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Alles andere als spiessig

Tweed-Jacken bestechen diese Saison durch Lässigkeit

Bitte was? Ja, ihr habt richtig gelesen. Wer nämlich ihrem oder seinem Outfit einen lässigen Touch geben will, greift aktuell zu Tweed. Das sonst eher bieder anmutende Trendmaterial zeigt sich gerade ganz cool.

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Instagram/vickyheiler

Influencerin Vicky Heiler liefert den Beweis dafür, dass mit den richtigen Styling-Kniffen selbst ein klassisches Tweed-Jacket modern ist. 

Instagram/vickyheiler

Wer an Tweed denkt, bringt das Material am ehesten mit Grosis in Verbindung, die Röcke und Jacken aus besagtem Textilgewebe zu lieben scheinen. Zu Recht – wie wir finden. Das Material ist nämlich besonders schick und, na ja, etwas bieder. So, wie es viele Omis nun mal mögen und das ist auch gut so.

Seinen Ursprung hat das grobe Material aus Wolle angeblich im 18. Jahrhundert in Schottland, wo es traditionell aus reiner Schurwolle gewebt wurde. Es war jedoch Gabrielle «Coco» Chanel, die in den 1920ern Jackets aus Tweed populär machte. Statt Männerbekleidung schneiderte sie aus dem Material erstmals strukturierte Kostüme für Frauen – und ist damit in die Modegeschichte eingegangen. Die Tweed-Modelle der französischen Luxusmarke sind auch heute noch ein Bestseller. Wer sich die teuren Stücke nicht leisten kann oder will, darf sich glücklich schätzen, in einem Secondhandladen ein preiswerteres und passendes Vintage-Stück zu finden. Eine Investition, die sich lohnt, denn der Klassiker gerät nie aus der Mode.

FRANCE - CIRCA 1959:  Coco Chanel in Paris, France in 1959 - Miss Coco Chanel. Coco Chanel's appartment, Cambon street.  (Photo by KAMMERMAN/Gamma-Rapho via Getty Images)

Coco Chanel (hier um 1959 rum) machte das Tweed-Kostüm populär. Wir sagen: «Merci, madame!»

Gamma-Rapho via Getty Images

Obwohl Coco Chanel die Tweed-Jacken salonfähig machte, war es schliesslich ihr Nachfolger Karl Lagerfeld, der der bieder anmutenden Oberbekleidung in den Neunzigern einen jugendlichen Stempel aufdrückte. Nachdem der Wahlfranzose Topmodels wie Claudia Schiffer, Cindy Crawford und Naomi Campbell in auf sexy und jugendlich getrimmten Tweed-Kostümen über den Laufsteg schickte, war es um die Modewelt geschehen. Spätestens jetzt wollte jede*r ein Tweed-Jacket besitzen.

Styling-Tipps

Wirklich weg vom Fenster war das grobe Material natürlich nie. Allerdings beweisen Influencer*innen und Modeprofis wie Vicky Heiler, Milena Karl und Felicia Akerstrom aktuell, wie lässig Tweed-Jacken eigentlich sind, wenn wir sie richtig tragen. Sie setzen bei ihren lässigen Looks auf einen wilden Materialmix und Stilbrüche, die bekanntlich einen gewaltigen Unterschied machen. Will heissen, dass wir kastenförmige oder leicht übergrosse Modelle – bitte keine taillierten! – zu weiten Jeans-, Stoff- oder Lederhosen, einer Baseballcap und Combat Boots, Chunky Loafers oder Turnschuhen tragen. Auch cool: Wenn wir darunter wie Lisa Pintaud ein halboffenes und langes weisses Hemd tragen. Sie war eine der Ersten, die den Trend erkannt hat. Noch nicht überzeugt? Dann seht selbst:

Wer nicht in Vintage-Chanel investieren mag, shoppt hier:

Von kiv am 1. September 2022 - 07:09 Uhr