Heute morgen auf dem Weg ins Büro: nass geworden. Heute Mittag auf dem Weg zum Lunch: nass geworden. Heute Abend auf dem Weg nachhause: nass geworden. Mirka Federer am Wochenende bei den Australian Opens: Ihr ahnt schon, was wir schreiben müssen. Statt endlich Schnee über uns zu schütten, regiert im Januar der Regen und wir müssen unsere Brunch-, Spazier- und Outdoor-Aktivitäten jeweils mit dem Wetter abstimmen. Man darf nun hoffen, ihr seid gewappnet. Nein? Wir fragen nochmal nach: Ihr besitzt in Zeiten der meteorologischen Apokalypse keine Regenjacke?
Oder zumindest keine, die eurem Level an Swag entspricht? Bloss eine, die man von Mama geerbt hat, die ganz arg nach Funktion aussieht, die aber nicht so richtig cool ist? Halt, Stopp! Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Wir haben die schönsten Regenjacken für jeden Typ aus dem Meer an Pfützen für euch empor getaucht.
Für alle, die wollen, dass man bei ihrem Anblick stehen bliebt, wie vor Ampeln
Es gibt sie kariert, mit Blumen oder Tiermuster – wer im Glanzstück mit Print durch den Monsun spaziert, kommt wahrscheinlich nicht bis ans Ende der Welt. Weil man ständig aufgehalten wird, um Komplimente einzuheimsen. Um gegenzusteuern, den Rest des Looks dunkel und leger halten. Hilft vielleicht.
Der Muster-Trench
Bock auf Brit-Pop? Den hat man bei diesem Mantel sofort im Ohr.
Getty ImagesFür Puristinnen, denen schnell alles zu viel ist
Hier haben wir es mit dem Gegenteil des oben erwähnten Modells zu tun. Der klassische Regenmantel ist unauffällig und auch ein bisschen arrogant: Er weist sehr vieles ab, neben Feuchtigkeit auch andere Menschen. Er beschränkt sich wie seine Trägerin aufs Wesentliche.
Der Klassiker
Frankie Miles ist schlicht schlau und trägt schwarz.
Getty ImagesFür alle, die Fischen und Segeln gerne zu ihren Hobbies zählen würden
Das im Original gelbe PVC-Ding rollt das feuchte Feld von hinten auf. Während man den Friesennerz ursprünglich nur bei Sturzregen auf und an hoher See ausgepackt hat, darf er jetzt ganz smooth Herzen und Stile brechen: zu Röcken und sleeken All-Black-Looks.
Der Friesennerz reloaded
Da hat eine das Schmuddelwetter verstanden.
Getty ImagesFür alle, die gerne ungeschlagen bleiben. Moment ... Oder eher andersrum
Wir alle haben doch einen Fetisch. Die Autorin zum Beispiel geht wahnsinnig gern bei Regen spazieren und wollte schon als Kind nur dann so richtig raus, wenns ganz düster und ungemütlich war. Für alle anderen Vampire da draussen empfiehlt sich dieser Lack-Umhang wärmstens. Kommt die Sonne raus, wird die in Handschellen abgeführt.
Die Jacke aus Lack
Sind doch eigentlich glänzende Aussichten, oder?
Getty ImagesFür Sportlerinnen, die im Regen schrumpfen, statt über sich hinauszuwachsen
In Ponchos ist das Leben ja ein Ponyhof. Darunter gibts kein Gewurstel, da hat alles locker Platz. Ebenso verhält es sich mit riesigen Anoraks aus wasserdichtem Material. Wer richtig cool ist, verschwindet fast darin. Was will man auch anderes machen bei dem Wetter.
Der Anorak
Claire Chust nimmt die Lage ernst und verhüllt alles.
Getty ImagesFür alle, die so durchschaubar sind, dass man ihnen den Hang zum Exibitionismus ansieht
Es ist so eine Sache mit der Transparenz heutzutage. Macht ihr am Wochenende so viele Instagram-Stories, dass am Montag keiner mehr fragen muss, wie es so war? Dann braucht ihr diese Trenchcoats. Denn die legen alles offen. Sogar das Innenleben.
Der transparente Mantel
Ob es nun cool ist, dass man sich unterm Mantel auch anständig anziehen muss, darüber kann man streiten. Influencerin Susie Lau liebts natürlich.
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