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  4. Brooklyn Beckhams Ödipuskomplex: Nicola Peltz verwandelt sich in Victoria-Klon

Brooklyn Beckham liebt Victoria-Double

Nicola Peltz verwandelt sich in Mini-Posh

Brooklyn Beckham hat eine Vorliebe für Frauen, die seiner Mutter ähneln. Nun mutiert auch Ehefrau Nicola Peltz zu einem Ebenbild von Victoria. Zufall oder Wissenschaft?

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brooklyn beckham nicola peltz

Na, wer erinnert sich noch an Victoria Beckham in den 2000ern? Ihre Schwiegertochter eifert diesem Look nun nach. 

Instagram/nicolaannepeltzbeckham

Sei es die Optik oder wesentliche Facetten vom Charakter – haben wir nicht alle an unserem Partner schon mal Eigenschaften entdeckt, die an einen unserer Elternteile erinnern? Diese Erfahrung macht aktuell ganz sicher auch Beckham-Spross Brooklyn. Nachdem bereits die Ex-Freundinnen Hana Cross und Phoebe Torrance deutlich seiner Mutter ähnelten, mutiert nun auch seine frisch Angetraute Nicola Peltz zum Victoria-Klon.

Es mag am grossen Comeback der Y2K-Mode liegen, doch denkt man beim neuesten Foto des Paares zuerst, Brooklyn würde mit seiner Mutter Händchenhalten. Auf den zweiten Blick erkennt man sie dann: Es ist Nicola Peltz, die mit XXL-Sonnenbrille, Tube Skirt und Plateau-Heels neben dem 23-Jährigen her stöckelt. Allerdings ist es nicht nur die Kleidung, die Nicola zum Ebenbild ihrer Schwiegermutter werden lässt. Die neu dunkelbraun gefärbten Haare, die ziemlich genau die Nuance und den Schnitt vom Ex-Spice-Girl treffen, machen die Transformation perfekt. 

Und Brooklyn? Der findet die Verwandlung seiner Angetrauten offenbar super. Auf Instagram schreibt er «Sexy Baby» unter das Bild seiner nun brünetten Ehefrau. Irgendwie komisch. Doch handelt es sich bei seiner Vorliebe zu Frauen, die seiner Mutter ähneln, um ein altbekanntes Phänomen.

Der gute alte Ödipuskomplex

Erstmals darauf aufmerksam gemacht hat der deutsche Neurologe Sigmund Freund. Mit seiner berühmten Theorie des Ödipuskomplexes beschrieb er die Anziehungskraft von Müttern auf ihre Söhne. Gleiches fand der Wissenschaftler ein paar Jahre später auch für Väter und ihre Töchter unter dem Namen Elektrakomplex heraus. Nach heutigen Massstäben sind seine Theorien allerdings nicht ausreichend belegt und darum hinfällig.

nicola peltz victoria beckham

Doppeltes Lottchen: links Nicola Peltz heute, rechts Victoria Beckham Anfang der 2000er.

Instagram/nicolaannepeltzbeckham

Neue Theorien

Das heisst aber nicht, dass an dem Phänomen nichts dran ist. Heute gibt es neue, eindeutigere Erklärungen dafür, warum Brooklyn kleine Vicky-Doubles datet und wir in unseren Boyfriends oft den eigenen Papa wiedererkennen. So fand der schottische Attraktivitätsforscher David Perrett 2002 heraus, dass Männer und Frauen sich tatsächlich von Personen, die sie an die Mutter bzw. den Vater erinnern, angezogen fühlen. In seiner Untersuchung legte er Frauen verschiedene Fotos von Männern vor und andersherum. Darunter befand sich stets ein Foto des Probanden selbst, das mittels einer Morphing-Software in das jeweils andere Geschlecht verwandelt wurde. Und siehe da, die kreierte Fantasieperson fanden die Teilnehmer im Schnitt am attraktivsten.

Eine weitere Studie deutet auf ein ähnliches, unterbewusstes Verlangen hin. Chris Farley, Forscher an der University Illinois, untersuchte insgesamt 2200 Anfang bis Mitte Zwanzigjährige auf ihr Attraktivitätsempfinden. Vor Beginn des Experiments mussten sie zunächst angeben, wie alt ihre Eltern waren, als sie auf die Welt gekommen sind. Ähnlich wie in der von Perrett durchgeführten Studie wurden den Probanden im Anschluss Fotos von mehreren Personen vorgelegt. Welche sie am attraktivsten fanden? Die Teilnehmer mit jungen Eltern fühlten sich vor allem von den jüngeren Personen auf den Fotos angezogen und andersherum – wieder ein Hinweis darauf, dass unsere Eltern irgendwo einen Einfluss auf unsere Partnerwahl haben.

Wir lieben Gewohnheit

Ob wir uns nun wirklich unterbewusst von unseren Eltern angezogen fühlen (eww) oder einfach Gewohnheitstiere sind, die sich nun mal mit Altbekanntem am wohlsten fühlen, hat die Wissenschaft noch nicht genau belegen können. So oder so: Lass dich nicht ärgern, Brooklyn, dein Dating-Verhalten ist total normal.

Von Denise Kühn am 25. August 2022 - 18:00 Uhr