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Ein Joghurt ist mehr als genug

Wie viel Zucker dürfen wir pro Tag essen?

In der Küche duftet es nach frisch gebackenen Lebkuchen und im Supermarkt stapelt sich bergeweise Weihnachtsschokolade. Unsere Lust nach Süssigkeiten wollen wir da bestimmt nicht zügeln! Die Weltgesundheitsorganisation kreidet aber gerade jetzt allzu gern unseren Zuckerkonsum an und verrät, wie viel pro Tag «erlaubt» ist.

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Zucker pro Tag

Zucker versteckt sich in unglaublich vielen Lebensmitteln. 

Getty Images/EyeEm

Wir wissen es alle: (Zu viel) Zucker ist nicht gesund! Die Hände können wir trotzdem nur schwer davon zu lassen. Nicht zuletzt, weil sich Zucker geschickt in sämtliche Nahrungsmittel schmuggelt. Der weisse Teufel versteckt sich im vermeintlich gesunden Frühstücksmüesli, in der Tomatensauce beim Mittagessen, oder im Nussriegel für zwischendurch. Rechnet man noch die üblichen Naschereien wie Schokolade oder Kekse dazu, kommt man auf eine beträchtliche Summe – und das täglich. 

Wir essen viel zu viel

Komplett auf Zucker zu verzichten ist kaum möglich – ausser ihr habt eine Selbstdisziplin aus Stahl. Aber wie viel dürfen wir täglich essen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt maximal 25 Gramm Zucker. Was sich im ersten Moment eigentlich nach viel anhört, ist weniger, als ihr denkt. Zum Vergleich: 25 Gramm Zucker entsprechen

  • 6 gestrichenen Teelöffeln Zucker
  • 5 Stück Vollmilchschokolade
  • 15 Gummibärchen
  • 3 Doppelkeksen
  • 1,5 Honigwaffeln
  • 1 Glas eines Süssgetränks

Und, seid ihr überrascht? Übrigens isst jeder Schweizer rund 111 Gramm Zucker pro Tag! Also mehr als das Vierfache von dem, was die WHO rät. Nicht wirklich ein Wunder, denn oft hat man bereits nach dem Frühstück die Maximalmenge überschritten – ein Becher Joghurt enthält ca. 34 Gramm Zucker. Ups! Unseren Konsum etwas herunterzuschrauben, hört sich nach einem idealen Neujahrsvorsatz an. Aber bis die Adventszeit und die Feiertage vorbei sind, wollen wir uns noch nicht zurückhalten.

Gesunde Alternativen

Die besten Optionen heissen Stevia, Xylit und Allulose. Sie sind süss wie Zucker, beeinflussen aber nicht unseren Insulinwert. Das heisst, sogar Diabetiker dürfen sie problemlos essen. Schokolade mit Xylit findet ihr zum Beispiel im Bio-Laden oder im Reformhaus. 

Zucker ist nicht per se schlecht

Weitere Alternativen sind Agaven-, Ahorn- oder Reissirup und Trockenfrüchte wie Feigen oder Datteln. An dieser Stelle möchten wir auch erwähnen, dass Zucker nicht von Grund auf schädlich ist, sondern die Qualität und die Menge eine entscheidende Rolle spielen. Ausserdem braucht unser Gehirn Zucker als Energie-Lieferant!

Meldet sich unser Körper nachmittags im Büro mal wieder mit einer ungebändigten Lust nach Süssem, sollten wir aber öfter zu einer Dattel statt einem Schoko-Riegel greifen. 

Von Jana Giger am 2. Dezember 2019 - 13:29 Uhr