldbergstrasse macht man Kurzurlaub – oder deckt sich optional dafür ein. Zwischen viel Grün baumelt Swimwear des Schweizer Labels Volan neben sonnendurchtränkten Leinenträumen des spanischen Labels Sunad. Nun muss man seine Reisen vorerst zwar auf Eis legen, bei Riviera kann man online trotzdem reinschneien und sich schon mal weit weg träumen. Im Netz tummelt sich eine kuratierte Auswahl an etablierten Brands, Nachwuchslabels und Neuentdeckungen. Neben Fashion, Taschen und Schuhen lieben wir vor allem die Schmuckschatulle des 2006 eröffneten Shops: Die Preziosen von Wolf Circus und Pedrusco stehen ganz oben auf unserer Sommer-Wishlist.

Style: Andrea, Covid-19 ist eingeschlagen wie ein Blitz. Kann man für sowas überhaupt auch nur im Ansatz gewappnet sein?
Andrea Otto: Nein. Ausser global operierenden Firmen oder im Staatswesen, wo man die Abläufe für solche Notfallszenarien kennt, ist wohl niemand auch nur annähernd auf so einen Lockdown vorbereitet. Schon gar nicht Kleinstunternehmer wie wir, die mehr oder weniger von Tag zu Tag leben. Man fällt erst mal in eine Schockstarre.

Was macht dieser Ausnahmezustand mit euch? Wie verkraftet man die plötzliche Schliessung?
Wir, beziehungsweise ich als Inhaberin von Riviera, fand die Nachricht bezüglich der Ladenschliessung ganz schlimm. Obwohl erwartet, hat irgendetwas in mir trotzdem nicht geglaubt, dass es tatsächlich so weit kommt. Man hofft immer, dass es doch noch irgendwie an einem vorbeigeht. Erst war da Ungewissheit, dann die Ohnmacht. Existenzängste und eine diffuse Art von Stress kamen als Nächstes. Auf den ersten Schock folgt aber auch Kreativität und Aktionismus. Geholfen hat hier auch die Solidarität und Unterstützung von Freunden und Kunden. Das motiviert enorm durchzuhalten und nach einem Weg zu suchen.

Muss jetzt ein Umdenken stattfinden? Wie geht man kreativ mit der Situation um?
Schön wäre es natürlich, wenn die allgemeine Solidarität und das lokale Denken weitergehen würde – auch nach der Krise. Das ist meine grosse Hoffnung. Auch, dass wirklich ein Umdenken stattfindet und die Menschen bewusster und sorgfältiger mit sich, ihren Mitmenschen und der Umwelt umgehen.
Not macht erfinderisch, jeder will überleben. Wir haben die Gelegenheit ergriffen, den Onlineshop anzupacken, den wir aus diversen Gründen, unter anderem Nachhaltigkeit, lange nicht realisiert hatten, der jetzt aber unsere einzige Einnahmequelle ist. In Basel Stadt liefern wir die Bestellungen per Cargo-Velo aus. So können wir trotzdem einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und machen gleichzeitig noch Sport 😀

Ein Blick in die Glaskugel: Was wird die Krise mit der Wirtschaft und somit mit euch machen?
Kommt drauf an, wie lange das Ganze dauert. Je länger, desto schlimmer. Die Grossen können bestimmt, wenn auch mit Verlusten, überleben. Aber die Kleinen gehen Konkurs, wenn die Krise noch länger anhält. Nicht jedem Kleinunternehmer nützt der versprochene Kredit etwas. Man verdient ja danach nicht plötzlich doppelt soviel und sitzt so eventuell jahrelang auf einem Schuldenberg.
Für uns ist das jedenfalls keine Lösung. Ich hoffe wirklich sehr, dass alle Kleinbetriebe im Mai, spätestens Juni, wieder aufmachen können. Denkbar wäre auch eine Lockerung der Einschränkungen. So könnte für den Detailhandel eine bestimmte Personenanzahl, die sich pro Quadratmeter gleichzeitig im Laden aufhalten darf, festgelegt werden – so wie jetzt bei den Supermärkten.

Schöne Momente sind derzeit selten. Gibt es die dennoch?
Ja, die gibt es zum Glück. Zu Hause mit meinem Mann und den Kindern, auch wenn da natürlich viel Stresspotenzial vorhanden ist. Auch von Freunden und Kunden kommen schöne Gesten, sie fragen nach, unterstützen – ob im Privaten oder das Geschäft betreffend. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie kann man euch unterstützen?
Mit dem Kauf eines Gutscheines! Für sich selbst oder als Geschenk. Das hilft uns, den momentanen Engpass zu überbrücken und im Gegenzug kann man sich auf eine tolle Sommerkollektion freuen. Oder aber: über unseren neuen Webshop hier einkaufen!
Und immer und überall den Hashtag #supportyourlocals teilen 😀Danke!

Danke dir, Andrea 💜

Riviera Basel

Andrea Otto.

Riviera Basel

Jetzt mal echt: Support Your Local Business!

Braucht auch euer Business Support?
Dann schickt eine Nachricht an styleonline@ringieraxelspringer.ch

Von Style am 5. April 2020 - 07:39 Uhr