Er ist massiv, wulstig und dennoch irgendwie niedlich – ein Spiegel, gerahmt von üppigen, getrockneten, popcorn-artigen Schaumgebilden, hat in den sozialen Medien seine klebrigen Finger ausgestreckt und die ganz tief in unser Herz gebohrt. Zuerst sah man das merkwürdig-gute Gebilde auf dem Instagram-Profil der dänischen Designerin Anna Thoma, dann explodierte das Schaum-Business förmlich. Alle wollten ihn, googelten wie blöd – und kamen plötzlich drauf, dass man ihn auch schlicht und einfach selber machen könne. Der alte Spiegel, der da noch im Keller modert? Wird jetzt zum hippsten Piece des Pastell-Universums. Das Beste: Man kann quasi nichts falsch machen, weil das Teil von seiner Imperfektion lebt.
Spieglein, Spieglein an der Wand, damit wird er der Schönste im ganzen Land
- Irgendwas zum Unterlegen, Plane oder Karton zum Beispiel
- Bauschaum
- Spiegel
- Schutzhandschuhe
- Wer will, Schutzbrille
So gehts:
Wir empfehlen, zum Basteln rauszugehen: in den Garten, auf den Balkon oder in den Innenhof. Eigentlich ist der Schaum unbedenklich – aber man weiss ja nie. Deckt dann den Untergrund ab und putzt den alten Spiegel – vor allem den Rahmen, um den geht es schliesslich. Staub und Fussel haben hier nichts verloren.
Dann den Bauscham, wie auf der Dose beschrieben, gut schütteln und den Inhalt möglichst «wurstig» auf den Rahmen sprühen.
Obacht: Der Schaum dehnt sich während des Trocknens aus - drum lieber dünnere Würste aufsprühen!
Das wars eigentlich schon: gut trocknen lassen, aufstellen und posten!
PS: Der Schwede Gustaf Westman macht auch Schaum-Hocker und Schaum-Sideboards. Das DIY funktioniert selbstredend genauso.
Na, wie findet ihr den Schaumspiegel? Über mehr DIY-Tipps freuen wir uns in den Kommentaren!