«Es war nicht mein grösster Traum auf der ganzen Welt, Vater zu sein. Das muss ich ganz ehrlich sagen.» Mit diesen Worten überrascht Álvaro Soler (34) in einem Podcast. Nicht zuletzt, weil er seit inzwischen über einem Jahr Vater einer Tochter ist. Zwar habe er die Vorstellung als «superschön» empfunden, aber die Erfahrungen mit anderen Kindern haben seine Zweifel bestärkt.
Nun aber sind diese Zweifel vergessen. «Wenn es dein eigenes Kind ist, ist es natürlich nochmals voll anders. Es hat nichts mit dem zu tun, was du davor gesehen hast», so der Hitparadenstürmer. Im Podcast «Elterngespräch» erzählt er, dass er sich jetzt auf Momente freut, wie zum Beispiel, wenn seine Tochter den neuen Schlümpfe-Film schauen könne, bei dem er einer Figur seine Stimme leiht. «Das sind schon Lifegoals, das kann man nicht leicht toppen.»
Ähnlich klingen auch andere Papas, wenn sie vom Vatersein erzählen. Hier sind fünf Dinge, die besonders begeistern:
Kinder relativieren vieles
Das Mail muss unbedingt noch beantwortet werden, was ist der nächste Karriereschritt, wohin gehe ich am Samstag in den Ausgang – Dinge, die als Papa plötzlich nebensächlich werden. Auf einmal ist ein kleiner Mensch hier, der einen braucht, egal, was rundherum geschieht. Auch Luca Hänni (30) spricht in einem Interview davon, wie sehr das Vatersein sein Leben «entschleunigt» habe. «Davor ging es viel ums Business und die Karriere. Das ist auch gut, das treibt einen an. Aber jetzt ist es total schön, einen kleinen Menschen zuhause zu haben, den das alles null interessiert.»
Christina und Luca Hänni wurden im Juni 2024 zum ersten Mal Eltern.
Getty ImagesDie Welt neu entdecken
«Es ist wie zweimal Leben statt nur einmal – nur dieses Mal viel besser», erklärte ein Vater vor einigen Jahren anlässlich des Vatertages in einem Artikel der «Schweizer Illustrierte». Und ein anderer: «Es macht mich so glücklich zu sehen, welche Fortschritte sie macht, mit ihr Abenteuer zu erleben und durch ihre Augen die Welt nochmals anders kennenzulernen.» Leere Phrasen? Das denkt man so lange, bis man mit den eigenen Kindern im Wald herumblödelt oder wieder einmal eine ganz besondere Kinderweisheit zu hören bekommt, wie etwa: «Weisst du, Zirkus ist wie eine Fantasie, in der man rumsitzt.»
Unvergleichliche Nähe erleben
Die Liebe zwischen Kindern und ihren Eltern ist unvergleichbar – und unbeschreiblich. «Jede Minute, die ich mit Sunny verbringe, erfüllt mich mit viel Freude, Glück und Stolz. Auch staune ich darüber, wie schnell die Liebe zum eigenen Kind so gross werden kann. Was Sunny in mir auslöst, ist nur schwer in Worte zu fassen.» Das sind Worte von Ex-Bachelor Janosch Nietlispach (36) drei Monate nach der Geburt seines Sohnes Sunny, denen eigentlich nichts hinzuzufügen ist.
Spuren hinterlassen
Hier geht es nicht um den Fortpflanzungsimperativ, also nicht darum, unbedingt seine Gene weiterzugeben. Vielmehr geht es darum, den eigenen Kindern Werte vorzuleben, die sie ein Leben lang begleiten: Toleranz, Gerechtigkeit, Mut, Respekt und vieles mehr. Wer seinen Kindern zeigt, wie man zuhört, Konflikte löst oder anderen hilft, hinterlässt Spuren, die im Kleinen wie im Grossen etwas bewirken können.
Die vielen kleinen Dinge
Kinderlachen, Babyfüsse, Kuschelattacken, so viel Lachen, sich immer wieder frisch verlieben, jeder kleine Fortschritt, pure Ehrlichkeit – es sind die vielen, vielen kleinen Dinge im Alltag, die das Elternsein unvergleichbar machen. Für Mütter wie für Väter. Und dafür lohnt sich jedes Windelnwechseln, in der Nacht aufstehen, im Einkaufscenter schreien und vieles mehr.