1. Home
  2. People
  3. Royals
  4. Herzogin Meghan und Prinz Harry verabschieden sich vom Royal-Dasein

Neues Engagement

Harry und Meghan kehren dem Royalen endgültig den Rücken

Seit April 2020 sind Herzogin Meghan und Prinz Harry keine offiziellen Mitglieder der Royal Family mehr. Mit der Einstellung ihrer Stiftung Sussex Royal ist nun auch das letzte Royale aus ihrem Leben verschwunden. Gemeinsam engagiert sich das Paar aber bereits in neuen Projekten.

Artikel teilen

Prinz Harry Herzogin Meghan

Wenden sich endgültig von den Royals ab: Herzogin Meghan und Prinz Harry.

GC Images

Das Jahr starteten Harry und Meghan mit einer drastischen Entscheidung: Kurz nach dem Jahreswechsel gaben der Prinz, 35, und die Herzogin, 38, in einem Statement bekannt, ihrer finanziellen Unabhängigkeit wegen vom Amt als «hochrangige Royals» zurückzutreten.

Seit Anfang April sind die beiden nun keine offiziellen Mitglieder der Royal Family mehr und verbringen ihre Zeit mit Söhnchen Archie, 1, in Los Angeles. In der Zwischenzeit ist es ruhig geworden um die Suss-Ex-Royals. Bis auf einige Videocalls im Lockdown und einer Vorlesestunde für Archie zu seinem Geburtstag zeigen sich Harry und Meghan kaum mehr in der Öffentlichkeit. 

Prinz Harry Herzogin Meghan Archie

Am Montag vor einem Jahr feierte Archie seine Taufe. Das einjährige Jubiläum des Festes liessen seine Eltern ohne neues Foto des Kleinen über die Bühne gehen.

Instagram/sussexroyal
Goodbye, Sussex Royals

Nachdem sie sich bereits räumlich von der Royal Family um Queen Elizabeth II., 94, getrennt haben, ziehen Harry und Meghan nun auch in Sachen Engagement einen Schlussstrich unter ihre royalen Vergangenheit. Wie ein Insider dem Magazin «Harper's Bazaar» verraten hat, hätten die beiden Papiere eingereicht, um die Wohltätigkeitsorganisation Sussex Royal formell zu schliessen.

Ihre Stiftung hatte sich zeit ihres Existierens um das Wohlergehen von (Ex-)Mitgliedern der Armee, um die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und den Naturschutz eingesetzt. Damit ist nun erst einmal Schluss: Die Organisation trete formell in eine Periode der «solventen Geschäftsauflösung» ein, verriet der Informant weiter. «Während dieser Zeit werden alle Treuhänder von ihren Aufgaben zurücktreten, mit Ausnahme des Herzogs, der vorerst Direktor und Treuhänder bleiben wird, bis der Liquidationsprozess abgeschlossen ist.»

Ganz freiwillig kam das Aus der Stiftung derweil nicht: Die Queen erlaubte Harry und Meghan nach deren Royal-Rückzug zwar, ihre Titel zu behalten, insofern sie sie nicht für berufliche Zwecke nutzen. Doch die weitere Nutzung ihres eingetragenen Markennamens «Sussex Royal» bleibt ihnen verwehrt: So muss nicht nur die danach benannte Stiftung dran glauben, sondern auch der Instagram-Account unter demselben Namen, der seit Monaten stillgelegt ist.

«Archewell» am Start

Ohne karitative Aufgabe werden Harry und Meghan aber auch in den USA nicht dastehen. Mit «Archewell» steht bereits ihre neue Wohltätigkeitsorganisation in den Startlöchern. Aufgrund administrativer Hürden sowie der andauernden Black-Lives-Matter-Protestbewegungen in den USA haben sich Harry und Meghan entschieden, die Arbeit ihrer Stiftung allerdings erst aufzunehmen, «wenn die richtige Zeit gekommen ist». 

Bis die multimediale gemeinnützige Organisation an den Start geht, machen sich Harry und Meghan gegen Rassismus stark. Dieser dürfe eigentlich «keinen Platz» in der Gesellschaft haben, komme aber dennoch viel zu häufig vor, erklärte Harry in einer Videokonferenz des Netzwerks The Queen's Commonwealth Trust, dem Harry und Meghan als Präsident und Vizepräsidentin vorstehen. 

Harry fordert die 54 Mitgliedsstaaten des Commonwealth-Staatenbundes, zu dem Grossbritannien und ehemalige Kolonien des britischen Empires gehören, im Rahmen der Konferenz dazu auf, sich mit ihrer kolonialen Vergangenheit auseinanderzusetzen. «So viele Menschen haben unglaubliche Arbeit geleistet, um die Vergangenheit aufzuarbeiten und zu versuchen, Fehler zu korrigieren, aber ich denke, wir alle müssen zur Kenntnis nehmen, dass noch viel mehr zu tun ist», begründete der Brite. «Wenn man quer durch das Commonwealth blickt, gibt es keinen Weg, wie wir vorankommen können, wenn wir die Vergangenheit nicht anerkennen.»

Von Ramona Hirt am 8. Juli 2020 - 06:09 Uhr