Es fashionweekt wieder. Die Laufstege sind echt, die Front Rows besetzt. Stoffe rascheln an spektakulären Locations, Absätze klacken auf dem Asphalt und Fotoapparate klicken, wenn die richtige Person im richtigen Look – mit der richtigen Frisur – vorbeikommt. Der Grossteil der weiblichen Mode-Meute trägt ja langes Haar. Und Mittelscheitel. Alternativ sleek zusammengebunden. Dabei ist es ja so: Wer jetzt den Nacken freilegt, sieht nicht nur besser aus, sondern ist auch besser dran.
Nach all den Monaten der Ohnmacht ist endlich wieder was los! Auch in den Metropolen wie New York, London, Mailand und Paris, wo diktiert wird, was morgen cool ist. Man sollte alles umschmeissen wollen! Loslassen! Neues wagen! Alte Zöpfe abschneiden! Dem Leben mehr Kontur geben. Und zack, auf den Strassen Mailands hat man die Dinge in die Hand genommen. Vornehmlich Scheren. Man setzte an. Und befreite sich. Von Ballast. Von ollen Kamellen. Von Wallemähnen. Was einem aus dem Spiegel anstrahlt, ist ein neues Ich. Mit Haaren, die die Schulter nicht mehr berühren. Mit einer Frisur, die den Nacken freilegt. Die Verletzlichkeit signalisiert. Die dennoch angriffslustig sagt: «Komm doch!». Man ist auf alles gefasst, ist ready. Der neue Bob ist tough.
Während auf den Fashion Shows gezeigt wurde, was wir im Sommer 2022 tragen könnten, demonstrieren uns die Gäste die Trends des Moments. Und auf deren Köpfen sind die sehr kurz(weilig). Aber seht selbst. Und macht euch nen Coiffeurtermin.