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#SUPPORTYOURLOCALBUSINESS

On y va und Dings in Zürich, Chur und Biel

Selten war Shoppen ein Akt der Nächstenliebe. Mit #SupportYourLocalBusiness möchten wir denen helfen, die ihre Tore vorerst schliessen mussten. Täglich stellen wir euch einen Shop oder Brand vor, zeigen, was Unterstützung heute bedeutet, und machen so gemeinsam einen Schritt in Richtung Zukunft. Heute gehts zu Dings, äh, Moment. Ja, genau ... zu Dings! Und seiner Shop-Schwester On y va.

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On y va und Schwester Dings gibts physisch an drei Standorten und online, die Sandale Doreen des hauseigenen Labels La Garçonne eben dort in wahnsinnig vielen Farben.

On y va

Wo jetzt Trouvaillen aus Frankreich und Dänemark in den hölzernen Regalen liegen, stapelte sich in den späten Achtzigern die Streetwear. Eine dreimonatige USA-Reise, die durch unzählige Bars, Konzerte von Kellerbands und Skate-Shops mit übergrossen Shirts und Hoodies führte, brachte die Baggy-Jeans nach Zürich. No way ...? Doch doch. Und – oh Wunder! – genau so hiess der Laden-Pionier für Skater und Snowboarder dann auch. Inzwischen heisst das Ganze On y va, macht mit Über-Brands wie Ganni, American Vintage, Rains und Veja Szeni-Träume wahr und hat gestreut: Neben der Filiale in der Zürcher Altstadt hockt eine in Biel. Die ebenso voll geladenen Schwester-Shops mit dem klingenden Namen DINGS treiben am Zürcher HB und mitten in Chur ihr textiles Unwesen. Immer und überall und vor allem jetzt findet man das umtriebige Team um Sybille Zollikofer und deren schöne Dingsens im Internet. Der Onlineshop ist so bunt und explosiv wie die Stores selbst. Sag mal, Sybille, wie ist die Farb-Lage?

Style: Sybille, Covid-19 ist eingeschlagen wie ein Blitz. Kann man für sowas überhaupt auch nur im Ansatz gewappnet sein?
Sybille: Für diese ausserordentliche Situation kann man in unserer Branche nicht wirklich gewappnet sein, denn mit dem Einkauf von Mode, aber auch mit der Schuhproduktion unserer Eigenmarke La Garçonne beginnen wir jeweils schon ein halbes Jahr im Voraus. Wir sind froh, dass wir bereits seit einigen Jahren unseren Onlineshop betreiben, der uns dabei hilft, den Ausnahmezustand ein wenig zu entschärfen. Auf diese Weise können wir online zusätzliche Produkte aus den stationären Läden anbieten, die sonst liegen bleiben würden.

Was macht dieser Ausnahmezustand mit euch? Wie verkraftet man die plötzliche Schliessung?
Der erste Schock aufgrund der Ladenschliessungen ist verdaut, aber noch immer macht uns diese drastische Massnahme aus ökonomischer Sicht Sorgen. Die Existenz des On y va und unsere Mitarbeiter liegen uns sehr am Herzen. Unsere beiden Läden in Zürich, DINGS und On y va, sowie das On y va in Biel und das DINGS in Chur sind geschlossen, die Mieten und insbesondere die Löhne der Mitarbeiter müssen aber dennoch bezahlt werden. Mit dem Onlineshop können wir keinesfalls alles finanziell abfedern, aber wir alle geben unser Bestes, um durch diese Krise zu kommen.

Muss jetzt ein Umdenken stattfinden? Wie geht man kreativ mit der Situation um?
Auf jeden Fall. Wir als Firma mussten sehr schnell reagieren. Beispielsweise funktioniert die Kommunikation dank neu gegründeter Gruppen-Chats untereinander sehr schnell und gut. Diese werden wir wohl auch nach der Krise gut gebrauchen können. Die Krise schweisst das Team unserer Firma noch stärker zusammen, wir sind eine grosse Familie und alle schauen aufeinander.
Die Mitarbeitenden der Läden bleiben seit dem Lockdown alle zu Hause, arbeiten im Home Office und unterstützen das Onlineteam mit Beiträgen in den sozialen Medien und kommunizieren mit Kunden bei Anfragen und Beratungswünschen. Für viele von uns ist das eine ganz neue Erfahrung.
Der Austausch mit den Kunden bleibt auch deshalb so wichtig, um in dieser Krise alle zu informieren, dass wir online noch für sie da sind. Da unsere Büros grossräumig sind, können wir die Empfehlungen des Bundes und die dazugehörigen Massnahmen einhalten – das Team des Onlineshops wechselt sich zum Beispiel ab. Wir sind äusserst froh, dass unser gesamtes Team so weiterarbeiten kann, wenn auch unter sehr speziellen und erschwerten Bedingungen. Alle helfen mit, wo sie nur können.

Ein Blick in die Glaskugel: Was wird die Krise mit der Wirtschaft und somit mit euch machen?
Wir sind guter Dinge. Die Krise birgt ökonomische Gefahren, aber auch kreative Chancen. Einerseits müssen wir uns der Situation stellen, können uns andererseits aber neuen und kreativen Möglichkeiten und Ideen für unser Geschäft widmen. Wir müssen und können nur nach vorne schauen, denn bis auf Weiteres bestimmt das Virus unseren Alltag. Wir hoffen nicht für lange, aber an der momentanen Situation können wir nichts ändern. Für uns alle gilt es, das Beste daraus zu machen.
Wirtschaftlich wird es kein einfaches Jahr werden, aber wir bleiben positiv! Den Kunden wollen wir mit unseren Produkten weiterhin Freude bereiten.

Schöne Momente sind derzeit selten. Gibt es die dennoch?
Zum Glück. Von vielen unserer Kunden bekommen wir sehr herzliche und motivierende Feedbacks. Der Kontakt mit unseren Kunden findet zwar nur noch virtuell oder telefonisch statt, dafür wiegen diese positiven Rückmeldungen in dieser Zeit viel mehr. Obwohl das öffentliche Leben stillsteht, muss der Alltag in der Familie weitergehen. Privat gibt es für uns alle jetzt viele schöne Momente, da die Familien beieinander sind und das Chancen bietet, den Alltag gemeinsam zu gestalten, um unvergessliche Dinge zu erleben.

Wie kann man euch unterstützen?
Uns unterstützen kann man, in dem man sich auf unserem Onlineshop inspirieren lässt. Einerseits haben wir unsere neue La-Garçonne-Kollektion mit Schuhen in allen Formen und Farben und andererseits eine grosse Auswahl an Veja-Sneakern. Zudem findet man viele Sommerkleider aus Paris und Kopenhagen, am besten schaut man mal (online) bei uns vorbei.
Wir freuen uns natürlich riesig über jede Bestellung! Unseren Kunden sind wir äusserst dankbar, denn jede Bestellung unterstützt unser gesamtes Team. Bleibt aber weiterhin zu Hause und bleibt gesund! Dies hat nun oberste Priorität, damit wir diese Krise gemeinschaftlich durchstehen können.

Machen wir! Danke, Sybille 💜

On y va

Von links: Noemi, Alessia, Roli, Sybille, Endras und Lorena von On y va.

On y va

Jetzt mal echt: Support Your Local Business!

Braucht auch euer Business Support?
Dann schickt eine Nachricht an styleonline@ringieraxelspringer.ch

Von Style am 11. April 2020 - 08:18 Uhr