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Nati-Nachwuchs füllt schon selbst ein Fussballteam

Ricardo Rodriguez steuert einen Sohn zur Mini-Elf bei

Die Junior-Nati ist kurz vor Weihnachten um ein Mitglied reicher geworden: Ricardo Rodriguez' Sohn ist da! Der Kleine, dessen Name sein Papa gleich verrät, sorgt dafür, dass der Nati-Baby-Boom munter weitergeht.

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Ricardo Rodriguez

Freut sich über die Geburt seines ersten Kindes: Ricardo Rodriguez.

Getty Images

Was für ein Jahr für die Schweizer Fussball-Nati! Das an den Sports Awards ausgezeichnete Team des Jahres hat uns dieses Jahr mächtig stolz gemacht: Der unvergessliche Wahnsinns-Sieg gegen Frankreich im Penalty-Schiessen an der EM. Das Zittern und Bangen im Viertelfinale gegen Spanien. Und die glorreichen Spiele in der Qualifikation für die WM in Katar – all das wird im kollektiven Gedächtnis bleiben.

Doch nicht nur mit ihren Paraden, Sturmläufen und Treffern haben sich die Nati-Kicker unsterblich gemacht. Sie haben in diesem Jahr auch dafür gesorgt, dass ihre Namen in Form von Nachwuchs der nächsten Generation geläufig sein werden. Es war ein regelrechter Baby-Boom, für den die Schweizer kurzerhand verantwortlich waren.

Und wo dieser in diesem Jahr bereits am 5. Januar seinen Anfang in der Geburt von Silvan Widmers Tochter gefunden hat, ist auch ganz am Schluss des 2021 noch einmal ein Baby dazugekommen: Verteidiger Ricardo Rodriguez, 29, ist zum ersten Mal Papa geworden, wie er auf Instagram mitteilt.

Der Turin-Kicker und seine langjährige Freundin Nicole sind am 21. Dezember Eltern eines Sohnes geworden. Er hört auf den Namen Santiago Rodriguez Araya und hat – genau wie sein Papa – bereits eine ordentliche Mähne auf dem Kopf. 

Damit ist der Nati-Nachwuchs zum Ende des Jahres hin noch einmal gewachsen. Denn in diesem Jahr sowie auch den Jahren zuvor hat sich eine regelrechte Mini-Elf zusammengesammelt, die schon in den Startlöchern steht, um ihren Papas dereinst den Rang auf dem Rasen abzulaufen. 

Es war ein aufregender Sommer 2021 für Admir Mehmedi, 30. Erst feierte er mit der Schweizer Nati ein gute Europameisterschaft, dann verkündete er seinen Rücktritt. «Dieses Trikot habe ich mit Stolz und Ehre getragen», schrieb er in seiner Rücktrittserkärung. «Eine Nati-Karriere auch noch so abschliessen zu können, übertrifft jegliche Traumvorstellung.» Gemeint ist Mehmedis letzter Auftritt im Schweizer Leibchen, als er im Wahnsinns-Match gegen Frankreich mit seinem versenkten Penalty eine grosse Beteiligung am Schweizer Viertelfinaleinzug hatte.

Nur wenige Stunden später dann folgte die nächste Hammer-News: Mehmedi ist zum dritten Mal Vater geworden! «Willkommen, mein kleiner Prinz Nael», schrieb er zu einem Bild von sich mit dem Neugeborenen. Er und seine Frau Sevdije sind sind seit 2017 Eltern von Sohn Noar, zwei Jahre später wurde ihre Tochter geboren.

Doppelte Frauen-Power bringt unser EM-Held Yann Sommer, 33, ins Team: Wenn Mila, 2, und die neugeborene Nayla das Talent von ihrem Vater geerbt haben, ist das Tor bei Gegenangriffen top verteidigt.

Innenverteidiger Manuel Akanji, 26, steuert ebenfalls schon eine mögliche Nachfolge aus der Familie bei: Sohn Aayden Malik Adebayo wird zwar im Mai erst zwei Jahre alt, verteilt aber gemäss seinem Vater «jeden Tag Lächeln und Freude». Wenn der Kleine dereinst auch auf dem Spielfeld die Bälle so gut verteilt, steht einer internen Akanji-Wachablösung nichts mehr im Wege. 

