Kennt ihr die Menschen an der Sicherheitskontrolle, deren Koffer-Inneres aussieht wie aus einer Werebanzeige von Marie Kondo? Perfekt geordnet, elektrische Geräte in einem Extrafach und massig Restplatz im Reisegepäck – im Prinzip das Gegenteil von dem, was das Flughafenpersonal gleich in unserem Koffer zu Gesicht bekommen wird. Nun, den Zaubertrick dieser mysteriösen Reisenden konnten wir leider nicht herausfinden. Unsere Tipps helfen aber in jedem Fall, den Status Quo gehörig zu verbessern. So passt in diesem Jahr endlich alles in euren Koffer.
Den Trick, die Kleidung zu rollen statt zu falten, kennen wir mittlerweile alle, oder? Echte Reiseprofis haben aber eine noch platzsparendere Möglichkeit gefunden, um möglichst viel Zeug auf möglichst wenig Raum zu quetschen – sie vakuumieren. Aus speziellen Beuteln wird mit dem Staubsauger die Luft gesogen, nachdem Kleid, T-Shirt und Jeans sicher verpackt sind. Das wirkt Wunder. Es gibt allerdings zwei Dinge zu beachten. Erstens: Hemden, die leicht knittern, sind auch weiterhin gerollt am sichersten aufgehoben. Zweitens: Wer sich nicht ganz sicher ist, dass auch am Urlaubsort für das Packen zur Rückreise ein Staubsauger zur Hand ist, bleibt ebenfalls besser bei der altbewährten Rolle.
Ja, das klingt spiessig und total unspontan und ist es irgendwie auch. Aber glaubt uns, wer sich schon vorab überlegt, was er wann anzieht, und nicht panisch aus 21 T-Shirts, 2 Hosen und 3 Paar Socken ein Outfit zusammensuchen muss, der ist in den Ferien klar im Vorteil. Ausserdem wird die Gefahr ausgeschlossen, dass nichts im Gepäck so richtig zusammenpasst und das unnötig viel (oder zu wenig) eingepackt wird. Pro-Tipp: Wer eine Hose gleich für zwei Oberteile einplant, ist gewichtstechnisch klar im Vorteil.
Damit meinen wir vor allem Schuhe und Taschen, die ihr dabei habt. Sie eignen sich perfekt, um Socken, Unterwäsche, Bikinis oder Kosmetik unterzubringen, die sonst wichtigen Platz wegnehmen. Durch das «Ausstopfen» geraten unsere feinen Treter ausserdem nicht aus der Form. Win Win.
Wer von euch gehört zu der Sorte von Reisewütigen, die ihre Freunde fragen, ob sie vielleicht noch zwei Paar Schuhe und drei Hosen einpacken könnten, weil ihr Koffer schon so voll ist? Kleiner Hint: Mit der Taktik macht man sich nicht so richtig beliebt. Besser ist es, den Haartrockner (den es in eigentlich jedem Hotel gibt) und die Handtücher (dito) direkt daheim zu lassen. Auch überflüssig sind in den meisten Fällen Fullsize-Packungen von Shampoo, Duschgel und Bodylotion, Bettwäsche, Regenschirme, Schmuck und eine ganze Bibliothek statt dem schmalen Kindle. Okay?
Ein leider etwas unbequemer, dafür aber umso effektiverer Tipp ist das gute alte Zwiebelprinzip. Stiefeletten, Pullis, Jacken und Handtaschen sind nunmal nicht gerade einfache Zeitgenossen, wenn es um den begrenzten Platz im im Koffer geht. Abgesehen davon ist es im Zug ohnehin immer kalt – eine Extraschicht Stoff am Körper schadet deshalb eigentlich nie.