(Fake-)Ledermantel für laue Nächte
Ich bin ein gebranntmarktes Kind: Letztes Jahr bestellte ich einen nudefarbenen Fake-Ledermantel aus Kanada, für etwa 90 Franken. Hinzu kamen 30 Franken Lieferkosten. Gut, muss man halt durch, dachte ich. Es folgten noch mal 30 Franken für den Zoll. Zähne zusammenbeissen. Doch: Obwohl ich den ganzen Tag krank auf der Couch lag, konnte der Mantel angeblich nicht zugestellt werden. Zahlen musste ich trotzdem. Alles. Um mein Trauma zu überwinden, bestelle ich in diesem Frühling folglich ein fast deckungsgleiches Modell, von dem ich weiss, dass es mit 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit früher oder später bei mir ankommt. Konfrontationstherapie zum Frühjahrsbeginn quasi.
Malin Mueller, Online Editor
Glitzernde Jeansjacke für heisse Nächte und öde Tage
So ne Jeansjacke ist ein dünnes Ding. Ist sie aber gross genug, kann man da dicke Wollpullis reinquetschen, während im Sommer (wann kommt der eigentlich endlich?) bloss ein T-Shirt rein muss. Des Weiteren muss man sagen, ist so ne Jeansjacke ein etwas fades, ausgelutschtes Ding. Aber weil Fieber ja gerade in aller Munde ist, möchte ich eine «Saturday Night Fever»-Variante. Mit Strass. Ja, ist mein Ernst. Find ich cool.
Linda Leitner, stv. Channel-Leitung Style / Body & Health
Cap zum Schutz gegen Regen und Sonne
Oder einfach, weil es mir das Gefühl gibt, ein cooles Skater-Girl zu sein – fake it till you make it, oder? Und wenn sich das (bald anstehende) April-Wetter mal wieder nicht zwischen sanftem Nieselregen und wärmendem Sonnenschein entscheiden kann, kommt mir der praktische Nutzen des Caps ganz gelegen.
Jana Giger, Praktikantin Style Online
Sonnenbrille – für die Sonne nunmal
Ist es euch auch schon aufgefallen? Die Tage werden langsam wieder länger – so auch die Sonnenstunden. Da blüht mein Herz gleich auf. Okay, das mit den Sonnenstunden scheint im Moment noch nicht zu 100 Prozent zu klappen. Vielleicht gerade darum habe ich mir aus trotz die Sonnenbrille aus Acetat in Hornoptik des New Yorker Labels Illesteva bestellt. Ich will nämlich diesen Frühling mit der Sonne um die Wette strahlen! Ganz einfach.
Irina Paradiso, Redaktionsassistentin
Jeansjacke für Dates zu zweit
Zwischen Herbst und Winter sowie Winter und Frühling gibt es ein paar wenige Wochen, auf die ich mich freue. Denn egal ob Regen oder Sonne, die Temperatur ist genau richtig, damit ich meine Jeansjacke vom Haken nehmen und wir zwei Hübschen durch die Strassen ziehen können. Kein Frieren, kein Schwitzen. Passen tut sie eh zu allem, weil Jeans halt. Und überhaupt ist man damit einfach angezogen.
Katrin Montiegel, Textchefin
Steppjacke als Frühjahrspolster
Mein Must-Have für den Frühling: eine Steppjacke. Vor noch nicht allzu langer Zeit hätte ich mir nicht vorstellen können, dass mal ein solches Kleidungsstück in meinem Schrank hängen würde. Zu omahaft, zu spiessig und Pferdemädchen-like, fand ich damals. Zahlreiche Street Styles und Runway-Looks haben mich jedoch eines Besseren belehrt und gezeigt, wie cool diese Übergangsjacke kombiniert werden kann. Und das Modell der Begierde? Das ist auch schon gefunden.
Nadine Schrick, Junior Editor Style, Style Weekly und Bolero
Windbreaker für frischen Wind
Mit Inspiration frisch vom Runway der Louis-Vuitton-Show in Paris habe ich mir diese Gabardine-Jacke vom dänischen Label Ganni bestellt. Nach Jahren der Vorliebe für voluminöse Oversize-Teile – je unförmiger, desto besser – gelüstet es mich wieder nach etwas Taille. Der Tunnelzug in der Mitte gibt dem sportlichen Windbreaker Form.
Laura Catrina, Fashion Director Style & Bolero
Bomberjacke für mehr Girl Power
Nein, ich bin kein Gangster-Rapper. Meine Liebe zu voluminösen Bomberjacken ist im letzten Jahr aber trotzdem neu entfacht. Wichtig: Sie muss aus der Männerabteilung stammen – taillierte Modelle mag ich nicht. Ich brauch die volle Ladung, damit selbst mein femininster Mini mit Jacke drüber nachher tough aussieht. Auf meiner Einkaufsliste für den Übergang ist der Klassiker MA-1 in Vintage Green. Ich bin mir sicher: Mit der kann mir keiner mehr was.
Denise Kühn, Online Editor