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#StyleMuscleHustle – Teil 3

So sieht die Redaktion nach 3 Monaten Challenge aus

Ding, ding, ding, die Challenge ist vorbei, der letzte Boxhandschuh geschwungen, der letzte Reformer erklommen. Und wie wars? Was hat sich getan? Wer macht weiter? Die Style-Redaktion erzählt.

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Style Muscle Hustle – Teil 3

Denise, Laura, Bettina, Malin und Linda ziehen ihr Fazit: Das hat ihnen die Challenge wirklich gebracht.

Paul Seewer
Bettina macht jetzt nicht nur Sport, sondern auch sonst alles anders
Bettina Bendiner

Vorher: Zweifach-Mami mit wenig Zeit und schlechten Essgewohnheiten. Nachher: Hüpfendes Reh mit ganz neuem Körpergefühl.

Paul Seewer

Es ist schon verrückt, was sich da in wenigen Monaten alles tun kann. Vor inzwischen etwas mehr als drei Monaten habe ich mich zu mehr Sport durchgerungen. Im EMS-Training bei Bionic gings los. Das Ziel: Fitter werden – und gerne auch ein paar Kilos abnehmen. 20 Minütchen EMS-Training zweimal die Woche? Hab sogar ich hinbekommen. Und jetzt, ein paar Monate später, sind 10 Kilos weg. Das liegt natürlich nicht nur an Bionic. Aber: Das Training war der Startschuss für einige grundlegende Veränderungen für mehr Wohlbefinden: 

a) Ich trinke praktisch keinen Alkohol mehr. Cola Zero? Nö. Wasser. Wasser. Wasser.
b) Ich hau mir nicht mehr täglich eine Tafel Schoggi oder allerhand andere Zwischensnacks rein.
c) Ich koche wieder sehr häufig (und finde das gar nicht mehr so schlimm…).
d) Ich habe meine Leidenschaft fürs Joggen neu entdeckt (es geht auch nach über 10 Jahren Jogging-Pause wieder) und gehe nun regelmässig dreimal die Woche laufen. 
e) Die Rudermaschine daheim ist nicht mehr verstaubt.

Und das hat sich alles verändert: 

a) Ich ziehe wieder Hosen an.
b) Ich schlafe besser.
c) Weil ich selbst koche, spare ich Geld. 
d) Ich schalte besser ab. Beim Joggen stört mich niemand (danke, geschätzte Running App).
e) Meine Haut ist besser.
f) Ich fühle mich wohl. 
g) Meine Familie sagt, ich bin weniger nervig (Anm.: Ich war selbstverständlich NIE nervig).

Mein Fazit: Bionic war ein super Anfang. Denn ich hatte längst vergessen, wie es sich anfühlt, fitter zu sein. Jetzt möchte ich das nicht mehr missen. Und weil ich mich insgesamt besser fühle, fällt mir das mit der gesunden Ernährung auch leichter. Die Gewichtsreduktion war also weder Chrampf noch harte Diät (ich halte nichts von Diäten). Ich habe mir nur ein paar schlechte Gewohnheiten abtrainiert und mir ein paar neue, bessere zugelegt. Ziemlich ohne Zwang. 

Mein Superhero-Level: Bambi. Ich renne zur Tram wie ein junges Reh. 

Malin spinnt weiter – mit guten Vibes.
Malin Mueller

Der Kopf wird immer noch rot, sonst hat sich einiges verändert. Malin radelt definitiv noch weiter.

Paul Seewer

Drei Monate SparkCycle sind vorbei – zumindest offiziell. Tatsächlich bin ich dem Sport mittlerweile so sehr verfallen, dass ich privat weiterstrample. Vor allem, weil es sich nicht so richtig anfühlt wie Sport. Nicht falsch verstehen, ich schwitze immer noch genauso sehr wie am Anfang, bin am Ende immer noch genauso rot, fühle mich aber einfach wie nach dem Tanzen am Abend. Ausgepowert, aber glücklich. Und: Alle dort sind total positiv, stark und unabhängig (oder versuchen es zumindest zu werden) und lassen dich irgendwann glauben, dass du es auch bist. Klingt ein bisschen nach Sekte? Einigen wir uns auf einen total guten Vibe. 

