Zigaretten zum Frühstück, ein genaues Studium der Morgenzeitungen im Bett, zwei Stunden Radio, einstündiges Nach-Dösen in der Badewanne und der erste Wodka gegen 12.30 Uhr: Zu Lebzeiten pflegte die 2002 verstorbene Countess of Snowdon eine strenge Morgenroutine. Wer das für exzentrisch halten mag, hat sie vermutlich nie reden gehört. Ihr Biograf Craig Brown zumindest attestiert ihr «royales Tourette». Bissig, wahnsinnig komisch und ausschweifend war die jüngere Schwester der Queen, die mit Mick Jagger feierte, den bekannten Fotografen Antony Armstrong-Jones samt zahlreicher Affären ehelichte und von Trompeter Louis Armstrong «one hip chick» genannt wurde.
Und genau dem können wir nur beipflichten: Blättert man nämlich nostalgisch durch die königlichen Fotoalben der frühen Royal Highness Princess Margaret Rose of York, dann ist es, als scrolle man durch einen wohlsortierten Instagram-Feed: Sie spaziert in knallbunten Blümchenkleidern über Traumstrände, trägt raffinierte Handtaschen und noch originellere Kopfbedeckungen und krault mit Sci-Fi-Sonnenbrillen auf der Windsor-Nase, die man eben noch auf sämtlichen Laufstegen sah, durch die glitzernden, sardischen Wellen. Ja, ihre Looks waren cool. Und zwar so cool, dass wir da jetzt umgehend reinschlüpfen würden. Aber seht selbst: