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  4. Bikini-Trend: Bademode aus der Schweiz, nachhaltig produziert

Unsere Swimwear kommt von hier

5 Schweizer Labels, die uns mit Bikinis versorgen

2020 lehrt uns: Das Gute kann so nah sein. Statt weit zu verreisen planen viele von uns die Ferien im eigenen Land. Und tatsächlich: Langsam freuen wir uns darauf. Da wäre es doch irr, das Badekleid extra einfliegen zu lassen. Diese fünf Labels kommen aus der Schweiz.

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5 Schweizer Labels, die uns mit Bikinis versorgen

Bootstouren, Badi-Ausflüge und Beach-Picknicks erledigen wir in diesem Jahr in Bademode aus der Schweiz.

Instagram/palmar_swimwear

Kaum kommt die Sonne raus, wollen die meisten von uns sofort ans Wasser. Besser noch: direkt hinein. Jetzt, da die Badis wieder offen haben, ist das endlich kein Problem mehr. Es sei denn, es fehlt noch das passende Badekleid. Aus eigener Erfahrung können wir sagen: Die Suche kann sich ziehen, die Lieferzeit noch mehr. Hinzu kommt, dass es alles andere als nachhaltig ist, den Traum-Bikini extra einfliegen zu lassen. Und sinnlos noch dazu – denn auch direkt in der Schweiz gibt es Labels, die uns mit wasser- und sonnentauglicher Mode versorgen. Unsere fünf Lieblinge?

Palmar Swimwear

Mit seiner jüngsten Kollektion konnte sich das Start-Up zum ersten Mal einen Traum erfüllen: Der verwendete Stoff ist komplett aus recyceltem Plastik und erstrahlt – jetzt in Form von Nylon – in neuem Glanz. Ein Grund, stolz zu sein. Für die neuen Designs gilt das genauso.

«Reduce to the max» ist der Grundsatz das Schweizer Labels. Das heisst: Futter und Cups sucht man vergeblich. Designerin Mira und Tochter Ivon verzichten auf alles, was es nicht unbedingt braucht. Sie produzieren ausschliesslich mit Materialien, die aus Europa kommen, und stellen ihre Entwürfe in einem kleinen Ort in Kroatien her. Bei der Produktion wird selbst mit angepackt. Auf Flugtransporte kann durch die kurzen Wege verzichtet werden. Achso: Richtig schön sind ihre Entwürfe übrigens auch noch.

Flaschen, Fischernetze, Plastiktüten – der Stoffproduzent der Designerin Sara Zbinden fischt Müll aus dem Meer, um daraus Material für ihre Bademode zu zaubern. Der 100 Prozent recycelte Stoff und die fairen Löhne, die die Designerin den Betrieben in Italien und Portugal für die Fertigung zahlt, ersparen uns das schlechte Gewissen beim Bikini-Kauf. Das minimalistische Design und die Tatsache, dass alle Stücke von Pura wendbar sind, machen das Shopping noch ein bisschen schöner. 

Alle Stoffe für die Bademode von Sabrina Peters kommen aus Europa und sind Oeko-Tex zertifiziert. Der Rest der Produktion spielt sich in Rapperswil ab: Vom ersten Designentwurf bis zum fertigen Stück passiert alles vor Ort. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 

Was einmal im Wasser war, soll bitte auch wieder dahin zurück, dachte sich Peter Hornung. Und so fischt er seitdem alle zwei Wochen das PET aus der Limmat (ja, dazu brauchte es natürlich eine Sondergenehmigung), lässt die daraus zerkleinerten Flakes in Italien in traumhafte Badekleider mit Farbverlauf verwandeln und schickt uns dann in denen wieder schwimmen. Was das Ganze noch besser macht: Weil die Flaschen nicht verbrannt werden müssen, spart das ordentlich CO2. Im Jahr 2019 etwa eine Tonne. Peter, wir hoffen da ist more to come! 

Von Malin Mueller am 18. Juni 2020 - 18:09 Uhr