1. Home
  2. Family
  3. Alltag
  4. Kinder und Hunde: So klappt es mit dem Vierbeiner im Familienhaushalt

Neues Haustier für Chrissy Teigen

So klappt es mit einem Hund im Familienhaushalt

Chrissy Teigen und ihre Kinder lieben Haustiere sehr. Eben erst ist ein neuer Hund in ihrem Familienzuhause eingezogen. Es will allerdings gut überlegt werden, ob ein Hund auch wirklich zu euch und euren Kindern passt. Wir haben ein paar wichtige Punkte zusammengestellt, die sich Eltern überlegen sollten, bevor sie einen Hund in ihr Haus und Herz lassen.

Artikel teilen

kinder und hund

Kinder und Hunde können ein super Gespann sein, doch Eltern sollten es sich gut überlegt, bevor sie einen Vierbeiner in die Familie holen.

Imago

Model Chrissy Teigen, 35, liebt Tiere. Sie sind fester Bestandteil ihrer Familie mit Ehemann John Legend, 42, und den Kindern Luna, 5, und Miles, 3. Sie holen sich nicht nur an Kindergeburtstagen gefühlt ganze Zoos in den Garten, sondern leben auch mit mehreren Tieren zusammen. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber wir wissen von folgenden vierbeinigen oder gefiederten Familienmitgliedern: Die Vögel Jasmine und Aladdin, Hamster Peanut Butter, Bartgame Sebastian und die Hunde Penny, Paul und Petey. Erst Mitte Juli starb ihre geliebte Hundedame Pippa, die gerne Perlenhalsbänder trug und sich laut Teigen «nichts gefallen liess von neuen Hunden, die wir mit nach Hause brachten». 

Nach Pippas Tod entstand für die tierliebende Familie eine Lücke, die sie nun mit einem neuen Hund – der süssen Pearl – füllen:

Chrissy Teigen liebt ihren Hund Pearl

«Wir lieben dieses kleine Mädchen schon so sehr», schreibt Chrissy Teigen zum Instagram-Post. Schon als Kind sei sie mit Hunden der Rasse Basset Hound aufgewachsen und es freue sie, dass dieses «neue kleine Herz» ihrem Zuhause Liebe verleihe. Dann weist sie ihre Fans auf die zuckersüssen Schlappohren der Kleinen hin, die sie einfach zum Schmelzen findet, wie das Video am Ende des Posts beweist. 

Tipps für Familien, die einen Hund wollen

Die prominente Familie hat schon reichlich Erfahrung, was das Zusammenleben von Kindern und Hunden angeht. Und den Platz haben sie in ihrem grossen Daheim auch. Andere hingegen sind noch komplett unerfahren. Im Interview mit dem Elternmagazin «Fritz und Fränzi» verrät Tierärztin Petra Fernandez, welche Punkte Familien beachten sollten, bevor sie ihr Herz an einen Hund verlieren:

  • Die ganze Familie muss dahinterstehen. Ein Hund bleibt sein Leben lang wie ein pflegebedürftiges Kind abhängig vom Besitzer.
  • Der Hund braucht zwei bis drei Spaziergänge pro Tag, unabhängig vom Wetter.
  • Wenn der Hund nicht mitreisen kann, braucht er einen Platz während der Ferien. Diesen sollte man schon vor dem Kauf des Tieres organisieren, sei es bei den Grosseltern oder im Hundehotel.
  • Ein Hund kostet Geld, nicht nur beim Kauf, sondern auch danach. Tierarztbesuche, Futter, Kurse oder oben erwähnter Platz im Hundehotel verursachen Kosten und diese sollten im Familienbudget eingeplant werden.
  • Hunde sind soziale Wesen und möchten immer dabei sein. Da ist es klar, dass es unordentlich oder dreckig werden kann. Wer heikel ist, sollte sich lieber keinen Hund zulegen. Wer seinen Hund nicht in das Wohnzimmer lässt, der ist kein Hundehalter. Eine Überlegung wert wäre eine Rasse, die kaum oder keine Haare verliert. 
kind und hund

Ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?

Imago
  • Die Wahl des richtigen Tieres ist wichtig. Wenn die Eltern keine Erfahrung mit Hunden haben, sollten sie jemanden mitnehmen, der sich auskennt und sie beim Züchter oder im Tierheim unterstützen kann. Ein Hund sollte den Menschen optisch ansprechen, in der Grösse und Rasse passend sein, Zuneigung zeigen und auch erzeugen. Zudem sollte klar sein, ob er Wachhund, Begleithund, Familienhund, Schosshund oder Arbeitshund sein soll.
  • Der Hund ist ein Rang- und Rudeltier und versucht natürlicherweise einen vorderen Rangplatz im Rudel zu gewinnen. Eltern sollten jedoch immer darauf achten, dass er am besten den letzten Rang in der Familienhierarchie einnimmt, hinter dem jüngsten Kind.
  • Hygiene ist wichtig: Hunde nicht am Hinterteil anfassen, den Hund die Hände und das Gesicht nicht abschlecken lassen und die Hände nach jedem «kritischen» Kontakt waschen. Auch ist es wichtig, den Hund regelmässig entwurmen und impfen zu lassen und ihm Präparate gegen Flöhe, Milben und Zecken zu geben.
Fünf Regeln für Kinder im Umgang mit Hunden

1. Der Hund ist kein Spielzeug. Er hat eigene Bedürfnisse und Grenzen, die respektiert werden müssen.
2. Einen Hund nie beim Essen oder beim Schlafen stören.
3. Einem Hund sollte man sich immer von vorne nähern und die Hände unten lassen, damit er nicht erschrickt. 
4. Den Hund nicht beim Schwanz ziehen, ärgern oder starr in die Augen schauen. 
5. In der Nähe eines Hundes nicht laut schreien.

Hunde wirken sich positiv für die kindliche Gesundheit aus

Wenn also alle Familienmitglieder für einen Hund brennen, den nötigen Platz, die finanziellen Mittel und die Liebe für das Tier haben, dann kann es gut funktionieren. Auch wenn die Kinder den Wunsch nach einem Haustier geäussert haben, liegt die Hauptverantwortung klar bei den Eltern. Ein Teil der Ämtli darf trotzdem an die Kinder übergeben werden. Sie befinden sich allerdings im Lernprozess und brauchen Unterstützung und Begleitung dabei. 

Auch der gesundheitliche Aspekt ist erwähnenswert. Es gibt wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Hunde sich positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit von Kindern auswirken können. So stärken sie durch den Dreck und die Bakterien, die sie in den Haushalt bringen, das Immunsystem. Sie fördern auch die seelische Entwicklung und soziale Kompetenz von Kindern und Jugendlichen. So zeigte eine Studie der französischen Universität Besançon, dass junge Hundebesitzer weniger zu Aggressivität neigen. Kein Wunder, denn ein Hund nimmt einen so, wie man ist. Und diese bedingungslose Liebe tut einer jungen Seele extrem gut. Natürlich ist es äusserst schmerzhaft für alle, wenn der treue Vierbeiner irgendwann stirbt. Wie man mit Kindern über den Tod sprechen kann, erklären wir euch hier und hier.

Verwendete Quellen: Interview «Fritz und Fränzi», Artikel «Sechs Gründe, warum Hunde gesund sind für Kinder»

Von edi am 29. Juli 2021 - 16:54 Uhr