1. Home
  2. Style
  3. Lifestyle
  4. Was darf nicht in den Abfluss?

Von Kaffeesatz bis Kartoffelschale

6 Dinge, die im Abfluss nichts zu suchen haben

Beim Schnippeln, Abgiessen und Schälen landet so einiges in der Spüle. Das ist mit einem grosszügigen Schwall Wasser schnell mal im Abfluss versenkt. Auch die Kloschüssel wirkt verlockend, wenn man wieder nicht weiss wohin mit den Essensresten. Warum beide Varianten ganz schön dumm sind, erklären wir genau hier.

Artikel teilen

Was darf in den Abfluss?

Wer nicht aufpasst, muss sich bald über verstopfte Abflüsse und üble Gerüche ärgern.

Getty Images

Jagt euch der Gedanke, mit spitzen Fingern Reste aus dem Abflusssieb zu fischen, auch von einem kleinen Schüttel-Schub in den nächsten? Also schnell den Hahn aufdrehen und Reste und Ekel einfach davonspülen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Richtig? Hmm, leider eher aus den Augen, in die Rohre. Und die Kanalisation. Und ins Wasser. Die Rechnung, dass sich alles, was wir in Spüle und Toilette kippen, wie von Zauberhand in Luft auflöst, geht nämlich leider nicht ganz auf. Vieles schwemmt auf, lagert sich ab, sorgt für Verstopfungen und allenfalls für üble Gerüche. Drum bitte lieber einmal mehr schütteln, für einen Moment ganz tapfer sein und doch ratzfatz (vielleicht mithilfe von Handschuhen oder einem Küchenpapier) ordnungsgemäss das Sieb reinigen. Besonders die folgenden Dinge haben im Abfluss rein gar nichts zu suchen:

Fett

Egal ob Bratfett oder Speiseöl, nichts dergleichen sollte in Waschbecken oder WC entsorgt werden. Das Fett verschmutzt erstens das Abwasser und setzt sich zweitens nach dem Abkühlen in den Leitungen ab, wodurch diese verkleben und verstopfen.

Speisereste wie Reis, Pasta, Kartoffel- oder Eierschalen

Teigwaren, Reis und Kartoffeln enthalten Stärke, quellen bei Feuchtigkeit auf, werden klebrig und verstopfen so die Rohre. Eierschalen schwämmen zwar nicht auf, können aber zu hartnäckigen Verkrustungen führen, die – ihr ahnt es bereits – ebenfalls zu Verstopfungen führen.

Mehl

Alle, die schon mal Teig geknetet haben, wissen wie fies feuchtes Mehl an den Händen kleben kann. Verlagert diese Schweinerei gedanklich mal in eure Abwasserleitungen. Ihr wisst, worauf wir hinauswollen? 

Kaffee

Unser aller Lieblings-Heissgetränk ist fetthaltig und verbindet sich darum auch besonders gern mit anderen Fettstoffen, die schon durch die Abflüsse geistern. Dass Kaffeepulver Rohre «frei-schmirgeln» oder dort unangenehme Gerüche neutralisieren kann, ist ein Mythos. Im besten Fall passiert gar nichts, im Normalfall macht der Kaffeesatz die Situation nur noch schlimmer.

Zigaretten

… landen hier und da mal in der WC-Schüssel. Fragt uns nicht warum. Fakt ist jedenfalls, dass sie dort nichts zu suchen haben. All die chemischen Substanzen (rund 4.800) und Giftstoffe (etwa 250), die sie enthalten, können nicht mal vom Klärwerk gefiltert werden. Viel davon landet in unserem Grundwasser oder anderen Gewässern. 

Medikamente

Andere Quelle, gleiches Problem. Auch (abgelaufene) Arzneimittel gehören nicht in den Abfluss, da ihre Inhaltsstoffe so in Grund- und Trinkwasser gelangen.

Von sll am 28. Januar 2021 - 07:39 Uhr