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Alles hat ein Ende

Wie lange sind eingefrorene Lebensmittel haltbar?

Nicht allen Lebensmitteln bekommt das tiefkühlen – und manchen wird bei einer zu langen Verweildauer schlecht. Wie lange man welche Produkte einfrieren sollte (und welche gar nicht): kurz erklärt.

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Eingefrorene Beeren

Einmal tiefgefroren für immer? Oder wie lange? Und: Dürfen die Lebensmittel auch ein zweites Mal ran?

Getty Images

Wie lange die Bratwurst vom Sommer schon im Eisfach liegt, ist längst vergessen. Bei «maximal ein Jahr» enden die Empfehlungen von Verbraucherexpert*innen für die Lagerung von Lebensmitteln im Gefrierschrank. Bei ein paar ist schon vorher Schluss. Und bei manchen sollte man damit gar nicht anfangen.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, nur qualitativ hochwertige Lebensmittel einzufrieren. Gut einfrieren lassen sich laut Bundesamt für Lebensmittelsicherheit einige Obst- (z.B. Beeren) und Gemüsesorten, ausserdem Brot und Kuchen (am besten in Scheiben), Fleisch, Fisch sowie die meisten gegarten Speisen.

Auch rohe Eier kann man einfrieren – aber nur ohne Schale, indem man sie etwa einzeln in die Kammern eines Eiswürfelbehälters oder in einen Gefrierbeutel schlägt. Diese Variante ist übrigens sinnvoll, wenn man Eigelb und Eiweiss (etwa zum Backen) getrennt einfrieren möchte. Was man übrigens auch einfrieren kann, sind Nüsse.

Nicht oder wenig geeignet fürs Einfrieren ist sehr Wasserreiches, wie etwa Tomaten, Gurken oder Blattsalat, genauso wenig wie Wassermelonen, Weintrauben, Äpfel und Birnen. Hier würde die Konsistenz so stark leiden, dass es nach dem Auftauen matschig und ungeniessbar würde. Das Gleiche droht bei rohen Kartoffeln. Zudem würde sich durch das Einfrieren ihre Stärke in Zucker umwandeln und ihr Geschmack unangenehm süsslich werden.

Je fetter, desto kürzer

Bei eingefrorenem Obst und Gemüse spricht man gemeinhin von einer Haltbarkeit von bis zu einem Jahr. Brot und Brötchen sollte man hingegen kürzer im Gefrierfach aufbewahren, als man vielleicht denken könnte: Nach drei Monaten bitte essen oder entsorgen.

Die deutsche Verbraucherzentrale hat aufgelistet, wie lange Fleisch bei einer Temperatur von etwa minus 18 Grad gelagert werden sollte. Man kann sich grob merken: Je fetter das Lebensmittel, desto kürzer ist es haltbar.

Rindfleisch: 10-12 Monate
Kalbfleisch: 9-12 Monate
Mageres Schweinefleisch: 6-8 Monate
Fettes Schweinefleisch: 4 Monate
Mageres Hackfleisch: 1-3 Monate
Fettes Hackfleisch: 1 Monat
Hähnchen: 8-10 Monate

Von zin am 16. Oktober 2021 - 15:00 Uhr