Aussenverteidiger Silvan Widmer, 28, hat seit Anfang Januar dreifache weibliche Unterstützung daheim: Tochter Zoé Estelle komplettiert das Frauen-Trio um ihre Schwester Alissa Chloé, 3, und Mama Céline. Im SI.Talk erklärte der künftige Mainz-Kicker, dass er sich wünscht, dass irgendwann alle Kinder zusammen auf dem Platz rumrennen – wenn sie denn wieder ins Stadion dürfen. «Das wäre mega cool. Wir haben viele Kinder in der Nati, die auch in einem ähnlichen Alter sind.» Dass ein richtiger Baby-Boom herrscht, ist auch dem Aargauer nicht entgangen. «Ich habe das Gefühl, in fast jedem Zusammenzug erwartet jemand Neues wieder ein Kind im Moment», erzählte er lachend.

Auch bei Mittelfeldspieler Granit Xhaka, 29, sind die Frauen daheim in der Überzahl: Seine Frau Leonita hat dem Arsenal-Star gleich zwei Töchter geschenkt. Ayana ist zwei Jahre alt, Laneya kam im April dieses Jahres zur Welt. In seiner Papa-Rolle blüht der Nati-Captain richtig auf. «Keine Zeit ist so wichtig für mich wie Vater-Tochter-Zeit», schwärmt er.

An der EM war Mario Gavranovic, 32, für einen der unvergesslichsten Momente zuständig: Als er in der 90. Minute gegen Frankreich den Ausgleichstreffer schoss, brachen in der Schweiz alle Dämme – der Joker liess uns alle träumen. Daheim dürfte er mit Gute-Nacht-Geschichten sein Töchterchen Leonie, 2, ins Land der Träume schicken. Ob sie ihm künftig als Fussballerin den Rang ablaufen wird? Das Fussball-Flair hat sie Mutter Anita zufolge zumindest im Blut – vor allem, wenn es um Papa geht. «Egal, wie viele Spieler auf dem Platz stehen, sie erkennt ihn sofort und sagt: ‹Papi, Goal.›»

Breel Embolo, 24, ist wie einige seiner Teamkollegen bereits zweifacher Vater: Seine Tochter Naliya ist dreijährig, Sohn Clay Enzo hat im Dezember seinen zweiten Geburtstag gefeiert.

Stürmer Haris Seferovic gehört seit Ende Sommer ebenfalls zum Club der zweifachen Papis. Der 29-Jährige und seine Frau Amina durften nach Tochter Inaya, 2, ihr zweites Kind begrüssen. Zayn ist heute vier Monate alt.

An der EM musste Djibril Sow, 24, lange warten, bis er zum Einsatz kam. Im Viertelfinale gegen Spanien klappte es dann doch noch, als er für Xherdan Shaqiri eingewechselt wurde. Allzu viel Mühe sollte der Eintracht-Frankfurt-Kicker mit dem Warten auf der Bank nicht gehabt haben. «Ich bin definitiv geduldiger geworden», erklärte er kürzlich in einem Interview mit dem Magazin seines Vereins. Das müsse man mit einem Säugling auch sein, fügte er an. Seit Januar weiss Sow, wovon er spricht: Dann wurde seine erste Tochter Maliya geboren. Und macht den Papa seither Tag für Tag unheimlich stolz. «Das Leben bekommt einen noch grösseren Sinn, wenn man sein eigen Fleisch und Blut bei sich hat.»

Auch der 25-jährige Bundesliga-Profi Edimilson Fernandes stellt für die Nati der Zukunft einen jungen Mann: Sohn Kayden. Dieser kam im November 2018 zur Welt und ist Papas grosser Stolz, wie er mit herzigen Schnappschüssen auf Instagram immer wieder zeigt. Vom diesjährigen EM-Turnier kann er Kayden allerdings nur von den Beobachtungen von der Bank berichten: Der Cousin von Ex-Nati-Fussballer Gelson Fernandes ist am Grossanlass nicht zum Einsatz gekommen.

Von rhi am 9. November 2021 - 15:20 Uhr