Mit ihren 64 Jahren liebt es Madonna noch immer, zu provozieren und auf der Bühne ihre exzentrische Seite zu zeigen. Doch es gibt auch noch eine andere Madonna. Nämlich die sechsfache Mutter, die sich bemüht, ihre Kinder zu guten Menschen zu erziehen und dabei auch mal mit sich selbst hadert. In einem Interview mit der europäischen «Vanity Fair» sagte sie im Januar: «Mit einer Mutter wie mir aufzuwachsen, ist eine Herausforderung.» Ausserdem sei es eine Kunst, Kinder grosszuziehen, «denn dafür gibt es kein Handbuch».
Was es bei Madonna daheim jedoch gibt, sind fünf Hausregeln, an die sich ihre Kinder halten sollen. Diese sind erstaunlich unspektakulär, haben aber durchaus ihre Berechtigung. Hier erfahrt ihr, was sich die Queen of Pop im familiären Umgang wünscht, weshalb dies Sinn macht und wie ihr Madonnas Regeln in euren Alltag integrieren könnt.
1. Smile – lächle
Lachen ist gesund. Dies ist eine altbekannte Weisheit. Gemeinsames Lachen stärkt aber auch die Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Im stressigen Alltag bleibt der Humor jedoch oft auf der Strecke. Deshalb macht es Sinn, sich stets wieder daran zu erinnern, zusammen zu lachen. Dabei kann man sich von seinen Kindern inspirieren und anstecken lassen. Kinder lachen nämlich 400 Mal am Tag. Erwachsene nur einen Bruchteil davon. Zudem kann man aktiv für mehr Lacher im Alltag sorgen. Etwa, indem man sich täglich eine absurde Situation oder einen Witz erzählt.
2. Be happy – Sei glücklich
Wer von seinen Kindern verlangt, glücklich zu sein, sollte ihnen dies auch vorleben. Das ist natürlich einfacher gesagt, als getan. Um glücklich zu sein, müssen oft zuerst Dinge aus dem Weg geräumt werden, die unglücklich machen. Das kann etwa das eigene schlechte Gewissen sein. Zum Beispiel, weil man das Gefühl hat, nicht allen und allem gerecht zu werden. Weiter kann uns unser Perfektionismus daran hindern, glücklich zu sein oder ein ständiger Konkurrenzkampf mit anderen Eltern. Hier erfahrt ihr, wie ihr diese Hürden überwindet.
3. Listen to others – Höre anderen zu
Eltern haben oft das Gefühl, sie sprechen an eine Wand, wenn sie etwas von ihren Kindern möchten. Doch es gibt einige Tricks, wie man sich beim Nachwuchs besser Gehör verschafft. So werden gemäss Experten zum Beispiel positive Formulierungen von Kindern eher aufgenommen. Statt «Geh nicht auf der Strasse!» sollte man deshalb sagen: «Geh bitte auf dem Trottoir.» Weiter hilft es, statt «Du-Vorwürfe» «Ich-Botschaften» zu äussern.
4. Speak kindness – Sei freundlich
Miteinander freundlich umzugehen, bedeutet, einander ernst zu nehmen. Dazu gehört, dass Eltern mit ihren Kindern auf Augenhöhe kommunizieren. Ausserdem spielt bei dieser Hausregel das eigene Verhalten eine besonders grosse Rolle. Wie sollten Kinder lernen, «Bitte» und «Danke» zu sagen, wenn es die Eltern nicht tun? Wird Freundlichkeit nicht vorgelebt, nützen sämtliche Regeln nichts.
5. Be happy with what you have – Sei zufrieden mit dem, was zu hast
Als millionenschwerer Superstar seine Kids zu Bescheidenheit zu erziehen, ist wohl eine ganz besondere Challenge. Doch auch «Normalo-Eltern» kann es passieren, dass sie ihre Kinder eine Weile zu sehr verwöhnt haben und nun – etwas krass ausgedrückt – Schadensbegrenzung betreiben müssen. Der Schlüssel dazu ist Konsequenz. Werden neue Regeln aufgestellt, dürfen diese von den Erwachsenen nicht aus Bequemlichkeit gebrochen werden. Hier findet ihr eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie ihr verwöhnte Kinder wieder entwöhnt und sie zu bodenständigen Erwachsenen erzieht.