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Ohne Fürstin Charlène an seiner Seite

So macht sich Fürst Albert als alleinerziehender Vater

Seit Monaten darf Fürstin Charlène wegen ihres Gesundheitszustands nicht aus Südafrika zu ihrer Familie zurückkehren. Fürst Albert ist alleinerziehender Vater auf Zeit. Und schlägt sich dabei nicht schlecht.

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Fürst Albert von Monaco mit Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella

Seit seine Ehefrau wegen medizinischer Komplikationen in Südafrika feststeckt, ist Fürst Albert allein für die Erziehung und den Alltag von Jacques und Gabriella zuständig.

Dukas

Im März dieses Jahres flog Fürstin Charlène von Monaco in ihre Heimat Südafrika, um sich für den Schutz von Wildtieren zu engagieren. Aus einer kurzen Reise ist ein monatelanger Aufenthalt geworden. Wegen einer Infektion im HNO-Bereich darf die Mutter der Zwillinge Jacques und Gabriella, 6, nicht zu ihrer Familie zurückkehren. Fürst Albert managt das Familienleben im monegassischen Palast derweil im Alleingang. Er ist sozusagen alleinerziehender Vater auf Zeit.

Albert fördert den Kontakt zwischen Kindern und Mutter

Offenbar hat Fürst Albert es sich zum obersten Ziel gesetzt, dass die lange Trennung seinen Kindern und seiner Frau keine traumatisierenden Spuren hinterlässt. Er fördert den täglichen Austausch zwischen Jacques, Gabrielle und Charlène mittels Videocall. Für die Mutter ist das virtuelle Wiedersehen das Highlight jedes Tages. «Meine täglichen Gespräche mit Albert und meinen Kindern helfen mir ungemein, mich bei Laune zu halten, aber ich vermisse es, mit ihnen zusammen zu sein.»

Auch für die Kinder ist es wichtig, die Bindung zu ihrer Mutter trotz deren Abwesenheit pflegen zu dürfen. Obwohl viele Eltern, die ähnliches erleben, sich davor fürchten, die Vermissensgefühle ihrer Kinder zu befeuern, wenn sie zu intensiv den Kontakt halten, rät Familientherapeut Felix Hof dazu. «Die Vermissensgefühle sind sowieso da. Wenn das Kind durch den Kontakt immer wieder Linderung erfährt, kann es seine Gefühle besser verarbeiten und bewältigen. Grundsätzlich sind Kinder unheimlich resilient. Sie entwicklen viele Stärken und lernen mit schwierigen Situationen umzugehen, wenn eine gute Eltern-Kind-Bindung vorhanden ist.» In unserem Interview erklärt der Experte, warum eine längere Trennung zwischen Eltern und Kindern nicht zwangsläufig traumatisierend sein muss. Und wie Eltern in der Trennungssituation die Bindung zu ihren Kindern stärken können.

Fürst Albert nimmt seine Kinder mit zu Terminen

Wichtig in dieser Trennungssituation ist, dass sich der Elternteil, der bei den Kindern bleibt, aktiv Zeit nimmt für sie. Fürst Albert sind diesbezüglich die Hände gebunden. Als Monarch seines kleinen Landes kann er nicht einfach alle Termine aus deinem Kalender streichen und mit den Kindern im Palast riesige Legoburgen bauen.

Doch er tut, was Möglich ist, damit sich Jacques und Gabriella nicht verlassen fühlen. Anstatt bei ihnen zuhause zu bleiben, nimmt der Fürst seine kleinen Zwillinge einfach mit an seine öffentlichen Auftritte. Im Mai durften Jacques und Gabriella ihn zum ersten Mal an den Formel-E-Prix von Monaco begleiten. Im Juni besuchte der Vater mit seinen Kindern ein Rugby-Spiel und im Juli nahm Albert seine Zwillinge mit zum IAFF Diamond League Meeting im Louis II Stadion. Die Kinder scheinen die Abwechslung zu geniessen: Sie strahlen auf den Fotos um die Wette. 

MONACO, MONACO - MAY 08: Prince Jacques and Princess Gabriella attends the ABB FIA Formula E Monaco E-Prix on May 08, 2021 in Monaco, Monaco. (Photo by Arnold Jerocki/WireImage)

Gabriella und Jacques am Formel-E-Prix von Monaco 2020.

WireImage
Fürst Albert lässt den Kindern viele Freiheiten

Während er selber noch mit strengem Protokoll und in purem Luxus aufgewachsen ist, will Fürst Albert seinen Kindern eine bodenständige Kindheit ermöglichen und sie mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten ernst nehmen. In Interviews lobt er beide Kinder für ihre Charakterzüge: Jacques sei still und ruhig, Charlene extrovertierter. Sie habe ein «flottes Mundwerk».

Das darf sie auch bei Papi Albert. Denn der Fürst weiss, dass ein royaler Drill nur kontraproduktiv wirken würde. «Es geht darum, ihnen möglichst einfach zu erklären, worum es bei ihren royalen Pflichten geht. Wir machen aber keinen Drill daraus, sondern führen sie Schritt für Schritt an das heran, was von ihnen erwartet wird.»

Prinz Albert reist mit den Kindern nach Südafrika

Sogar ihre Haare darf Prinzessin Gabriella selber schneiden, wenn ihr danach ist. Wie Fürstin Charlène auf Instagram preisgibt, ist Fürst Albert mit den Kindern zu Besuch in Südafrika. Es ist das zweite Mal nach Juni, dass er die lange Reise auf sich nimmt, um den Kindern ein Wiedersehen mit ihrer kranken Mutter zu ermöglichen. Auf dem Foto zeigt sich Gabriella mit spitz zulaufenden Fransen. Offenbar hat Mami Charlène ihr Bestes gegeben, die Frisur der Kleinen mit einem symmetrischen Cut zu retten. Das Bild steckt voller Wärme und Freude. Ganz klar, Fürst Albert hat als alleinerziehender Papa in den vergangenen Wochen sein Bestes gegeben und damit auch für die Fürstin und die Kinder das Allerbeste aus der Situation gemacht.

Noch hat der Fürst ein paar Wochen Alleinerziehenden-Status vor sich. Er ist nach wenigen Tagen mit seinen Kindern nach Monaco zurückgekehrt – noch ohne Mama Charlène. Doch es ist anzunehmen, dass sie bald zu ihrer Familie nach Hause zurückkehren kann.

Von KMY am 31. August 2021 - 06:09 Uhr