Die Art, wie man seinen Morgen gestaltet, hat einen grossen Einfluss auf den restlichen Tag – und wie man sich dabei fühlt. «Ich empfehle ein Morgenritual: Eine Kerze oder ein Räucherstäbchen anzünden, sich fünf Minuten auf ein Meditationskissen setzen. Oder ruhig seinen Kaffee oder Tee trinken, aus dem Fenster blicken und den Moment wahrnehmen», sagt Health- und Life-Coach Heidi Hauer.
«Man geht danach viel gelassener und ruhiger durch den Tag und reagiert nicht schon beim ersten Email gereizt.»
In ihren Online-Beratungen unterstützt Hauer Frauen dabei, das Leben achtsamer zu gestalten und so das persönliche innere Glück zu finden. Die Idee, dass, wer morgens sein Bett macht, glücklicher und erfolgreicher durchs Leben gehen soll, kennt sie: «Im Kern geht es darum, dass das Machen des Betts die erste Aufgabe des Tages ist und wer diese erfolgreich meistert, startet bereits mit einem guten Gefühl in den Tag. Dazu erwartet einen abends ein schöner Anblick im Schlafzimmer – das hebt nochmals die Laune.» Heidi Hauer sieht ein Morgenritual vor allem als Akt von emotionaler, körperlicher und spiritueller Selbstfürsorge. Als Akt von Selbstliebe.
5 Tipps für eine Morgenroutine
Heidi Hauer gibt fünf Vorschläge, wie man seine Morgenroutine gestalten kann. Dabei soll man zu Beginn einen Tipp auswählen, der am besten zu einem passt, und diesen an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
1. Langsam aufwachen
Einen Klingelton auswählen, der einem gefällt. Eine besonders sanfte Art sich wecken zu lassen sind Lichtwecker.
3. Dankbar sein
Je mehr wir uns bewusst sind, für was wir in unserem Leben dankbar sind, desto empfänglicher sind wir für gute Sachen. Für das Morgenritual eine Hand aufs Herz legen und drei Dinge laut aussprechen, für die man dankbar ist. Zum Beispiel: «Ich bin dankbar für die Sonne, die durchs Fenster scheint … die liebe Nachricht, die ich gestern von meiner Freundin erhalten habe … und die feine Suppe, die es gestern zum Abendessen gab.»
4. Übungen und Tanzen
Bewegung, egal in welcher Form, hat einen positiven Einfluss auf Körper und Geist. Wieso nicht einen coolen Song auflegen und während der Zubereitung des Frühstücks die Hüften schwingen.
5. Journal führen
Sich ein spezielles Notizbuch kaufen und jeweils nach dem Aufstehen notieren, was man gestern gemacht hat, was man heute für Pläne hat oder einfach Gedanken aufschreiben, die einem gerade durch den Kopf gehen. Spannend ist auch die Schreibmethode Morning Pages: Dabei schreibt man jeden Morgen drei ganze Seiten voll. Ohne gross zu überlegen, einfach im Flow und ohne sich dabei zu beurteilen.