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  4. Lesen: 5 Gründe, warum wir täglich lesen sollten
Bücherwürmer leben länger

Aus diesem Grund sollten wir täglich lesen

Vor dem Schlafengehen ein Buch zu lesen, war vor dem elektronischen Zeitalter fast schon Standard. Durch das Handy und die sozialen Medien geraten Bücher allerdings zunehmend in Vergessenheit, was auch gesundheitliche Folgen hat.

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Ein Frau liest ein Buch

Leseratten sind entspannter und fokussierter.

Getty Images

Hand aufs Herz: Wann habt ihr zuletzt ein Buch in die Hand genommen und mit so richtig viel Herzblut verschlungen? Auch wir müssen uns selbst an der Nase nehmen. Statt unsere Zeit mit einer spannenden Lektüre zu verbringen, greifen wir automatisch zum Smartphone … und ehe wir uns versehen, ist auch schon wieder Schlafenszeit. Lesen? Das können wir auch ein anderes Mal. Schade, denn ein Buch sorgt nicht nur für einen besseren Wortschatz, sondern hat auch viele gesundheitliche Vorteile. Welche das sind, verraten wir euch hier:

1. Weniger Stress

Viel zu viel Arbeit oder Streit mit Kolleg*innen? Wer angespannt ist, sollte sich einen Schmöker schnappen und abschalten. Beim Lesen gönnen wir uns nämlich eine Pause vom stressigen Alltag und der Stresspegel senkt sich. Warum? Weil wir in eine fremde Welt eintauchen, lassen wir sämtliche Sorgen hinter uns. Unser Körper kann entspannen, die Atmung verlangsamt sich. Dadurch sinken auch die Herzfrequenz und der Blutdruck, was unser allgemeines Wohlbefinden fördert. Expert*innen zufolge reichen bereits 30 Minuten täglich aus.

2. Bessere Beziehungen

Empathie, die Fähigkeit, die Gefühle einer anderen Person zu verstehen und zu teilen, ist ein wichtiger Bestandteil zwischenmenschlicher Beziehungen. Diverse Studien weisen darauf hin, dass insbesondere das Lesen von Belletristik, wie beispielsweise Romane und Erzählungen, eine sozial-kognitive Wirkung auf uns hat, was sich positiv auf soziale Interaktionen im realen Leben auswirkt. Das macht uns sowohl toleranter als auch mitfühlender in Bezug auf unsere Mitmenschen.

3. Verbesserung unseres Gedächtnisses

Während Bücher Kindern dabei helfen, ihre kognitiven Fähigkeiten zu entwickeln, können auch Menschen bis ins hohe Alter vom Lesen profitieren. Laut diversen Studien hilft uns dieses Hobby, den kognitiven Abbau im Alter zu verlangsamen. Indem wir unser Gehirn während des Lesens «trainieren», beugen wir Gedächtnisverlust vor. Hinzu kommt, dass eine geistige Stimulation auch das Fortschreiten von Alzheimer verlangsamen kann. Darum ist es nie zu spät, wieder täglich einen Schmöker zu wälzen

4. Höhere Lebenserwartung

Ja, ihr habt richtig gelesen. Neben regelmässiger Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung wirkt sich auch die kognitive Wirkung des Bücherlesens positiv auf unsere Lebensdauer aus. Laut einer US-amerikanischen Studie sollen Bücherwürmer im Durchschnitt 23 Monate länger leben. Der Grund dafür ist, dass Bücher einen grösseren Nutzen als Zeitschriften oder Online-Lektüren haben, weil ein Schmöker unsere Fantasie anregt und gleichzeitig unsere kognitiven Fähigkeiten fördert. Darum gehen die Forschenden davon aus, dass uns das Lesen von Büchern einen Überlebensvorteil bietet, indem es unseren kognitiven Status auf Trab hält. Denn dieser ist wichtig, um möglichst lange selbstständig und selbstbestimmt im Alter zu leben.

5. Besserer Fokus und Konzentration

Wir sind denkfaul geworden. Kein Wunder, im Internet können wir heutzutage alles nachschlagen, ohne gross darüber nachzudenken. Geschweige denn, uns selbst auf die Lösung des Problems zu konzentrieren. Auch Apps, die uns ständig an Dinge erinnern, sind diesbezüglich nicht besonders hilfreich. Indem wir allerdings täglich rund 30 Minuten lesen, trainieren wir unser Gehirn und sind dadurch wieder aufmerksamer und konzentrationsfähiger.

Paul Seewer
Vanessa KimMehr erfahren
Von Vanessa Kim am 10. Dezember 2024 - 16:00 Uhr