Mein Fazit: Nach drei Monaten mit besagtem Vibe habe ich das Gefühl, meine Oberschenkel und mein Po sind tatsächlich etwas mehr geworden (also, auf gute Art und Weise). Vor allem aber hat sich mein Gefühl zu mir selbst verändert. Ich fühle mich fitter, definierter, attraktiver und einfach allgemein besser. Klingt es total seltsam, wenn ich sage, durch SparkCycle habe ich mich mehr lieben gelernt? Definitiv. Stimmt es trotzdem? Yep.

Mein Superhero-Level: Direkt nach dem Spinning: eine verdammte (knallrote) Göttin, die gar nichts stoppen kann. Jedes Mal, wenn ich einen Karton anheben muss: Mickey Maus. Es gibt also noch Luft nach oben – und vielleicht einen guten Grund, meine Einstellung zum Krafttraining jetzt doch noch mal zu überdenken.

Linda wollte was Festes, das hat sie bekommen: Einen härteren Bauch und ein Pilates-Abo
Linda Leitner

Den Teint gabs zwar in den Vietnam-Ferien gratis obendrauf, die stählernen Muskeln hat sich Linda aber hart auf dem Reformer erboostet.

Paul Seewer

Alarm, Alarm, hier kommt eine Liebeserklärung. Das Reformer-Pilates Booster Transform und ich – wir kennen uns zwar erst seit drei Monaten so richtig intensiv, aber ich darf sagen, es hat mein Leben ein bisschen verändert. Und dabei ging ja alles total langsam: Wir haben uns nur zweimal in der Woche gesehen und die Bewegungen, die der Megaformer (die böse schwarze Über-Variante des normalen Reformers) mir abverlangte, waren smooth und zeitlupenverdächtig. Deswegen habe ich mich wohl auch verliebt: Je langsamer man die Übungen ausführt, umso intensiver dringen sie in dein Innerstes. Und das tut oft weh. Aber weil Liebe immer was mit Schmerz zu tun, lohnt sich die Qual: Während ich am Anfang hilflos auf dem Folterkasten herumgeeiert bin, mache ich inzwischen Übungen mit links, bei denen andere abbrechen. Und ich bin stolz. Ich stehe irgendwie mehr im Leben, einerseits fester, andererseits ausgeglichener. Dank Booster-Dates fühle ich mich so beflügelt, wie es eben so ist mit einer guten Affäre. Aber ich bin wild entschlossen, mich da jetzt auf etwas Festes einzulassen.

Mein Fazit: Hat sich mein Körper verändert? Ich glaube schon. Und auch, wenn ich es mir nur einbilden sollte: Mein Körpergefühl hat Höhenflüge hingelegt. Ich trage manchmal bauchfrei. In meinem Alter! Unfassbar. Aber doch doch, da hat sich was getan: Ich bin in den letzten drei Monaten nicht nur dezent erbräunt, auch mein Bauch ist definierter. Und man mag es kaum glauben, aber diese Sportart hat es geschafft, meiner Figur, die ungefähr so schwungvoll geschnitten ist wie ein iPhone, einen Hauch Taille einzumeisseln. Ausserdem ist Sommer – mein Leben besteht aus Rosé und Serious Snacking. Hätte ich in den drei Monaten auf meine Ernährung geachtet – ich sähe aus wie die ganzen Models, von deren Insta-Account wir Reformer Pilates kennen. 

Mein Superhero-Level: Für den geringen Aufwand, den ich mit zweimal 50 Minuten wöchentlich betreibe, muss ich ohne zu übertreiben schon sagen: ne Maschine. 

Danke ❤  Booster!

Denise ist mit sich im Reinen – über Umwege
Denise Kühn

Denise und Bikram Yoga? Leider kein so guter Match. Stattdessen sportelt sie ab sofort bei angenehmer Zimmertemperatur zu Hause.

