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Rote Welle

5 Yoga-Übungen, die bei Menstruationsbeschwerden helfen

Auch wenn wir uns während der Periode vor Schmerzen am liebsten nur krümmen würden, kann Bewegung der Schlüssel zu einer schmerzarmen Monatsblutung sein. Diese 5 Yoga-Übungen schaffen bei Beschwerden Abhilfe.

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Pexels/Monstera

Yoga kann chronische Entzündungen reduzieren, die im Überfluss Schmerzen verstärken. Die Child’s Pose zieht vor allem auf Menstruationsschmerzen ab, die am Rücken auftreten. 

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Magenkrämpfe, Stimmungsschwankungen, Rückenschmerzen und Müdigkeit – das sind nur einige der Beschwerden, mit denen wir vor und während der Periode zu kämpfen haben. Statt sie stillschweigend zu dulden oder die Schmerzen mit Medikamenten zu betäuben, können wir ihnen mit Yoga-Übungen den Garaus machen. Die Kombination aus Bewegung, Atemarbeit und Meditation bei der indisch-philosophischen Lehre hilft uns dabei, Regelschmerzen zu lindern und die Hormone in den Griff zu bekommen. Und die sind während der Mens ganz schön ausser Rand und Band. Hinzu kommt, dass das tiefe Ein- und Ausatmen beim Yoga-Flow verspannte Muskeln wieder lockert. Dadurch werden Muskelverspannungen und Schmerzen im Becken- und Rückenbereich verringert. Zugegeben, Yoga ist, während wir periodenbedingt leiden, wahrscheinlich das Letzte, woran wir denken. Mit diesen 5 Übungen können wir unsere Mensbeschwerden allerdings lindern und sogar vorbeugen:

Child’s Pose

Die Kindhaltung ist eine der bekanntesten, die selbst für Anfänger*innen geeignet ist. Hierfür beginnen wir im Fersensitz auf dem Boden, strecken die Arme aus und beugen uns dabei so weit nach vorne, wie es für uns noch bequem ist. Um vor allem die Schmerzen im Rücken zu lindern, platzieren wir unsere Knie etwas weiter auseinander als bei dieser Position sonst üblich. Falls möglich, legen wir nun unsere Stirn auf die Matte und atmen dabei mit dem Bauch statt mit der Brust fünf bis zehn Atemzüge tief ein und wieder aus. Die Hüften sollten dabei möglichst entspannt bleiben. Diese Pose hilft uns dabei, das Becken zu öffnen, um den Blutfluss um die Gebärmutter herum zu unterstützen. 
 

Welpenhaltung

Hierbei handelt es sich um eine gute Alternative oder Ergänzung zur Kind-Pose. Wir beginnen dabei im Vierfüsslerstand: Unsere Hände stehen unter den Schultern, die Knie unter den Hüften. Von hier aus wandern die Hände so weit nach vorne, wie es sich gut anfühlt. Mit einer Ausatmung ziehen wir unser Becken wieder zurück über die Knie und senken dabei den Rumpf. Anschliessend legen wir ebenfalls unsere Stirn auf die Matte und atmen tief ein und wieder aus. In dieser Pose verharren wir rund eine Minute lang und wechseln wieder in die Child’s Pose. 
 

Hocke des Yogi

Für diese Übung stehen wir auf und öffnen unsere Füsse mattenbreit. Dabei zeigen unsere Zehen leicht nach aussen und die Fersen nach innen. Nun beugen wir unsere Knie, setzen uns tief in die Hocke und strecken dabei die Wirbelsäule. Als Nächstes bringen wir die Hände auf Herzhöhe in Gebetshaltung und schieben die Ellbogen gegen die Innenseiten der Oberschenkel. Um den Brustkorb und die Schulterblätter zu heben, nutzen wir den Druck unserer Hände. Sobald wir die Position eingenommen haben, atmen wir fünf bis zehn Atemzüge tief in den Bauch hinein und wieder aus. Die Hocke des Yogi lindert das Schweregefühl, das wir zu Beginn der Periode haben.
 

Leichenhaltung

Viele Frauen haben während ihrer Tage das Bedürfnis, Dinge langsamer anzugehen. Indem wir während unserer Periode tatsächlich in uns gehen, können wir uns für den kommenden Zyklus aufladen und regenerieren. Hierfür ist die «Shavasana» ideal. Sie ist eine der leichtesten und gleichzeitig anspruchsvollsten Posen überhaupt, denn sie verlangt von uns vor allem eines: in Stille auf den Atem konzentrieren. Für die Leichenhaltung legen wir uns auf den Rücken, schliessen unsere Augen und breiten Arme und Beine weit aus. Nun versuchen wir, unsere Gedanken für einen kurzen Moment auszuschalten und konzentrieren uns stattdessen auf unsere Atmung. Im Idealfall bleiben wir einige Minuten lang einfach nur sein und geniessen das süsse Nichtstun.
 

Gebundene Winkelstellung 

Blähungen oder Verstopfung sind während unserer Periode leider keine Seltenheit. Der Grund dafür ist, dass unser Organismus nach dem Eisprung Progesteron freisetzt, das die Gebärmutter zusammenzieht. Die Stellung des gebundenen Winkels hilft dabei, unser Verdauungssystem zu beruhigen und Menskrämpfe zu lindern. Für die «Baddha Konasana» setzen wir uns aufrecht hin – ähnlich wie bei einem Schneidersitz – und legen dabei unsere Fusssohlen aufeinander, während die Knie entspannt auseinanderfallen. Der Rücken bleibt dabei aufrecht. Um die Hüften zu lockern, wippen wir einige Male auf und ab. Jetzt greifen wir nach unseren Füssen und ziehen sie so nahe wie möglich zum Schambein. Diese Pose halten wir für mehrere Atemzüge – bis zu fünf Minuten lang – und strecken danach die Knie aus, um sie zu schütteln. 
 

Von kiv am 28. August 2022 - 11:00 Uhr