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Everyday I'm bastelin'

Wer DIY liebt, baut sich jetzt einen Mundschutz

Euch bricht beim Gedanken an Nadel und Faden der Einkaufs-Anxiety-Schweiss auf der ratternden Stirn aus? Ausnahmsweise besteht kein Grund zur Panik: Das Krankenhaus der Universität in Hong Kong hat eine Schutzmasken-Anleitung zum Selbermachen geteilt – ganz ohne Nähen, zum Basteln aus Küchenpapier und Gummibändern nämlich. Das habt ihr rumliegen, oder?

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NEW YORK, NEW YORK - FEBRUARY 12: Marina Ingvarsson is seen wearing face mask outside Michael Kors during New York Fashion Week Fall / Winter 2020 on February 12, 2020 in New York City. (Photo by Christian Vierig/Getty Images)

Ok, ok, so wird euer selbstgebastelter Mundschutz nie aussehen. Aber auch die Küchenpapier-Variante muss man für den richtigen Swag nur mit genügend Stolz tragen.

Getty Images

Mit dem Mundschutz ist es so eine Sache … Optisch schürt die Maske Angst, dennoch setzt sie sich immer mehr durch. Also was jetzt? Braucht man die überhaupt? Viele Virologen empfehlen inzwischen, in der Öffentlichkeit tatsächlich einen Mundschutz zu tragen. Fakt ist: Eine 08/15-Maske ohne Filter schützt uns nicht vor der Ansteckung. Wer bereits infiziert ist oder Symptome zeigt, kann das Risiko, den Virus weiterzugeben, mit Mundschutz allerdings um bis zu 70% verringern. Jedenfalls so lange sie noch trocken und nicht «feucht geatmet» ist. Ausserdem fasst sich jemand, der eine Maske trägt, weniger leicht ins Gesicht, ohne es zu merken. Derzeit werden Schutzmasken gerade von Krankenhaus- und Pflegepersonal besonders dringend benötigt. Wer nicht wirklich eine braucht, sollte also auch keine kaufen. Aber vielleicht eine basteln. 

Wer nun zufällig ein bisschen Zeit übrig hat, nachher mal eben in den Supermarkt schleichen und eine gute Ergänzung der Hygiene-Massnahmen in der Tasche stecken haben will, der wasche sich jetzt mal gründlich die Hände und checke die untenstehende DIY-Zutatenliste des University of Hong Kong-Shenzhen Hospitals. Empfohlen wurde das Tutorial übrigens auch von Prof. Christian Drosten von der Berliner Charité, seines Zeichens Deutschlands bekanntester Virologe.

Für die Maske braucht man:
2 Lagen Küchenrollen-Papier
1 Papier-Taschentuch
breites Klebeband oder Maler-Krepp
4 Gummibänder
1 Stück mit Plastik überzogenen Draht (z.B. dieser Verschluss von Kaffee-Tüten)
1 Schere
1 Büro-Locher

So gehts:
1. Man nehme zwei Blatt Küchenrolle und lege sie übereinander.
2. Noch mal obendrauf kommt ein Taschentuch – das wird später die Innenseite der Maske.
3. Alle drei Lagen zu einem gleich grossen Rechteck zuschneiden.
4. Um die zwei kurzen Seiten des Stapels je einen Streifen Klebeband schlagen, so dass alle drei Lagen miteinander fixiert sind. 
5. Mit dem Locher in beide Klebeband-Seiten zwei Löcher stanzen – die dienen gleich als Halterung für die Gummibänder.
6. Den mit Plastik überzogenen Draht mittig am oberen Rand der langen Taschentuchseite (wir erinnern uns – das ist innen) festtapen. Voilà, ein Nasenbügel.
7. In jedem Loch ein Gummiband befestigen.
8. Maske vor den Mund, Gummi hinter die Ohren – atmen!

Wer das Ganze noch mit Bild braucht, der vergewissere sich anhand des Videos aus China:

Von Style am 7. April 2020 - 08:39 Uhr