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  4. Silberfischchen: Ursachen und Hausmittel – was hilft wirklich gegen die Ungeziefer

Wähhh. Igitt. Gruusig

So werden wir Silberfischchen schnell los

Die meiste Zeit lassen sie sich nicht blicken, jedenfalls tagsüber scheinen sie inexistent zu sein. Dann aber kommt die dunkle Nacht und die Silberfischchen aus ihren Verstecken. Wir wissen, wie ihr die grausligen Mitbewohner loswerdet.

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Close up woman holding a bouquet from lavender flowers in the lavender field.

Die kleinen Tierchen mögen keinen Lavendel.

Getty Images

Ja klar, sie sind winzig, ungefährlich und kein Gesundheitsrisiko. Trotzdem: Silberfischchen sind einfach gruusig. Und die meisten von uns wollen ihre Wohnung nicht mit den illegalen Mitbewohnern teilen. Zuerst einmal: Es liegt nicht an euch! Ihr könnt noch so viel putzen, Silberfische fühlen sich da wohl, wo es feucht ist. Oft kommt das in Neubauten vor, die zu wenig Zeit hatten, um richtig auszutrocknen. Es kann aber auch sein, dass sie als blinde Passagiere eingeschleppt worden sind, zum Beispiel mit einem Paket. Denn Silberfische lieben Karton.

Sie mögen es feucht und dunkel

Silberfische sind nachtaktive Insekten, die es gerne feucht mögen. In der Nacht gehen sie auf Futtersuche. Ihre Leibspeisen sind Schachteln, geklebte Tüten und Tapetenkleister. Sie nagen auch an Papier, das mit Mehlkleister oder tierischem Leim geklebt ist. Wenn sie sehr zahlreich sind, können sie an Büchern, Bildern, Tapeten, Zeichnungen und Dokumenten Schäden anrichten.

Bis es aber so weit kommt, vergeht einiges an Zeit. Denn wie es bei der Schädlingsprävention- und Beratung der Stadt Zürich heisst, brauchen Silberfischchen zum Erwachsenwerden mindestens vier Monate. In Wohnungen dauert es normalerweise beträchtlich länger, bis zu drei Jahre. Nicht nur die Jungtiere häuten sich, sondern auch die geschlechtsreifen Erwachsenen, die bis zu drei Jahre alt werden können. Während dieser Lebenszeit kann ein Weibchen 1500 bis 3500 Eier ablegen – wähhhhh!

So werdet ihr sie los

Wir quälen euch nicht länger und gehen ans Eingemachte. Hier die besten Tipps der oben genannten Profis gegen Silberfische:

  • Lüften, lüften, lüften. Weil Silberfischchen sich nur bei Feuchtigkeit wohlfühlen und schlüpfen können, vertreiben wir sie mit Trockenheit. Vor allem Räume ohne Fenster sollte man so gut wie möglich offen halten und nicht zusätzlich die Türen schliessen.
  • Heizen: hilft gegen die Feuchtigkeit.
  • Lavendel: Die Tierchen hassen den Geruch. Benutzen Sie Lavendelduft als Raumerfrischer und die Silberfischchen suchen sich eine andere Wohnung.
  • Die Böden nicht zu feucht aufnehmen.
  • Ritzen und Spalten verfugen. Das nimmt ihnen die am Tage benötigten Schlupfwinkel.
  • Keinen Teppich im Badezimmer auslegen.
  • Regelmässiges Staubsaugen in dunklen Schlupfwinkeln kann vorhandene Populationen reduzieren.
  • Wenn Silberfischchen im Küchenbereich vorkommen, sollten stärke- und zuckerhaltige Nahrungsmittel dicht verpackt aufbewahrt werden.
  • Vogelnester sind bevorzugte Aufenthaltsorte für Silberfischchen aber auch für weitere Schädlinge. Wer leere Vogelnester am Haus entfernt, beugt einem Befall vor.

Kommen Silberfischchen nur punktuell vor, kann man Ritzen, Spalten und Sockelleisten mit insektiziden Sprays besprühen. Ein natürliches Produkt ist Silikatstaub, welches man in Ritzen und Spalten streuen kann. Das klappt aber nur, wenn die Feuchtigkeit nicht zu gross ist.

Falls das Alles nichts nützt, empfiehlt die Schädlingsprävention- und Beratung der Stadt Zürich, eine professionelle Schädlingsbekämpfungsfirma um Hilfe zu bitten.

Von Style am 3. Juni 2022 - 12:00 Uhr