Paul Seewer

Offiziell sind die drei Monate Fitness-Challenge erst jetzt vorbei. Um ganz ehrlich zu sein, musste ich meine Bikram-Karriere wohl oder übel aber schon früher an den Nagel hängen. Das lag aber nicht daran, dass ich ein fauler Sack bin, sondern dass ich wirklich nach jeder Stunde mindestens für einen Tag unter fieser Migräne gelitten habe. Versucht habe ich dagegen wirklich alles von fünf Liter am Tag trinken über Kokoswasser bis Magnesiumtabletten. Denn: Die Stunden haben mir wirklich Spass gemacht. Und auch das befreiende Gefühl danach – bevor der stechende Kopfschmerz sich meldete – hat mir auch ziemlich gut gefallen. Nicht mehr hingehen zu können, hat mich wirklich ein wenig traurig gemacht.

Ganz wollte ich auf meine neue Sportroutine allerdings nicht verzichten. Durch die Challenge bin ich wieder in alte Muster zurückgekehrt und mache regelmässig zu Hause – bei normalen Temperaturen – Yoga. Allen, die das auch gern daheim machen möchten, aber eine kleine Anleitung brauchen, kann ich den YouTube-Kanal von Mady Morrison wärmstens ans Herz legen.

Fazit: Im Gegensatz zu meinen Kolleginnen bin ich die Einzige, die ihre Sportart nicht weiter machen konnte. Enttäuscht bin ich darüber schon. Vor allem, weil ich sehe, dass auch andere Bekannte von mir zum Bikram gehen und es für sie wunderbar funktioniert. Inzwischen habe ich aber erkannt, dass nicht jeder Körper gleich tickt. Meiner verträgt 90 Minuten Hitze plus Sport eben einfach nicht so gut. Das heisst aber nicht, dass ich diese Sportart nicht weiterempfehlen würde.

Persönlich bin ich aktuell mit meinem Home-Training zufrieden. Dadurch nehme ich offensichtlich nicht gross zu oder ab – das find ich aber gar nicht schlimm. Ich mag meine Figur, wäre nach wie vor einfach gern noch ein bisschen stärker.

Mein Superhero-Level: Ich glaube, ich bin Kaa, die Schlange – in freundlich versteht sich! Verbiegen und schlängeln kann ich mich verdammt gut, krafttechnisch ist definitiv Luft nach oben.  

Laura scheitert jetzt an keinem Drehverschluss mehr – und sieht auch sonst nur Vorteile
Laura Scholz

Insert: Rocky Theme-Song. Laura boxt auch nach drei Monaten noch weiter.

Paul Seewer

Richtig Sport und ich, dann auch noch regelmässig. Über einen längeren Zeitraum … Klang erst mal witzig. Und ziemlich unrealistisch. Stellt sich raus: Alles ist möglich. Ich mache das jetzt nämlich und ich finde es sogar gut! Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass es mich gar keine Überwindung mehr kostet, montags und donnerstags mit angeschnallten Handschuhen im Wu-Lab auf der Matte zu erscheinen. Der Knackpunkt: Ich mache es nicht nur trotzdem, ich fühle mich sogar schlecht, wenn ich doch mal ein Training verpasse. Magie? Nö, eher die Erkenntnis, dass da wirklich was dran ist, an diesem Sport-High, von dem immer alle reden. Ich fühle mich stark, habe so einiges über meinen Körper gelernt und liebe nach wie vor das Ausmachen vom Kopf, um das man beim Boxen einfach nicht herumkommt. 

Mein Fazit: Das Abo habe ich längst verlängert! Die zwei Dates im Wu-Lab gehören jetzt einfach dazu, Punkt aus. Da kann sich meine Schweinehund auf den Kopf stellen. Ich möchte mehr lernen, noch fitter werden und auf gar keinen Fall dieses neue Körpergefühl verlieren. 

Mein Superhero-Level: Irgendwo zwischen Powerpuff Girls und Rocky Balboa. Goal: The Incredible Hulk (minus der Wutanfälle).

Von Style am 8. Juli 2019 - 17:07 Uhr