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Power vor Trauer

Wie wir lernen, nicht alles persönlich zu nehmen

Es gibt Tage, da treffen uns bestimmte Worte und Taten mehr als an anderen. Damit euch solche Momente in Zukunft nicht mehr völlig aus der Bahn werfen, haben wir drei hilfreiche Tipps, um das unberechenbare Sensibelchen in unserem Kopf zu bekämpfen.

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Pensive sad young woman with sequins dress

Sich nicht jeden Kommentar gleich zu Herzen zu nehmen, will gelernt sein. 

Getty Images

Geht es nicht jedem so: An manchen Tagen haben wir das Gefühl allein mit den Fingerspitzen Bäume ausreissen zu können, an anderen zweifeln wir dagegen schon beim morgendlichen Auftragen der Mascara an unseren allgemeinen Fähigkeiten. Wenn es an den Tagen, an denen wir uns selbst schon scheisse finden, auch noch Kritik von aussen hagelt, ist das sensible Herz schnell mal entzwei. Vor allem im Job kann das ziemlich unangenehm werden. Denn wer möchte vor den Kollegen oder dem Boss schon wie ein kleines Sensibelchen wirken? Eben – niemand. Um genau das zu verhindern, können wir anfangen, unser empfindliches Herz zu trainieren. Das hilft dabei, unser Selbstbewusstsein zu stärken und uns nicht bei jeder kleinsten Kritik persönlich angegriffen zu fühlen.  

Durchatmen

Es hat euch jemand auf eine verletzende Art und Weise kritisiert? Nicht immer gleich zurückschiessen oder davonlaufen. Klingt banal, ist aber enorm hilfreich: Atmet doch erst einmal kräftig ein und wieder aus. Danach empfindet ihr die Situation vielleicht schon als viel weniger schlimm – auch, wenn das Verhalten eures Gegenübers nicht okay war. Zudem ermöglicht ihr dem Gegenüber so, sein Fehlverhalten einzusehen und sich bei euch zu entschuldigen. Wer weiss schon, was er/sie gerade innerlich zu verarbeiten hat.

Kritik annehmen

Ja ja, wäre da nur nicht dieser Stolz. Oftmals nehmen wir eigentlich gut gemeinte Kritik nach aussen positiv auf, innerlich sieht es dagegen schon wieder ganz anders aus. Fragen wie «Bin ich nicht gut genug?» oder «Kann ich denn nie etwas richtig machen?» gehören zum permanenten Gedanken-Loop. Halt stopp – Schluss damit! Denn wer ist schon perfekt? Kritik bedeutet nicht, dass wir alles falsch gemacht haben, sondern, dass wir uns selbst noch optimieren können. Meist treffen uns die angesprochenen Punkte nämlich nur so, weil wir sie auch selbst als eigene Schwachstelle empfinden. Aber hey, kein Beinbruch. Wer hat schon je ausgelernt?

Das Selbstbewusstsein nicht in Abhängigkeit anderer setzen

Was im Kampf um eure Sensibilität aber wohl das Wichtigste ist: Lernt Lob und Tadel nicht zu stark an euch heranzulassen. Natürlich dürft ihr euch weiterhin über ein Kompliment freuen. Macht die netten Worte anderer aber nicht zu allem, was euch gut fühlen lässt. Baut lieber ein gesundes Selbstbewusstsein auf, das ihr vor allem durch die eigene Liebe zu euch selbst und nicht durch die anderer, definiert.

Von Denise Kühn am 30. Oktober 2020 - 11:00 Uhr