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Rücken und steifer Nacken

Beeinflusst schlechte Körperhaltung unseren Schlaf?

Ihr habt bisher immer nur an euren Schlafgewohnheiten rumgeschraubt, um endlich besser schlummern zu können? Es könnte sein, dass der Schlüssel zu einem erholt wachen Gemüt stattdessen in eurem Alltag liegt.

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Schlafstörungen wegen Körperhaltung

Wer morgens fit aus den Federn steigen will, sollte schon tagsüber auf seine Haltung achten.

Getty Images

Egal wem man momentan mit leidig jammernder Stimme anvertraut, dass man sich ganz schlapp, müde und kraftlos fühlt, die Antwort ist in 95% der Fälle die gleiche: «Geht mir genauso!»

Ach. Aber warum zur Hölle sind wir denn gerade alle so geschafft? So gerädert und antriebslos? Richtig viel Action, die uns hätte auslaugen können, haben wir 2020 schliesslich noch gar nicht erleben dürfen. Und genau da liegt der Hund vermutlich begraben. Ins Home Office verbannt, über dem Laptop kauernd oder die Zeit des Lockdowns auf dem Sofa absitzend, haben wir uns in den letzten Monaten erstens so wenig bewegt wie selten und zweitens wahrscheinlich eine so schlechte Körperhaltung kultiviert wie noch nie. Was das mit unserem Müdigkeits-Level zu tun habt, fragt ihr? Folgendes:

Wer krumm geht, sitzt und schlurft, schläft schlecht

Der Kopf gehört in eine Linie mit dem Becken. Ist er da positioniert, müssen unsere Muskeln kaum Aufwand betreiben, um ihn zu halten. Je weiter wir uns krümmen, das Köpfchen hängen lassen oder abwärts auf ein leuchtendes Display unserer Wahl starren, umso mehr Arbeit laden wir unseren Muskeln auf. Das ist anstrengend, geht an die Reserven – und kann schmerzen. Klingt schon mal suboptimal, ist aber noch längst nicht alles, womit wir uns den lieben langen Tag so selbst boykottieren. Denn: Auch unsere Atmung kann unter einer schlechten Körperhaltung leiden. Kommt zu wenig Sauerstoff im Hirn an, oder atmen wir zu flach, macht uns das zwar müde, beeinträchtigt ironischerweise aber gleichzeitig auch die Fähigkeit, schnell in einen erholsamen Schlaf zu sliden. Und die ganze Nacht in diesem zu verharren.

Die Lösung?

Wir befinden uns in einem Teufelskreis, wenn ihr so wollt. Schieben wir uns tagsüber gekrümmt durch den Alltag, weil wir müde sind, werden wir abends nicht gut schlafen können und wachen erstens oft und zweitens gleich wieder gerädert auf. Drum: Achtet auf eure Körperhaltung! Im Sitzen, im Gehen, im Stehen. Und übrigens auch nachts im Liegen.
Die ideale Schlafposition sei auf der Seite, wissen Experten. Auch hier können Becken, Wirbelsäule und Kopf wieder in ihrer entlastenden Linie weilen. Wer sich jetzt noch ein Kissen zwischen die Beine klemmt und zwar wechselt, aber meistens auf Links schlummert, der sollte das Maximale aus seiner Nachtruhe rausholen können. Tagsüber schön brav gerade sitzen und wann immer es geht ein bisschen Bewegung in den Alltag einbauen. Dann sollte euer Energie-Level schon ganz bald wieder in putzmuntere Höhen steigen.

Seid ihr in letzter Zeit auch müde und schlapp? Erzählt uns, was eurer Meinung nach hilft.

Von sll am 18. Juli 2020 - 16:00 Uhr